„Öffnet Welten“ – Kasseler Museumsnacht 2019

08. August 2019.

Zum Ausklang eines Kasseler Sommers gehört im September traditionell die Museumsnacht, die in diesem Jahr am 7. September stattfindet. Über 40 Museen und Kultureinrichtungen öffnen ihre Türen von 17 bis 1 Uhr und laden zum Entdecken ein. Mit mehr als 350 Einzelveranstaltungen, darunter Ausstellungen, geführte Rundgänge, Lesungen sowie Kinderprogramme, Musik im Freien und ein vielfältiges kulinarisches Angebot, wird die Museumsnacht zu einem Erlebnis für alle Generationen.

In der heutigen Pressekonferenz stellte Kulturdezernentin Susanne Völker gemeinsam mit Dr. Dirk Pörschmann vom Museum für Sepulkralkultur, Lena Pralle von der

Museumslandschaft Hessen Kassel, Johanna Köhler von der documenta und Museum Fridericianum gGmbH sowie Andrea Behrens von Kassel Marketing das Programm zur Kasseler Museumsnacht 2019 vor. „Mit dem diesjährigen Motto ‚Öffnet Welten‘ laden wir zum Entdecken und Erkunden ein. Besucherinnen und Besucher jeden Alters können in dieser Nacht auf besondere Weise in die abwechslungsreichen Ausstellungen, künstlerischen Programme und kulturellen Angebote eintauchen. Neugier ist dafür der symbolische Schlüssel“, beschreibt Susanne Völker das Motto für den 7. September.

Die Kasseler Museumsnacht öffnet Welten

Die Museumsnacht öffnet Welten in andere Zeiten, Kulturen und Orte: von ghanaischen Särgen im Museum für Sepulkralkultur über türkische Musik im Spohr Museum bis hin zu antiken Skulpturen im Schloss Wilhelmshöhe. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die verschiedensten Themenbereiche – Märchenwelten, digitale Influencer, das Weltall und viele mehr.

Die kulturelle Vielfalt Kassels zeigt sich aber auch an der internationalen Herkunft vieler Bewohnerinnen und Bewohner. Diese spiegelt sich im Angebot fremdsprachiger Führungen zur Museumsnacht wider – von Arabisch und Englisch über Kurdisch und Türkisch bis zu Russisch. Dies ermöglicht einen vielseitigen Blick auf das kulturelle Erbe in Kassel und die Kunst der Gegenwart. „Öffnet Welten“ ist deshalb auch ein Statement für die täglich gelebte Vielfalt in Kassel.

„Kunst und Kultur bewegen sich stets in fließenden Transformationsprozessen. Offenheit, Neugier, Sensibilität und Kritikfähigkeit sind hierbei die Wesensmerkmale, die Vielfalt ermöglichen und erzeugen“, so Dr. Dirk Pörschmann, der Leiter des Museums für Sepulkralkultur.

Neue Standorte

Es gibt viel zu entdecken bei der Kasseler Museumsnacht: Nach der Pause im vergangenen Jahr ist das Fridericianum unter neuer Leitung von Moritz Wesseler wieder mit dabei und eröffnet Einblicke in die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst.

Johanna Köhler, Leiterin Kommunikation und Marketing der documenta und Museum Fridericianum gGmbH: „Die Museumsnacht hat für Jung und Alt einen ganz besonderen Zauber. Daher freuen wir uns sehr, im Fridericianum wieder flanierende, neugierige Besucherinnen und Besucher zu begrüßen. Die Nacht bietet auch die perfekte Chance, noch Moritz Wesselers Eröffnungsausstellungen „Lucas Arruda. Deserto-Modelo“ und „Ron Nagle. Euphoric Recall“ sowie die Schau „bauhaus I documenta. Vision und Marke“ in der Neuen Galerie zu sehen.“

Das erst Mal ist mit dem tif – Theater im Fridericianum ein Spielort des Staatstheaters Kassel vertreten, der in Kooperation mit dem Studio Raamwerk eine interaktive Ausstellung präsentiert. Die Südstadt wird in der Museumsnacht 2019 um einen Standort – die Kunstwerkstatt Kassel – bereichert und in der Innenstadt bietet der Projektraum UK14 vor der offiziellen Eröffnung im Oktober einen Abend lang erste Einblicke.

