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Münster,13.11.2018

Gutes Essen macht Schule am Hittorf-Gymnasium
Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen messen in ihrer Mensa Lebensmittelabfälle

Münster (SMS) Wieviel Lebensmittel aus der Mittagsverpflegung landen in der Tonne? Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums wollen es genau wissen. Sie messen am 3. Dezember die Mengen an der Abräumstation. Was sie dabei herausfinden, soll bei der Suche nach Wegen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen helfen. Ob das in der Praxis gelingt, wird eine erneute Abfallmessung im März 2019 zeigen. Die Aktion ist ein Ergebnis des Projekts "Gutes Essen macht Schule" der Agrar-Koordination, das vom Team "Qualitätsmanagement Kita- und Schulverpflegung" des städtischen Gesundheitsamtes angestoßen wurde.

"Mit ihrer Mittagsverpflegung prägen Schulen die Ernährungsgewohnheiten der Kinder entscheidend mit. Diese Gewohnheiten lassen sich auch im Erwachsenenalter nur noch schwer ändern", sagt Jeanette Diedenhofen vom Gesundheitsamt. Und Essen ist schließlich keine Nebensache. "Was wir essen, hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit, auf die Umwelt, das Klima und auch auf die globale Ernährungssituation", so die Diplom-Oecotrophologin.

Das Hittorf-Gymnasium hat sich entschieden, sich ab Ende November eine Woche lang intensiv mit dem Aspekt Lebensmittelabfälle zu befassen. Im Vorfeld haben sich die 8. Klassen bereits mit gesunder Ernährung beschäftigt und im Wahlpflichtkurs Naturwissenschaften für ihre Mitschüler eine Ausstellung vorbereitet. Die federführende Lehrkraft und MINT-Koordinatorin Katharina Riethmüller wird dabei von Antonia Blumenthal von der Agrar-Koordination unterstützt. Letzteres ist eine auf Ernährungsbildung spezialisierte Einrichtung.

Berechnungen zufolge fallen allein in den bundesdeutschen Ganztagsschulen jährlich 36 000 Tonnen Lebensmittelabfälle im Wert von 70 Millionen Euro an. Mit weniger Abfällen würden nicht nur Ressourcen, sondern auch Kosten für die Verpflegung eingespart. Das eingesparte Geld könnte dann in die Qualität des Mittagessens investiert werden, zum Beispiel durch Umstellung auf Bioprodukte.

Das sind überzeugende Argumente, um ausgehend vom Thema Lebensmittelabfälle zu zeigen, dass gutes Essen Schule machen kann. Die Schülerinnen und Schüler des Hittorf-Gymnasiums wollen das gemeinsam mit dem Team ihrer Mensa, dem Caterer, der Lehrerschaft und ihren Mitschülern anpacken.




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