Presseinformationen der Landeshauptstadt Magdeburg
 

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Magdeburg, 23. Januar 2019
Magdeburger Innenstadt verbessert ihr Ergebnis und erzielt Spitzenwerte unter den Vergleichsstädten
Besucherumfrage „Vitale Innenstädte 2018“

Mit der Studie „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH Köln) wurden zum dritten Mal Innenstadtbesucher zur Attraktivität der Magdeburger City und zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Die Gesamtattraktivität bewerteten die Besucher mit 2,5. Somit verbessert die Magdeburger Innenstadt ihr Ergebnis gegenüber den vorangegangenen Untersuchungen 2014 und 2016. In drei Kategorien erreicht die Ottostadt Spitzenwerte unter den Vergleichsstädten. Die Passantenbefragung fand zeitgleich in 116 deutschen Städten aller Größen und Regionen statt, in Sachsen-Anhalt nur in Magdeburg.

 

Bestnote für die Magdeburger City: Die Landeshauptstadt Magdeburg konnte die Attraktivität der Innenstadt und die Zufriedenheit der Besucher weiter steigern. Dies zeigt ein Vergleich der Untersuchung „Vitale Innenstädte 2018“, an der sich das Wirtschaftsdezernat in Kooperation mit dem IFH Köln zum dritten Mal beteiligte. Während die Passanten die Gesamtattraktivität in den Jahren 2014 und 2016 mit der Note 2,6 bzw. 2,7 bewerteten, erhielt die Innenstadt 2018 die Note 2,5.

 

„Das Ergebnis zeigt, dass unser Maßnahmenplan zur Stärkung des Handels erste positive Früchte trägt und sich die Magdeburger Innenstadt mit ihrer Angebots- und Aufenthaltsqualität trotz der angespannten Baustellensituation gut entwickelt hat“, schlussfolgert der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche.

 

Insbesondere bei der Erreichbarkeit mit dem Fahrrad weiß die Magdeburger Innenstadt zu überzeugen. Die befragten Passanten vergaben ihr für diesen Bereich die Note 1,8 und somit ein Spitzenwert unter den Städten mit ähnlicher Ortsgröße. Das beste Ergebnis unter der Ortsgrößenklasse wird darüber hinaus beim gastronomischen Angebot im Handel, zum Beispiel im Kaufhaus, erreicht (2,1). Zudem gehört die Ottostadt zu den Besten in der Kategorie „Parkmöglichkeiten“ (2,6). Der Durchschnitt der Vergleichsstädte liegt hier bei 3,0.

 

Die „Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln“ bewerteten die Besucher mit 2,0, was einer Steigerung um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2016 entspricht. Eine deutliche Verbesserung erzielt zudem die „Erreichbarkeit mit dem PKW“ mit der Note 2,4 (Vgl. 2016: 3,0). „Offensichtlich sind unsere Bemühungen, schnelle und einfache Umleitungsstrecken auszuweisen und übersichtlich zu beschildern, erfolgreich“, so Nitsche.

 

Positiv erschienen den Befragten die Ladenöffnungszeiten (2,0), die Orientierung (2,1), das Freizeitangebot (2,3), das Dienstleistungsangebot (2,2) und das Gastronomieangebot (2,2). 74 Prozent der Magdeburgerinnen und Magdeburger verbinden einen Besuch der Innenstadt mit der Nutzung von gastronomischen Angeboten. Ein positives Ergebnis erzielte mit einer Note von 2,2 zudem die Kategorie „Events/ Veranstaltungen“. Für zwei Drittel der Besucher sind Veranstaltungen wie das Stadtfest oder der Weihnachtsmarkt ein Grund, häufiger in die Innenstadt zu fahren.

 

Erfreulich ist, dass die Bereiche „Lebendigkeit“, „Sauberkeit“ und „Sicherheit“ in der Innenstadt eine positive Entwicklung aufzeigen. Diese Kategorien liegen mit einem Plus von jeweils 11 Prozent über den Ergebnissen aus 2016. Die beiden letztgenannten schnitten sogar besser ab als der Durchschnitt der Ortsgrößenklasse. Verbesserungspotential sehen die Besucher hingegen im Bereich „Gebäude und Fassaden“ (2,7), also dem äußeren Erscheinungsbild der Innenstadt.

 

Hinsichtlich des Einkaufsverhaltens in Magdeburg zeigt sich, dass der Onlineeinkauf gegenüber der Untersuchung von vor zwei Jahren zugenommen hat. 28 Prozent der Befragten gaben an, verstärkt online einzukaufen und die Innenstadt daher seltener zu besuchen (2016: 20 Prozent). Eine weitere Steigerung ist bei Kundinnen und Kunden festzustellen, die zwar online einkaufen, aber die Stadt unverändert häufig zum Einkauf besuchen. Der Wert erhöhte sich von 36 Prozent (2016) auf 38 Prozent. Damit gaben nur noch 34 Prozent an, überhaupt nicht online einzukaufen (2016: 44 Prozent), was den deutschlandweiten Trend bestätigt.

 

„Der E-Commerce wird auch zukünftig weiter wachsen. Daher müssen sich die Händler der Innenstadt und Stadtteilzentren attraktiv machen für Kunden, um dem Strukturwandel adäquat zu begegnen“, so Nitsche. „Damit die Ottostadt für die Innenstadtbesucher von morgen deutlich attraktiver wird, müssen wir weiche Wohlfühlfaktoren wie Erlebnis und Ambiente stärken. Hier müssen wir unsere Bemühungen um eine inszenierte Innenstadt vorantreiben.“ Die Ergebnisse der Untersuchung würden verdeutlichen, dass gerade Veranstaltungen und Gastronomie ein Hebel zur Erhöhung der Besucherfrequenz seien.

 

 

Zur Untersuchung „Vitale Innenstädte 2018“

Wie sieht die Zukunft der deutschen Innenstädte aus, und was wünschen sich Innenstadtbesucher von ihren Stadtzentren? Diese Fragen liegen der bundesweiten Untersuchung „Vitale Innenstädte 2018“ zugrunde, die das IFH Köln im Herbst 2018 bereits zum dritten Mal durchgeführt hat.

 

In 116 deutschen Städten aller Größen und Regionen wurden zeitgleich Innenstadtbesucher zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die Datenerhebung erfolgte an zwei ausgewählten Tagen (Donnerstag und Samstag) im September 2018 anhand eines einheitlichen Fragebogens. Insgesamt sind so fast 60.000 Interviews zusammen gekommen.

 

Ziel der Untersuchung ist es, den Partnern in Handel und Verwaltung dringend benötigte Informationen über die Positionierung ihrer Stadt aus Sicht der Besucher als Planungsgrundlage für standortspezifische Maßnahmen liefern zu können. Die Untersuchung liefert sowohl allgemeine Ergebnisse zur Attraktivität von Innenstädten und den Ansprüchen der Innenstadtbesucher an die Stadtzentren der Zukunft als auch spezifische Erkenntnisse zu einzelnen deutschen Städten aller Größen und Regionen.

 

Unterstützt wurde die Untersuchung von der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V. (bcsd), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Handelsverband Deutschland (HDE) und dem Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB).



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