Gründung leicht gemacht: Eine Kooperation die sich lohnt
Das Startercenter Kreises Recklinghausen fördert gemeinsam mit der Sparkasse Gladbeck und der Wirtschaftsförderung Gladbeck junge Unternehmer
Beratung zur Selbstständigkeit und Finanzierung aus einer Hand, das ermöglicht die Kooperation des Startercenters des Kreises Recklinghausen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck und der Sparkasse Gladbeck. Bei der Zusammenarbeit greifen Information und Beratung vor der Gründung, die Bereitstellung von Finanzierungsmöglichkeiten und die anschließende Begleitung ineinander.
An monatlichen Sprechtagen können sich Interessierte in den Räumen der Sparkasse Gladbeck, zusätzlich zu den weiteren Angeboten des Startercenters im Kreishaus und im Kreisgebiet, persönlich beraten lassen. Seit dem Start im Jahr 2017 gab es bereits erfolgreiche Existenzgründungen.
„Wir sind Ansprechpartner für jede Frage zur Existenzgründung, von der ersten Idee bis hin zum konkreten Businessplan“, erklärt Petra Bauer vom Startercenter Recklinghausen. „Mit unseren Sprechtagen können wir direkt vor Ort, allumfassend und mit kurzen Abstimmungswegen beratend zur Seite stehen. Unsere Gründerinnen und Gründer profitieren dabei von der guten Zusammenarbeit mit der Sparkasse Gladbeck und der Wirtschaftsförderung Gladbeck.“ Das Startercenter gibt unter anderem Hilfestellung bei der Ausformulierung des Kreditantrages und leitet die geprüften Unterlagen gemeinsam mit dem Darlehensantrag an die Sparkasse Gladbeck weiter. Wenn die Sparkasse den Kreditantrag genehmigt hat, übergibt diese das Finanzierungsanliegen an die KfW zur Bearbeitung. Nach Bewilligung durch die KfW stellt die Sparkasse das Darlehen zur Verfügung und überprüft die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel.
„Durch die Kooperation erleichtern wir potentielle Gründerinnen und Gründer in Gladbeck ihren Weg in die Selbstständigkeit. Wir können gemeinsam Ängste und Hürden beispielsweise bei der Finanzierung abbauen“, sagt Marcus Steiner, Vorstand der Sparkasse Gladbeck. „Mit Hilfe der fundierten Beratung sowie Begleitung während des Planungsprozesses erhöhen wir die Chance auf eine erfolgreiche Unternehmensgründung. Dadurch stellen wir sicher, dass kluge Köpfe und gute Ideen bei uns in der Region bleiben.“ Häufig werden auf diese Weise auch qualifizierte Arbeitskräfte aus der Arbeitslosigkeit oder Familienphase wieder in den Markt geholt. „Unser Ziel ist es, die Menschen in der Region zu stärken. Junge Unternehmen und Neuansiedlungen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Gladbeck“, weiß Maria Jost von der Wirtschaftsförderung Gladbeck.
Drei der Gründer sind die staatlich geprüfte Kosmetikerin Annabelle Wurzer sowie Kai Meier und Karlheinz Gerhard, die sich mit der Firma MG Gastechnik GmbH selbstständig gemacht haben.
Die Gladbeckerin Annabelle Wurzer hat ihr eigenes Hautpflege-Institut gegründet. Die Jung-Unternehmerin wollte schon seit Kindertagen auf eigenen Beinen stehen: „Nach meiner Ausbildung habe ich ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt und festgestellt, dass ich einige Dinge in meiner Arbeit anders machen möchte.“ Ihr Hautpflege-Studio konnte die Gladbeckerin vor rund einem Jahr eröffnen – mit Hilfe des Startercenters, der Sparkasse und der Wirtschaftsförderung. Gemeinsam mit ihnen überarbeitet sie ihren Businessplan und setzte diesen dann in die Tat um. „Die Rückmeldungen und Kritikpunkte haben mir sehr geholfen. Im meinem Beruf bin ich die Expertin, aber als es um die Selbstständigkeit ging, brauchte ich Unterstützung“, sagt Annabelle Wurzer. „Die Anfangsphase in meinem Geschäft war noch härter als erwartet, aber mittlerweile habe ich mir einen Kundenstamm aufgebaut. Trotzdem darf es natürlich noch mehr werden.“
Kai Meier und Karlheinz Gerhard konnten sich mit Hilfe der Sparkasse Gladbeck und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) 2018 selbstständig machen. Mit ihrem Unternehmen MG Gastechnik reagierten sie auf die sogenannte Marktraumumstellung, eine bundesweite Umstellung auf eine andere Erdgassorte, bei der die Verbraucher unter anderem eine Anpassung ihrer Endgeräte benötigen. Mittlerweile beschäftigen die Gründer fünf Mitarbeiter.
Zahlen, Daten, Fakten
Beratungszahlen des Startercenters für das Jahr 2018:
- 631 Personen haben 2017 Kontakt zum Startercenter aufgenommen.
- 312 Kunden sind anschließend vom Startercenter intensiv beraten worden. In der Regel handelt es sich dabei um mehrere Gespräche. Darüber hinaus gab es fast 2.000 Kurzberatungen per Telefon oder per E-Mail.
- Zu den 30 Seminaren und sonstigen Veranstaltung konnten 400 Besucher und Besucherinnen begrüßt werden. Im Rahmen von interkommunalen Kooperationen konnten Interessierte an 31 weiteren Veranstaltungen teilnehmen.
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Anna Lea Kopatschek, Telefon: 02361/534612, E-Mail: a.kopatschek@kreis-re.de
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| Das Startercenter Kreises Recklinghausen fördert gemeinsam mit der Sparkasse Gladbeck und der Wirtschaftsförderung Gladbeck junge Unternehmer |
| Gründerin Annabelle Wurzer (sechste v.r.) und die Gründer Kai Meier (fünfter v.r.) und Karl-Heinz Gerhardt (siebter v.r.) profitierten von der Beratung durch das Team des Startercenters des Kreises um Leiterin Petra Bauer (zweite v.r.) sowie durch das Team der Sparkasse Gladbeck um Vorstand Marcus Steiner (rechts außen) und durch die Wirtschaftsförderung Gladeck um Maria Jost (vierte v.r.). |
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Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben.
In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland.
Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop.
Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr.
Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.
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