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Münster, 28.01.2019

Attraktives Stadtbussystem
Erfahrungsbericht zum 3. Nahverkehrsplan: Weitere Verbesserungen zum Fahrplanwechsel / Hohe Kundenzufriedenheit

Münster (SMS) Rund 10 Millionen Kilometer legen die Stadtbusse pro Jahr auf Münsters Straßen zurück. An Werktagen nutzen bis zu 150 000 Fahrgäste die Busse. Aktuelle Grundlage für die Organisation und Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs in Münster ist der 3. Nahverkehrsplan der Stadt, der 2016 vom Rat verabschiedet wurde. Jetzt legen die Stadt und die Stadtwerke Münster einen gemeinsam erarbeiteten Erfahrungsbericht vor, für den die Ergebnisse der standardisierten Fahrgasterhebung 2017/2018, Fahrgastzahlen und Rückmeldungen der Fahrgäste ausgewertet wurden.

"Viele Vorgaben des Nahverkehrsplans sind bereits umgesetzt worden", erläutert Stadtbaurat Robin Denstorff und verweist auf die Einführung der Ringlinie, zusätzliche bedarfsorientierte Angebote in den Stadtteilen und den Ausbau der Stadt-Umland-Kooperation. "Der aktuelle Erfahrungsbericht  bestätigt, dass Stadt und Stadtwerke mit der Ausweitung des Angebots auf dem richtigen Weg sind."

Das sehr gute Angebot spiegelt sich in der Kundenzufriedenheit wider. Beim ÖPNV-Kundenbarometer, einer jährlich durchgeführten Umfrage, liegt Münster mit der Note 2,28 auf dem bundesweit ersten Rang. "Die konsequente Orientierung an der Fahrgastnachfrage zeigt weiterhin Wirkung und wird von den Fahrgästen angenommen", sagt Stefan Grützmacher, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster. "Das zeigt auch der erneute Fahrgastrekord: 46,3 Millionen Fahrgäste sind 2018 in die Busse gestiegen, so viele wie nie zuvor." Gegenüber 2011 ist dies eine Steigerung von rund 45 Prozent. 

Wenn die parlamentarischen Gremien die Vorschläge aus dem Erfahrungsbericht beschließen, werden diese schon zum nächsten Fahrplanwechsel am 29. April 2019 berücksichtigt. Die Anpassungen im Liniennetz sollen zum Beispiel für mehr Pünktlichkeit bei der Ringlinie sorgen. Außerdem startet mit dem Fahrplanwechsel auch die Kooperation der Linien R72 und R73 mit der Linie 7. Damit wird der Regionalverkehr zwischen Altenberge und Münster in das Stadtbusnetz eingebunden. Durch den 20-Minuten-Takt verbessert sich hier das Angebot insbesondere für Berufspendler. 

Die Neuerungen im Detail:

  • Ringlinie über Wolbecker Straße
    Mit rund 4 650 werktäglichen Fahrgästen und Umstiegsschwerpunkten am Lublinring, an der Dreifaltigkeitskirche, am Coesfelder Kreuz und am Hauptbahnhof haben die Ringlinien 33 und 34 die Erwartungen rundherum erfüllt. Verkehrsbedingte Verspätungen machen ihnen allerdings zu schaffen. Diese Verspätungen entstehen häufig im Bereich Hauptbahnhof sowie auf dem Hansaring. Um die Zuverlässigkeit der Busse zu erhöhen, umfährt die Ringlinie den Hansaring und nutzt zwischen Hauptbahnhof und Hansa-Berufskolleg in beiden Richtungen die Wolbecker Straße. Der Hansaring wird zukünftig wieder von der Linie 14 bedient, die über Hauptbahnhof und Domplatz zum Zoo fährt. Gleichzeitig wird auch der Takt auf einen durchgehenden 15-Minuten-Takt angepasst. Die bisher in der Hauptverkehrszeit fahrenden Zusatzbusse entfallen, da die Fahrgastnachfrage sie nicht nötig macht.

 

  • Neue Stadtteilverbindung mit Kleinbus
    Zwischen Wolbeck und Hiltrup fährt seit 2016 ein regelmäßig verkehrender Kleinbus, der den nur auf Anforderung kommenden Taxibus ersetzt. Täglich nutzen 300 Fahrgäste die neue Linie 18, beim Taxibus waren es lediglich 30. Auf einen ähnlichen Erfolg setzen Stadtverwaltung und Stadtwerke auch bei der neuen Linie 20, die von Albachten über Roxel nach Mecklenbeck und zurück fährt. Sie ersetzt eine Taxibuslinie zwischen Albachten und Roxel sowie zwischen Roxel und Mecklenbeck die stündlichen, nur gering nachgefragten Fahrten der Linie 10. Diese endet zukünftig in Mecklenbeck und fährt nur im Schulverkehr weiter nach Roxel. Die Änderung ermöglicht auch, die Aaseestadt mit der Linie 10 an der Haltestelle Meyerbeerstraße mit dem neuen Bahnhof Mecklenbeck zu verbinden.

 

  • Stärkung des Regionalverkehrs: Linien R72 und R73 in Stadtbusverkehr eingebunden
    Mit dem Fahrplanwechsel wird auch der Regionalverkehr gestärkt: Die Regionallinien R72 und R73 in Richtung Altenberge werden in den Fahrplan der Stadtbuslinie 7 eingebunden. Die erfolgreiche Kooperation der Linien 7 und R41 in Richtung Ottmarsbocholt bleibt bestehen.
    Die Kooperationslinie fährt im 20-Minuten-Takt zwischen Altenberge, Nienberge, Steinfurter Straße, Hauptbahnhof, Weseler Straße und Kappenberger Damm. Auch im Hansa-Business-Park bei Amelsbüren fahren zusätzliche Busse. Stündlich bindet die Linie Nordwalde und Burgsteinfurt im Norden sowie Ottmarsbocholt im Süden an.

 

  • Linie 5 und N85 in Richtung und Gegenrichtung über Münzstraße
    Vereinfacht wird die Linienführung der Linien 5 und N85 in der Innenstadt. Sie fahren zukünftig in beiden Richtungen über die Münzstraße, die Umfahrt über Spiekerhof und Überwasserstraße entfällt. Dadurch wird zudem die Fahrtzeit in Richtung Coesfelder Kreuz, Gievenbeck und Nienberge um drei Minuten verkürzt.



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