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Meldung vom 09.04.2019
Kaufleute für Büromanagement lernen einen Querschnittsberuf mit Perspektive
Serie: Bildungsgänge der Berufskollegs im Kreis Recklinghausen

Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung. Klassische Berufsbilder verschwinden. Das hat Folgen für die Attraktivität von Ausbildungsangeboten. Marvin Preuß, Melanie Schlicht und Saskia Stawicki sind überzeugt davon, eine Entscheidung mit Perspektive getroffen zu haben: Das Trio gehört zu den knapp 100 jungen Erwachsenen, die sich pro Jahrgang am Kuniberg Berufskolleg in enger Abstimmung mit den Betrieben zu Kaufleuten für Büromanagement qualifizieren.

„Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Büromanagement ist ein Querschnittsberuf. Unsere Schüler können in allen Bereichen arbeiten. Sie sind somit – auch durch veränderte Ausbildungsinhalte – für die Zukunft gut aufgestellt“, findet Stephan Breuer, der den Bereich „Büroberufe“ leitet. Büromanager gibt es erst seit 2014: Die neue Ausbildung fasst die drei bisherigen Berufe „Kaufleute für Bürokommunikation“, „Bürokaufleute“ und „Fachangestellte für Bürokommunikation“ zusammen.

Schulleiterin Michaela Korte registriert erfreut, dass das Kuniberg Berufskolleg im Kreis Recklinghausen die erste Adresse für künftige Büromanager ist, nicht nur wegen der Größe des Bildungsgangs – im Regierungsbezirk Münster die Nummer zwei hinter dem Ludwig-Erhard-Berufskolleg Münster –, sondern auch wegen der Möglichkeit einer verkürzten Ausbildung auf zwei Jahre, die in Recklinghausen ausnahmsweise angeboten wird.

Studiendirektor Breuer gehört zu den Organisatoren der regelmäßigen Regionalkonferenzen:  Vertreter aller Schulen im Regierungsbezirk Münster mit Büromanagern treffen sich, um die einzelnen Berufskollegs bei der Einführung des jungen Ausbildungsberufes zu unterstützen und eine Qualitätssicherung zu erreichen.

Marvin, 24 Jahre alt und gerade im zweiten Ausbildungsjahr, bringt wie seine beiden Klassenkameradinnen naturgemäß viel Schulerfahrung mit und ist trotzdem überrascht worden vom Unterricht auf dem Kuniberg: „Die Atmosphäre spornt zum Lernen an. Es ist lockerer als früher, aber im positiven Sinne.“ Saskia, die ihre Ausbildung bei der AGR in Herten absolviert, gefallen die Englisch-Stunden, weil dort gezielt Fachbegriffe, die im Büroalltag eine wichtige Rolle spielen, erarbeitet werden.

Melanie, 20, hebt hervor, dass sich ihre praktische Ausbildung im Prosper-Hospital und der Schulunterricht sinnvoll ergänzen. Besonders gilt dies für die drei Bündelungsfächer Büro- und Geschäftsprozesse sowie Steuerung und Kontrolle. „Die Fremdsprache wird als integraler Bestandteil angesehen. Die Informationsverarbeitung ist im Anwenderzusammenhang angesiedelt, und die Kommunikation erhält einen neuen Stellenwert“, erläutert Stephan Breuer. Die drei Ausbildungsjahre sind in 13 Lernfelder unterteilt. Die Schüler arbeiten im Unterricht praxisnah und eignen sich das Rüstzeug für die Herausforderungen ihres beruflichen Alltags an. Bildungswissenschaftlich gesprochen entwickeln die Büromanager in ihrer Ausbildung folglich eine umfassende Handlungskompetenz.

Ein neues Element der Ausbildung ist die gestreckte Abschlussprüfung. Nach 18 Monaten geht es in einem ersten Teil um die informationstechnischen Kenntnisse. PC, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation bilden einen integralen Bestandteil der Ausbildung, die mit den Prüfungen in Wirtschaft und Soziales, Kundenbeziehungsprozessen und der „Mündlichen“ endet.

Zum guten Lernklima gehört in den Klassen der angehenden Büromanager die gegenseitige Hilfe. „Wir bekommen mit, dass in unserer Lerngruppe Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Abschlüssen sind. Die Lehrer fangen das sehr konstruktiv auf“, berichtet Marvin, der seine Ausbildung beim Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen Scheidtmann in Marl macht. Nicht nur die Vorbildung geht mitunter weit auseinander, auch die Lebensituationen sind ganz verschieden. „Wir haben in der Klasse Leute, die schon Eltern sind und damit eine ganz andere Verantwortung tragen“, konkretisiert Saskia.



Pressekontakt: Joachim Sänger, Öffentlichkeitsarbeit Kuniberg Berufskolleg, Telefon: 02361-94830, E-Mail: j.saenger@kuniberg-berufskolleg.de

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Kaufleute für Büromanagement lernen einen Querschnittsberuf mit Perspektive
Nutzen das Selbstlernzentrum des Kuniberg Berufskollegs zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten: Melanie Schlicht, Saskia Stawicki und Marvin Preuß (v.l.), angehende Kaufleute für Bürokommunikation.

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Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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