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Leverkusen, 14. Mai 2019

„Jugend stärken im Quartier“: Erfolgreiches Projekt wird weiter gefördert

Seit 2015 bietet das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ in Leverkusen ein breit gefächertes Angebot für junge Menschen, um soziale Benachteiligungen und individuelle Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule ins Berufsleben zu überwinden. Das Projekt wird schwerpunktmäßig vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Die Stadt Leverkusen konnte sich gemeinsam mit den Projektpartnern erfolgreich um eine zweite Förderperiode des Projektes bis 2022 bewerben. Arndt Kohn, Mitglied des Europäischen Parlaments, machte sich vor Ort ein Bild von den konkreten Auswirkungen europäischer Förderpolitik.

Im ersten Projektzeitraum 2015 bis 2018 haben mehr als 470 Jugendliche dieses Angebot genutzt. Eine Vielzahl der Teilnehmer konnte z.B. nach Abschluss des Beratungs- und Unterstützungsangebotes entweder eine schulische Qualifizierung bzw. berufliche Ausbildung beginnen oder mit einer neuen Beschäftigung, die eigene persönliche und berufliche Zukunft in Angriff nehmen. Das Angebot „Jugend stärken im Quartier“ bietet ein niedrigschwelliges Beratungsangebot und eine intensive sozialpädagogische Einzelfallbetreuung. Außerdem zeichnet sich das Projekt durch sogenannte "Mikroprojekte" aus. In diesen Mikroprojekten schaffen die Jugendlichen etwa durch die Gestaltung und Pflege von Grünflächen eine Verschönerung ihres eigenen Wohnumfelds und einen Mehrwert für den ganzen Stadtteil.

Bei Beginn der Kontaktaufnahme hatten 27 Prozent der Jugendlichen keinen Hauptschulabschluss, was ihre Startchancen ins Berufsleben allein aufgrund der Bildungsvoraussetzungen erheblich erschwerte. Sie waren meist 18 Jahre und älter.

In der Arbeit mit der Zielgruppe war der unkomplizierte Zugang wichtig. Konkret bedeutete das: Umfangreiche Öffnungszeiten, gute Erreichbarkeit und eine adäquate Ansprache der Jugendlichen weit weg von einer Behördenatmosphäre.

Nach Beendigung des Unterstützungsprozesses haben fast 50 Prozent eine Ausbildung, Beschäftigung oder Schule begonnen. Von ihnen sind 17 Prozent (75 Teilnehmerrinnen und Teilnehmer) in Ausbildung, 15 Prozent (67 Tn) in Beschäftigung und 16 Prozent (74 Tn) in Schule (meist Berufskollegs). Auch für die andere Hälfte der beratenen Jugendlichen konnten oft erste Perspektiven gefunden werden, z.B. in berufsvorbereitenden Maßnahmen, einem freiwilligen sozialen Jahr oder in einer therapeutischen Behandlung. Nur bei 21 Prozent kam kein stetiger Kontakt zustande, sodass der „Verbleib“ in der Statistik des Projekts unter „unbekannt“ registriert ist.

In der ersten Förderphase wurde das Projekt außerdem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt. Projektpartner sind die Stadt Leverkusen, die Katholische Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg/Oberberg und die JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen gGmbH.



Pressekontakt: Stadt Leverkusen, Heike Fritsch

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

EU in Opladen
Die Projektverantwortlichen für „Jugend stärken im Quartier“ freuten sich über den Besuch des Europaabgeordneten (v.l.): Werner Schmitten und Ansgar Lutz von der Katholischen Jugendagentur, Fachbereichsleiterin Angela Hillen und Konrad Tuchanowski vom Fachbereich Kinder und Jugend, Arndt Kohn, MdEP, Dr. Bernhard Ibold und Thomas Schorn, von der JOB Service Beschäftigungsförderung.

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