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Hertener Stadtwerke

 

21. Februar 2019

Leitungssanierung macht Autobahn-Unterquerung erforderlich

Verlegung neuer Fernwärmeleitung unterhalb der Autobahn A2 in Herten-Süd

Herten -  Eine nicht ganz alltägliche Baumaßnahme steht bei den Hertener Stadtwerken ab März auf dem Programm. In Herten-Süd muss eine Fernwärmeleitung saniert werden, die unterhalb der Autobahn A2 verläuft. Im sogenannten Rohrvortriebsverfahren wird die neue Leitung auf einer Gesamtlänge von 110 Metern verlegt. Die Maßnahme verläuft von der Adalbertstraße/Karlstraße unterhalb der Autobahn bis auf das Gelände der ehemaligen Zeche Ewald.

„Die Fernwärmeleitung in diesem Bereich ist aus dem Jahr 1965“, erklärt Marco Meyer, Fernwärme-Fachgebietsleiter bei den Hertener Stadtwerken. „Kontrollen haben ergeben, dass die Isolierung der Rohrleitung durch Wassereintritt durchnässt wurde und damit die Gefahr einer Durchrostung besteht.“ Nach über fünf Jahrzehnten wird somit die Sanierung der Fernwärmeleitung erforderlich. Zudem wird auf dem Ewaldgelände im Zuge der Emscher-Renaturierung ein Retentionsraum entlang der Autobahn durch die Emschergenossenschaft geschaffen. Auch diese Maßnahme erfordert die Umlegung der Versorgungsleitung. 

Die neue Fernwärmeleitung, die Heißwasser mit Temperaturen von bis zu 130 Grad transportiert, wird aus einem Stahlmediumrohr, einem Stahlmantelrohr und einer dazwischenliegenden Isolierung bestehen. Das Stahlmantelrohr wird wiederum in ein Betonrohr eingezogen, das vorab im Rohrvortriebsverfahren unterhalb der Autobahn und des Retentionsraums der Emschergenossenschaft verlegt wird. Das Betonrohr hat einen Durchmesser von 80 cm (innen) und 110 cm (außen). Die Start- und Zielgrube für den Rohrvortrieb haben einen Durchmesser von 8,5 bzw. 10 m und gehen bis auf eine Tiefe von 13 m. Die Startgrube der Baumaßnahme befindet sich auf dem Ewaldgelände. 

Die Bauarbeiten werden Mitte März starten und voraussichtlich sechs Monate in Anspruch nehmen. Im Vorfeld müssen nördlich der Autobahn zwischen Ewaldstraße und Karlstraße/Adalbertstraße Rodungsarbeiten durchgeführt werden. Diese finden am Montag, 25. Februar, statt. Im Anschluss der Baumaßnahme soll in diesem Bereich eine Ersatzbepflanzung erfolgen. 

Zum Hintergrund: Die Fernwärmeversorgung für Herten-Süd wurde im Jahr 1965 aufgenommen. Die Wärme wurde von der STEAG Fernwärme GmbH im Kraftwerk Ewald 1/2/7 erzeugt und in der damaligen Übergabestation übergeben. Der Leitungsweg führte vom Gelände des ehemaligen Bergwerks Ewald unter der Autobahn A2 zunächst bis zur Hubertusstraße. Im Laufe der Zeit wurde das Netz Süd durch die Hertener Stadtwerke bis zur Innenstadt erweitert. Das Kraftwerk Ewald wurde 1987 stillgelegt und die Wärmeversorgung erfolgt seitdem aus der Fernwärmeschiene Ruhr der STEAG Fernwärme GmbH. Die Hertener Stadtwerke versorgen im Stadtgebiet von Herten rund 2.400 Haushalte mit Wärme.

Mehr Informationen unter www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Kerstin Walberg (Pressesprecherin), Telefon: 02366/307-214, E-Mail: presse-hsw@herten.de