Messfahrzeuge erfassen den Zustand der Kreisstraßen

Derzeit sind im Kreis Viersen spezielle Messfahrzeuge unterwegs, die den Zustand der Kreisstraßen erfassen. Im Turnus von vier Jahren veranlasst der Kreis eine sogenannte Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) der kreiseigenen Fahrbahnen und Radwege. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für das kreiseigene TÜV-zertifizierte Straßenerhaltungsmanagement, um zukünftige Bauprogramme zu planen. Die ZEB wird bundesweit auf den klassifizierten Straßen durchgeführt und gibt so einen Überblick über den Zustand der Straßen.

Für den Kreis Viersen bedeutet dies konkret: Die Firma IFI Consult GmbH aus Hannover befährt mit ihren Messfahrzeugen die rund 165 Kilometer an Fahrbahnen. Zusätzlich erfasst der TÜV Rheinland Schierung aus Essen mit Spezialfahrzeugen rund 127 Kilometer Radwege. Hierbei werden unter anderem Risse und Ausbrüche dokumentiert, die Griffigkeit der Fahrbahn ermittelt und zusätzlich Bilder aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen.

Nachdem der Zustand erfasst ist, bewertet die Heller Ingenieurgesellschaft aus Darmstadt alle Messergebnisse. Die einzelnen Straßenabschnitte werden bestimmten Zustandskategorien zugewiesen. Hieraus kann dann der konkrete räumliche, zeitliche und finanzielle Erhaltungsbedarf abgeleitet und das derzeitige Erhaltungsprogramm für den Zeitraum 2021 – 2024 fortgeschrieben werden. Die Zustandserfassung und -bewertung kostet insgesamt rund 40.000 Euro.