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Meldung vom 21.11.2018
Schule und Wirtschaft besser zusammen bringen
Neunte Regionale Bildungskonferenz beleuchtet den Übergang Schule-Beruf

Wie können Schule und Wirtschaft noch enger zusammenarbeiten? Dieser Frage gingen Akteure aus den Bereichen Bildung und Schule bei der neunten Regionalen Bildungskonferenz in der Aula am Campus Vest nach. In Vorträgen und Workshops ging es unter anderem darum, wie Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben ausgebaut oder der Übergang von Schule und Beruf erleichtert werden kann.

„Wir müssen daran arbeiten jungen Menschen bei ihren Zukunftsplänen noch besser unter die Arme zu greifen – das schaffen wir nur gemeinsam. Die Gesellschaft, Einrichtungen und Organisationen müssen sich zusammen tun und gemeinsam daran arbeiten, dass Schüler bestmögliche Unterstützung erhalten“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. Im Kreis Recklinghausen verlassen jährlich etwa 6.000 Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen und suchen entweder einen Ausbildungs- oder Studienplatz.

„Die Berufsorientierung muss ein elementarer Bestandteil der Schulbildung sein“, sagte Michael Schweers von der Oberen Schulaufsicht der Bezirksregierung Münster. In seiner Arbeit stellt er fest, dass in den weiterführenden Schulen das Thema Übergang von Schule in Ausbildung oder Beruf verstärkt angegangen wird. Simone Holl, Schulleiterin des Max-Born Berufskollegs, sieht die Schulen als verlässlichen Partner, wenn es um die Unterstützung von Schulabgängern geht: „Gute Bildung und Lebenslaufberatung benötigt vor allem gute Lehrer. Es ist uns ein großes Anliegen qualifizierte Lehrkräfte zu gewinnen. Dabei setzen wir beispielsweise auf Fortbildungen oder arbeiten auch mit Quereinsteigern zusammen.“

Auch auf Seiten der Wirtschaft gibt es Entwicklungen, besser mit ausgebildeten Fachkräften in Kontakt zu treten. Katja Venghaus von der Industrie und Handelskammer Nord Westfalen sieht allerdings noch Verbesserungspotenzial: „Die Betriebe müssen sich noch mehr auf die Schüler zu bewegen und sich öffnen. Durch Kooperationen, Projekte, Wettbewerbe oder Praktika bekommen junge Menschen von einem Arbeitgeber ganz andere Eindrücke als wenn sie nur einen Text auf dessen Website lesen.“ Besonders kleinere Betriebe scheuen aus zeitlichen und finanziellen Gründen Offensiven, um potentielle Auszubildende anzusprechen. Dabei benötigen Unternehmen nicht zwingend teure Messestände und Kampagnen. Persönlicher Kontakt und praxisnahe Zusammenarbeit bringen Schüler und Betriebe oftmals intensiver zusammen.

Hilfestellungen beim Aufbau von Kooperationen und Partnerschaften können Betriebe und Schulen beim Netzwerk „Schulewirtschaft Nordrhein-Westfalen“ erhalten. Geschäftsführerin Dr. Heike Hunecke hielt in diesem Jahr den Eröffnungsvortrag und stellte die Arbeit der Organisation vor. Das Netzwerk „Schulewirtschaft“ berät Betriebe, stellt Kontakte her, fördert den Erfahrungsaustausch und entwickelt Leitfäden für die Umsetzung. Neben der Berufsorientierung fördert das Netzwerk ökonomische Bildung sowie MINT-Bildung.

In anschließenden Workshops diskutierten die Teilnehmer über Themen wie die Chancen der dualen Ausbildung, Berufsfeld- und Betriebserkundungen für Schüler und Lehrer oder die Förderung von naturwissenschaftlichen und handwerklichen Interessen. Darüber hinaus ging es auch um die Vermittlung von Menschen mit Behinderungen und die Integration von neu neuzugewanderten Jugendlichen in das Bildungssystem.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Anna Lea Kopatschek, Telefon: 02361/534612, E-Mail: a.kopatschek@kreis-re.de

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

9. Regionale Bildungskonferenz "Schule und Wirtschaft - das sind wir"
Richard Schröder (Fachbereichsleitung Bildung) (v.l.n.r.) moderierte die Podiumsdiskussion mit Landrat Cay Süberkrüb, Michael Schweers (Obere Schulaufsicht Bezirksregierung Münster), Simone Holl (Schulleiterin Max-Born-Berufskolleg), Katja Venghaus (IHK Nord Westfalen) und Carsten Haack (HWK Münster).
9. Regionale Bildungskonferenz "Schule und Wirtschaft - das sind wir"
Wie lassen sich Schule und Wirtschaft besser zusammen bringen? Fachbereichsleiter Richard Schröder (v.l.n.r.) und Landrat Cay Süberkrüb im Gespräch.
9. Regionale Bildungskonferenz "Schule und Wirtschaft - das sind wir"
Heike Hunecke stellte die Arbeit vom Netzwerk „Schulewirtschaft Nordrhein-Westfalen“ vor.

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Herausgeber:
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45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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