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18. Netzwerktagung: Interesse am Thema „Gewalt im Sozial- und Gesundheitswesen“ groß

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23. November 2018
18. Netzwerktagung: Interesse am Thema „Gewalt im Sozial- und Gesundheitswesen“ groß
Aufgesogen wie ein Schwamm
Hochsauerlandkreis/Kreis Soest.

Fast 120 Fachkräfte aus Sozialpsychiatrie, Eingliederungshilfe und Jugendhilfe sorgten bei der 18. Netzwerktagung für einen sehr guten Besuch. Sie beschäftigten sich auf Einladung der Netzwerk AG, die aus 13 Mitarbeitern aus Einrichtungen der (sozial-)psychiatrischen Versorgung im Kreis Soest und Hochsauerlandkreis besteht, im Festsaal der LWL-Klinik Marsberg mit dem Thema Gewalt in unterschiedlichen Arbeitsbereichen des Sozial- und Gesundheitswesens sowie möglichen Interventionskonzepten.

Der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Marsberg, Privatdozent Dr. Stefan Bender, stellte die Brisanz des Themas während seiner Begrüßung heraus. Die Reaktion der anwesenden Fachkräfte bestätigte ihn. Die Stimmung während des Vortrags über das Thema „Notwehr und Garantenstellung in der aufsuchenden Arbeit“, zu dem Andrea Salomon, Mitgründerin des Unternehmens „Selbst und Bewusst“, referierte, kennzeichnet Alexa Krause (LWL-Klinik Warstein), Mitglied der Netzwerk AG, als „erleichtert, ja zum Teil sogar überrascht“. Alexa Krause: „Offensichtlich stießen die sehr anschaulichen Beispiele an Hand von dargestellten Fällen auf reges Interesse bei Beschäftigten, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit auch schon mal in Bedrängnis geraten.“

Ein ähnliches Echo fanden nach ihrer Ansicht die rechtlichen Informationen zur Frage „Was darf ich im Fall der Fälle?“. „Im deeskalierenden Umgang mit aggressivem Verhalten sind viele routiniert, aber die Rechtsgrundlagen haben viele Anwesenden aufgesogen wie ein Schwamm“, schildert Alexa Krause ihre Eindrücke.

Birte Petersen vom Sozialwerk St. Georg stellte das Konzept Studio III vor. Primäre Ziele dieses Ansatzes sind die Deeskalation und Spannungsreduktion. Wolfgang Heiler, psychologischer Leiter der Institutsambulanz der LWL-Klinik Marsberg, betonte die Notwendigkeit der Nachbetreuung für von Patientenübergriffen betroffene Mitarbeiter und stellte in diesem Zuge das innovative Konzept der kollegialen Nachsorge vor.

Christian Rademacher, Psychiatriekoordinator des Hochsauerlandkreis, zieht eine positive Bilanz der Veranstaltung: „Die gute Resonanz und die hohe Teilnehmerzahl sprechen für die Aktualität des Themas und die hohe Bedeutung von Vernetzung für Einrichtungen der psychiatrischen und sozialpsychiatrischen Versorgung. Die Netzwerktagung ist zudem die einzige kreisübergreifender Veranstaltung ihrer Art.“




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

18. Netzwerktagung

Veranstalter und Referenten ziehen eine positive Bilanz der 18. Netzwerktagung. Das Bild zeigt (von links): Rainer Schorlau, Wolfgang Heiler, Oliver Wienhues, Heike Gösmann, Rita Austerhoff, Andrea Kiel-Philipp, Christian Rademacher, Andrea Salomon, Alexa Krause, Walter Köpp-Farke, Elisabeth Frigger, Michael Wiemers-Tschernenko und Birte Petersen. Foto: Hülle/ LWL-Klinik Marsberg
18. Netzwerktagung


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