Meldungsdatum: 01.03.2019
Am frühen Abend des 26. September 1938 ereignete sich im Borkener Bahnhof nahe dem Stellwerk am Dülmener Weg ein schweres Eisenbahnunglück. Eine Rangierlok war mit einem einfahrenden Personenzug zusammengestoßen. An der Unfallstelle bot sich ein Bild des Grauens. Die Lok des Personenzuges war aus den Schienen gesprungen. Der erste Personenwagen wurde auf die Lok gedrückt, wobei zwei Achsen abrissen und auf diesen türmte sich der zweite Personenwagen. Beide Wagen waren fest ineinander verkeilt. Der Oberbau war stark in Mitleidenschaft gezogen, die Gleise zum Teil verworfen. Nicht weniger als 18 Todesopfer, darunter der damalige NSDAP-Bürgermeister, mehrere Schwerverletzte und 26 Leichtverletzte waren am Ende zu beklagen.
Der ehemalige Eisenbahner und Berufsschullehrer Ingo Bergsdorf hat den weitaus schwersten Unfall der jüngeren Borkener Stadtgeschichte eingehend erforscht. Er zeichnet die Rettungsmaßnahmen nach und erörtert die Unfallursachen. Zudem beschreibt er die öffentliche Trauerfeier, die die NSDAP ideologisch zu vereinnahmen suchte, und geht auf die menschlichen Folgen für die Hinterbliebenen ein, unter denen sich viele Kinder befanden.
Zu diesem Vortrags- und Diskussionsabend im Rahmen der Reihe „Geschichte ist mehr …“ laden Stadtarchiv, Volkshochschule, FARB Forum Altes Rathaus Borken und Heimatverein Borken am Mittwoch, 6. März um 19.30 Uhr herzlich ins VHS-Forum an der Heidener Straße 88 ein.
Der Eintritt beträgt 6,00 Euro.
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