Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 02. Mai 2019

Magdeburg soll „Akademie für Musik und Darstellende Kunst“ erhalten

Baustein für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025

In der Landeshauptstadt Magdeburg soll es künftig eine Ausbildung in Musik und Darstellender Kunst auf akademischer Ebene geben. Die Idee wurde im Rahmen der Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europas 2025 entwickelt und wird von vielen Kultureinrichtungen unterstützt. Magdeburgs Kulturbeigeordneter Prof. Dr. Matthias Puhle stellte heute das grundsätzliche Konzept für die „Akademie für Musik und Darstellende Kunst“ im KUBUS 2025 vor. Der Stadtrat entscheidet am 13. Juni, ob ein Lehr,- Raum,- und Finanzkonzept bis zum kommenden Jahr umgesetzt werden soll.

 

„Die Akademie wird für die Magdeburgerinnen und Magdeburgern eine Kultureinrichtung mit neuer Qualität darstellen, die offene Proben, Konzerte, Performances, Werkstattgespräche u.v.m. anbietet. Da die Ausbildung anwendungsorientiert ist, werden Projekte mit Partnern in der Stadt (Vereinen, Künstlern, Kulturschaffenden), in der Region und auch darüber hinaus forciert“, sagte Prof. Dr. Matthias Puhle. Zudem würde durch eine Akademie für Musik und Darstellende Kunst das städtische und kulturelle Klima nachhaltig vielfältiger, offener und belebter, da die Studierenden mit eigenen Aktivitäten sowie ihrem Freizeit- und Konsumverhalten dazu beitragen würden, dass sich das Tagespublikum in der Innenstadt wandelt.

 

Der Beigeordnete betonte während des Pressegesprächs: „Dieses Projekt ist sowohl innovativ als auch nachhaltig, da es sich um eine auf Beständigkeit ausgerichtete Institution handelt. Die Akademie schafft eine neue Struktur, die sich aus dem Bedarf bereits existierender Institutionen bzw. Projekte an Weiterentwicklung und Professionalisierung ableitet. Zugleich entsteht ein im Land Sachsen-Anhalt bzw. in Mittel-(Ost)-Deutschland beispielgebendes Institut, das jungen Menschen die Perspektive eröffnet, eine Ausbildung jenseits konventioneller Musik-, Ballett- oder Theaterhochschulen bzw. für bislang in Deutschland und Westeuropa nicht existierenden akademischen Ausbildungszweigen im Bereich Figurentheater zu absolvieren.“

 

Um die Bedeutung einer solchen Akademie zu unterstreichen, waren auch Vertreterinnen und Vertreter namhafter Magdeburger Kultureinrichtungen in den KUBUS 2025 gekommen, um ihre Unterstützung für das Vorhaben zu verdeutlichen. Dazu zählten die Intendantin des Theaters Magdeburg, Karen Stone, der Intendant des Puppentheaters Magdeburg, Michael Kempchen, der Leiter des Konservatoriums, Stephan Schuh, sowie der Leiter des Bewerbungsbüros Magdeburg 2025, Tamás Szalay.

 

„Die Magdeburger Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 hat bereits viel in der Stadt bewirkt. Durch die Akademie wird das Musikprofil gestärkt und an alte Traditionen angeknüpft, um diese nachhaltig zu fördern und in den Fokus zu rücken", beschreibt Tamás Szalay.

 

Die Akademie soll Musikerinnen und Musiker, Musiklehrkräfte, Musik- und Kunstvermittlerinnen und -vermittler, Musikmanagerinnen und -manager, Tanzlehrerinnen und -lehrer sowie im Bereich des Figurentheaters Puppenbauende und -spielende und Regisseurinnen und Regisseure ausbilden. Darüber hinaus soll die Akademie genreübergreifende Modellprojekte, Veranstaltungen, Kongresse und Workshops landes-, bundes- und EU-weit initiieren und realisieren.

 

Kulturinstitutionen wie das Konservatorium Magdeburg, die Theaterballettschule Magdeburg, die Puppentheater Sachsen-Anhalts und das Telemann-Zentrum in Magdeburg könnten als „Anwenderinstitute“ in eine Kooperation mit der Akademie treten. Mit der Akademie könnte die universitäre- bzw. Hochschulausbildung im Bereich der Musik qualitativ neu aufgestellt werden. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wäre der geeignete Partner für die Akademie.

 

Das Akademieprojekt versteht sich auch als Beitrag für die vom Land geplante „Musikland Sachsen-Anhalt“-Initiative.

 

In seiner Junisitzung 2019 wird der Stadtrat die Grundsatzentscheidung über die Gründung der Akademie treffen. Als nächster Schritt kann dann das Lehr-, Raum- und Finanzkonzept erarbeitet werden. Die Akademie benötigt ein eigenständiges Gebäude. Hierfür müssen verschiedene Optionen untersucht werden, die Gegenstand der Drucksache sein werden.

 

Neben öffentlichen Zuschüssen der Stadt und ggf. des Landes als auch des Bundes ist zu prüfen, ob auch entsprechende EU-Förderprogramme genutzt werden können.




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