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Münster, 05.11.1998

Stadtdirektor im job-sharing
Frauenaktionsbündnis stellt Projekte vor / Gespräch mit Bürgermeisterin Schlemann

Münster. (SMS) Das Engagement von Frauen spielt bei der Entwicklung eines städtischen Zukunftsplanes, einer Lokalen Agenda, eine große Rolle. Um erste Ergebnisse und Arbeitsberichte des Frauenaktionsbündnisses für Münster zu diskutieren, trafen sich Bürgermeisterin Barbara Schlemann und Barbara Imholz, Mitarbeiterin des städtischen Agenda-Büros.

Das Frauenaktionsbündnis ist ein Zusammenschluß von Frauen aus unterschiedlichsten Gruppierungen, der über die Lokale Agenda 21 die Lebenssituation von Frauen in Münster verbessern will. Barbara Imholz stellte die Aktivitäten der Facharbeitsgruppen vor. Dabei konnte sie auf eine Vielzahl von Projekten verweisen. Gefordert wird zum Beispiel, unbezahlte Arbeit, die von Hausfrauen oder in Ehrenämtern geleistet wird und erheblich zum Bruttosozialprodukt beiträgt, in den Jahreswirtschaftsbericht der Stadt Münster aufzunehmen. "Ein guter Vorschlag", so Bürgermeisterin Barbara Schlemann. "Auf diesem Weg wird vorwiegend von Frauen geleistete, gesellschaftlich unverzichtbare, aber so gut wie unsichtbare Arbeit dokumentiert."

Außerdem plant das Frauenaktionsbündnis, neue Wohn- und Lebensformen zu unterstützen. "Ein ,Wohnhof’ als Zusammenschluß von 50 bis 70 Menschen könnte das intensive Zusammenleben unterschiedlichster Altersgruppen fördern", erläuterte Barbara Imholz.

Diskutiert werden auch grundsätzlich andere Formen der Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern. Neu daran: Sie sollen vor allem Männer betreffen. Der Stadtdirektor im job-sharing oder der Vorstandsvorsitzende halbtags zu Hause - Ideen, die vor allem Frauen zu schätzen wissen.

Am 1. Dezember trifft sich das Frauenaktionsbündis, um seine Projekte der Öffentlichkeit vorzustellen. Darüber hinaus soll ein Blick auf die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover Perspektiven für die weitere Zusammenarbeit eröffnen. Prof. Barbara Zibell von der Arbeitsgruppe "Frauen und Expo" und Daniela Kauhausen von der Anti-Expo Arbeitsgemeinschaft der Uni Hannover diskutieren die Unverzichtbarkeit von nachhaltiger Entwicklung und Geschlechtergerechtigkeit. Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen.

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