27. Mai 2019

Radschnellweg als umweltfreundliche Alternative

Landrat Dr. Coenen und Bürgermeister Heyes unterstützen Machbarkeitsstudie

#Willich / Kreis Viersen#

Mit dem Fahrrad sicher, schnell und direkt von Krefeld nach Mönchengladbach fahren – das ist noch Zukunftsmusik. Doch schon in den kommenden Jahren könnte ein Radschnellweg vom Hauptbahnhof Krefeld über Willich bis zum Hauptbahnhof Mönchengladbach realisiert werden. Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen, und Willichs Bürgermeister Josef Heyes setzen sich dafür ein, die seit 1987 stillgelegte Bahnstrecke für den Radverkehr weiter auszubauen. Aktuell hat die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) NRW der Deutschen Bahn AG eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Der Kreis Viersen sowie die Städte Willich, Krefeld und Mönchengladbach beteiligen sich finanziell.

„Eine zukunftsweisende Strategie für die Nahmobilität ist eine der drängendsten Aufgaben für die Kommunen. Mit der richtigen Infrastruktur bietet gerade das Fahrrad große Potentiale für den Alltagsverkehr“, sagt Dr. Coenen. „Insbesondere am flachen Niederrhein lassen sich mit E-Bikes auch größere Distanzen mühelos und umweltschonend zurücklegen.“

Die ehemalige Bahntrasse zwischen Mönchengladbach und Krefeld ist 18 Kilometer lang. An der Strecke liegen wichtige Gewerbegebiete mit insgesamt über 24.000 Beschäftigen und 1.200 Betrieben, die gerade im Berufsverkehr nur zeitaufwändig zu erreichen sind. Die Stadt Willich hat bereits einen mehr als sieben Kilometer langen Abschnitt der ehemaligen Bahntrasse zu einem Radweg, dem Alleenradweg, mit Fördermitteln des Landes umgebaut. „Unsere Willicher Vorarbeit zur Errichtung des Alleenradwegs hat sich voll und ganz bewährt", sagt Bürgermeister Heyes. „Schülerinnen und Schüler, in den Willicher Gewerbegebieten Münchheide und Gewerbepark Stahlwerk Becker Tätige, wie auch sehr viele naherholungssuchende Freizeitradler nutzen den attraktiven Radweg, der die zweckmäßige Verlängerung in Richtung Krefeld und Mönchengladbach verdient.“

Der Alleenradweg ist bereits in Besitz der Stadt Willich. Die Flächen auf Krefelder und Mönchengladbacher Stadtgebiet befinden sich im Eigentum der Deutschen Bahn. Daher ist die BEG NRW wichtiger Projektpartner. Die Landesgesellschaft entwickelt diverse Projekte rund um Eisenbahnflächen der Deutschen Bahn.

Die umfassende Machbarkeitsstudie betreut das Büro „Berg & Partner“ aus Aachen. Die Studie wird aufzeigen, ob der Standard des Landes NRW für Radschnellwege mit vier Metern Breite durchgängig zu realisieren ist. Zudem erarbeitet die Studie umsetzungsfähige Zielvarianten mit detaillierten Trassenbeschreibungen. Sie betrachtet die städtebauliche und gestalterische Einbindung und prüft Kosten für Einzelabschnitte.

Am 9. April fand der Auftakttermin mit dem Gutachter statt. Die Studie wird voraussichtlich Anfang 2020 fertig gestellt sein. Langfristiges Ziel ist es, dass sich die neue Trasse mit der „Krefelder Promenade“ verbindet. Perspektivisch ist ein Anschluss nach Duisburg und an den Radschnellweg 1 möglich.

www.kreis-viersen.de
www.willich.de

Hintergrund: Radeln auf ehemaligen Bahntrassen
Das Land Nordrhein Westfalen engagiert sich seit Jahren, Radwege auf ehemaligen Bahntrassen einzurichten. Neben dem Alleenradweg in Willich führt etwa auch die Themenroute des BahnRadwegs Kreis Viersen über stillgelegte Bahnstrecken.
Im Rahmen des damaligen Wettbewerbs „StadtUmland.NRW“ hatten der Kreis Viersen sowie die Städte Willich, Krefeld und Mönchengladbach erstmals die Idee eines Radschnellwegs von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof präsentiert.


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Radschnellweg

In Willich ist bereits ein Teil der ehemaligen Bahnstrecke Krefeld-Mönchengladbach zu einem Radweg ausgebaut. Landrat Dr. Andreas Coenen (l.) und Willichs Bürgermeister schauen sich mit einem Plan der Trasse für den geplanten Radschnellweg die Gegebenheiten vor Ort an. Die pink markierten Flächen des Plans zeigen wichtige Gewerbestandorte. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

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