Presseinformation

Nr. 160 Steinfurt, 09. Mai 2019


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Kreis Steinfurt startet mit den Arbeiten am Landschaftsplan V Tecklenburg
Nutzungen und Biotope werden erfasst

Kreis Steinfurt/Tecklenburg. Im vergangenen Dezember hat der Steinfurter Kreistag beschlossen, die Arbeiten am Landschaftsplan V Tecklenburg wiederaufzunehmen. Das Plangebiet erstreckt sich auf den baulichen Außenbereich der Stadt Tecklenburg, mit Ausnahme des Teilgebietes des Landschaftsplanes Va Talaue Haus Marck, das bereits rechtskräftig ist.

 

In einem ersten Schritt werden jetzt die Nutzungen und Biotope erfasst. „Bei der Bestandsaufnahme muss ich nicht bei Null anfangen. Verschiedene Grundlagen, etwa eine Biotopkartierung von 1996, liegen bereits vor. Auch die Feldblockdaten der Landwirtschaft werden berücksichtigt“, so Landschaftsplanerin Anna Junge, die als Mitarbeiterin des Umwelt- und Planungsamtes des Kreises Steinfurt für die Planaufstellung zuständig ist.

 

„Die Informationen zur Nutzung der Flächen und zu den Biotopen bilden eine wichtige Grundlage für die Erstellung eines Landschaftsplanes“, betont die Projektleiterin. Auf dieser Basis werden Maßnahmen des Naturschutzes und zur Pflege und Entwicklung der Landschaft beschrieben. Beispielsweise können Baumreihen, Hecken oder Kleingewässer vorgeschlagen und Schutzgebiete ausgewiesen werden. Wichtige Maßnahmen sind auch Fließgewässerrenaturierungen, die dazu beitragen können, die Europäische Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen.

 

Aber nicht nur Pflanzen und Tiere werden von einem Landschaftsplan profitieren. „Auch alle Bürgerinnen und Bürger können sich über eine Aufwertung des Landschaftsbildes und verbesserte Erholungsmöglichkeiten freuen“, so Junge.

 

Verwaltung und Rat der Stadt Tecklenburg werden eng in die Planaufstellung einbezogen. Zusätzlich wird die Planung von einem Arbeitskreis begleitet, in dem verschiedene örtliche Interessenvertreter mitwirken, um die Inhalte des Landschaftsplanes im größtmöglichen Konsens festzulegen.

 

Der Kreis Steinfurt legt großen Wert auf eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Bürgerinnen und Bürger werden daher im Rahmen von Bürgerversammlungen und Sprechtagen sowie über das Internet frühzeitig über alle Planinhalte informiert.