Musikakademie erweitert ihr Studienangebot und betritt Neuland

11. September 2017.

Kasseler Musikakademie ist einer der besten Orte für ein Musikstudium in Deutschland.

Die Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ freut sich über erfolgreiche Reakkreditierung und Erweiterung ihres Studienangebots ab Wintersemester 2017/18: Aus dem bisherigen Bachelorstudiengang „Instrumental-/Gesangspädagogik“9) (IGP) wird IGEMK: „Instrumentalpädagogik, Gesangspädagogik, Elementare Musikpädagogik, Musiktheorie und Komposition in der musikpädagogischen Praxis“. Neu sind vor allem die beiden Hauptfächer: Musiktheorie, hessenweit nur in Kassel, und Komposition. „Im Rahmen eines pädagogischen Studiengangs gibt es letzteres im deutschsprachigen Raume auch nur an ganz wenigen Einrichtungen wie zum Beispiel dem Mozarteum in Salzburg“ sagte Akademiedirektor Dr. Peter Gries.

Zweiter Bachelorstudiengang

Ferner bietet die Musikakademie künftig mit MiK einen zweiten Bachelorstudiengang an: „Musik im Kontext freiberuflicher oder selbstständiger Tätigkeit“. Hier sind die Fachrichtungen Instrument, Gesang, Ensembleleitung oder Komposition neue hinzugekommen. Als einziges Ausbildungsinstitut für Musikberufe zwischen Frankfurt und Hannover beziehungsweise Weimar und Essen trägt die Musikakademie damit den Entwicklungen des Berufsbilds für Musikerinnen und Musiker Rechnung. „Der Arbeitsmarkt für Musikerinnen und Musiker erfordert einerseits weiterhin eine frühzeitige Ausbildung von breit gefächerten künstlerischen Kompetenzen. Andererseits werden die berufspraktischen Kompetenzen und die Profilbildung im Hinblick auf die Anforderungen der beruflichen Wirklichkeit immer wichtiger. Als Berufsakademie nehmen wir diese Herausforderungen sehr ernst, sehen uns aufgrund unserer guten Vernetzung in der Region aber sehr gut aufgestellt“, so Dr. Gries und führt weiter aus: „Die Zahl von Festanstellungen an Musikschulen oder vergleichbaren Bildungseinrichtungen ist rückläufig. Immer mehr unserer Absolventinnen und Absolventen müssen, wollen häufig aber ihren Berufseinstieg als Freiberuflerinnen und Freiberufler meistern. Wir möchten mit der Differenzierung des Studienangebots die bestmöglichen Startmöglichkeiten schaffen.“

Gezielte Förderung von jungen Talenten der Region – das zertifizierte Jugendstudium

Darüber hinaus betritt die Musikakademie auch in anderer Hinsicht ab Herbst Neuland. Als einzige Studieneinrichtung in ganz Deutschland wird sie ein zertifiziertes Jungstudium anbieten, das einerseits der Begabtenförderung für junge Musikerinnen und Musiker der Region und der gezielten Vorbereitung auf eine anschließende Aufnahmeprüfung für ein Vollstudium dient. Dabei können begleitend zum Besuch der allgemeinbildenden Schule bereits Studien- und Prüfungsleistungen erworben werden, die später anrechnungsfähig und studienzeitverkürzend sind. Dr. Peter Gries: „Das Jungstudium ist eine wichtige Säule unseres Hauses, fördern wir doch hier in Ergänzung zum Ausbildungsangebot der Musikschulen gezielt herausragende Talente unter den jungen Musikerinnen und Musikern in Kassel und Nordhessen. Eigentlich alle Musikhochschulen in Deutschland bieten vergleichbare Ausbildungsmöglichkeiten an - zertifiziert im Hinblick auf die Vergleichbarkeit und Anrechnungsfähigkeit mit Studienleistungen ist bisher aber keine.“

Kasseler Musikakademie ist einer der besten Orte für ein Musikstudium in Deutschland

„Unsere Musikakademie hat eindrucksvoll ihre Leistungsstärke, ihre Motivation und ihre Qualität unter Beweis gestellt“, lobte Kulturdezernentin Susanne Völker. „Drei Jahre lang haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Antrag gefeilt, um ein gleichermaßen anspruchsvolles wie praxisorientiertes Konzept zu erstellen, das auch die Fachleute überzeugt. Nun ist es klar: Unsere Musikakademie ist einer der besten Orte für ein Musikstudium in Deutschland. Ich gratuliere der Musikakademie sehr herzlich zu diesem tollen Erfolg!“.

Hintergrund

Die Regelungen des europäischen Hochschulraums, auch bekannt als „Bologna-Prozess“, geben vor, dass sich alle Hochschulen der angeschlossenen Länder regelmäßig alle fünf bis sieben Jahre einem Akkreditierungsprozess unterwerfen müssen. Dieser beinhaltet neben einer umfangreichen Dokumentation auch eine genaue Evaluation des Studiengangskonzepts und der Studienbedingungen vor Ort durch eine externe Kommission aus Fachleuten. Am Ende steht dann der Entschluss des Akkreditierungsrats. Akkreditierungen ohne Auflagen, wie im Falle der Musikakademie, sind dabei äußerst selten. Die Zertifizierungen werden ebenfalls durch die Akkreditierungsagenturen durchgeführt. Hier ist es die Aufgabe, die Vergleichbarkeit der Leistungen zu belegen.

Weitere Informationen unter www.musikakademie-kassel.de

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