Meldungsdatum: 14.06.2019
Während die normalen Wolken bis in maximal 15 Kilometern Höhe entstehen, bilden sich die Nachtleuchtenden Wolken in den kältesten Regionen der Atmosphäre mit unter -120 Grad Celsius in etwa 80 bis 85 Kilometern Höhe. Dabei bilden sich an den Staubkörnern der Sternschnuppen, die auch in der Höhe auftreten, Eiskristalle die das Licht der Sonne reflektieren, obwohl sie tief unter dem Horizont steht.
Diese Bedingungen treten nur in den Sommermonaten Juni und Juli auf und sind vor allem in Norddeutschland nahe dem nördlichen Horizont zu sehen. Wegen ihrer großen Höhe sind die nachtleuchtenden Wolken über große Entfernungen sichtbar, von Osnabrück aus etwa über der nördlichen Nordsee. Sie fallen durch ihre helle silbrige Tönung und die oft wellenartige Struktur tief am nördlichen Horizont auf und sind ab etwa 23 Uhr gut zu beobachten. Nach den Aussagen der erfahrenen Beobachter der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft dürfte das Nachtleuchten der letzten Nächte zu dem intensivsten der vergangenen Jahre gehören.
Wer mehr über aktuelle Himmelsereignisse und deren Hintergründe erfahren will, besucht den „Aktuellen Sternenhimmel“ im Planetarium Osnabrück. Während dieser Live-Vorführungen werden Sternbilder und bemerkenswerte Erscheinungen am Himmel vorgestellt. Die nächste findet am Dienstag und Mittwoch, 30. und 31 Juli, um 19.30 Uhr statt. Weitere Informationen gibt es unter www.planetarium-osnabrueck.de.
Pressekontakt: Lisa Heyn | Telefon: 0541 323-7034 | E-Mail: heyn@osnabrueck.de
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