Kultur für junge Menschen

Die Museumsnacht wird in diesem Jahr attraktiver für Jugendliche, denn die teilnehmenden Museen und Initiativen haben besondere Formate im Programm, die speziell junge Besucherinnen und Besucher ansprechen. So findet man beispielsweise im Hessischen Landesmuseum eine Polaroid-Foto-Station vor, kann bei interaktiven Tanzperformances mitmachen oder jugendlichen Interpretationen von Ovid lauschen. „Und wer noch Nachhilfe in Naturwissenschaften braucht, kann im Astronomisch-Physikalischen Kabinett die interaktiven Wissenschaftsshows der aus Funk und Fernsehen bekannten Gruppe „Die Physikanten & Co.“ besuchen“, erläutert MHK-Pressesprecherin Lena Pralle. Auch in anderen Häusern wird von Impro-Theater und Live-Painting bis hin zu Science-Slams und Konzerten eine vielfältige Auswahl geboten.

documenta

An verschiedenen Orten zeigt sich die enge Beziehung zwischen der documenta und der Stadt Kassel: das documenta forum erinnert mit Fotos und Filmen über das documenta-Kunstwerk „Laserscape Kassel“ an den im vergangenen Mai verstorbenen Künstler Horst H. Baumann. Die Stiftung 7000 Eichen veranstaltet Rundfahrten und präsentiert gemeinsam mit der cdw-Stiftung einen Spaziergangsführer zum Kunstwerk und einen Dokumentarfilm zum Künstler. Das documenta archiv und die Universität Kassel präsentieren zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum in Kooperation mit der Museumslandschaft Hessen Kassel die Sonderausstellung „bauhaus | documenta. Vision und Marke“ in der Neuen Galerie.

Aktuelle politische Themen

Mit der Sonderausstellung „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“ ist im Stadtmuseum ein aktuelles Thema präsent. Die Fotografien von Regina Schmeken zeigen die Schauplätze von Hass und Gewalt inmitten deutscher Städte.

In der documenta-Halle kommt mit der Ausstellung „FahrRad! Die Rückeroberung der Stadt“ ein viel diskutiertes Thema zur Sprache. Das Open-Air-Kino zeigt ein dazu passendes Kurzfilmprogramm.

Kinder- und Familien-Programm

Ein außergewöhnlicher Programmpunkt für Familien ist die Kidical Mass, eine gemeinsame Familien-Fahrrad-Demo, die im Rahmen der Ausstellung „FahrRad! Die Rückeroberung der Stadt“ organisiert wird.

Das Forscherspiel ist ein besonderes Highlight, das inzwischen zur Tradition geworden ist: Die Museumsrallye für 6- bis 12-Jährige zum Thema „Öffnet Welten“ wird in sieben Museen in der Innenstadt angeboten. Daneben können Kinder in der Museumsnacht weitere spannende Entdeckungen machen. Zwischen 17 und 20 Uhr (vereinzelt bis 22 Uhr) versprechen Mitmachaktionen und Familienführungen Spaß und Information für Kinder verschiedener Altersstufen.

Unter 18 Jahren kostenfrei zur Museumsnacht

Zudem gibt es erstmalig ein kostenloses Ticket für unter 18-Jährige, das sowohl als Eintrittskarte in die teilnehmenden Häuser als auch als Ticket für den ÖPNV gilt. Das Ticket ist zusätzlich zum Vorverkauf als E-Ticket auf der Homepage der Museumsnacht und in der Museumsnacht-App erhältlich.

Kultur verbindet

Nächtliche Öffnungszeiten, ungewöhnliche Veranstaltungsformate, überraschende Sichtweisen und niveauvolle Unterhaltung: Die Museumsnacht verbindet die etablierten Museen mit der freien Kulturszene sowie jungen Akteuren und verspricht ein attraktives Programm für alle Generationen. So wird die Kasseler Museumsnacht 2019 wieder die kulturelle Vielfalt Kassels in einer besonderen Atmosphäre präsentieren.

Dank

Kulturdezernentin Völker dankte den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern der Veranstaltungen in den beteiligten Museen und Kultureinrichtungen sowie den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Förderern der Kasseler Museumsnacht 2019:

Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen • EAM GmbH & Co. KG • Helaba Landesbank Hessen-Thüringen • Hessische / Niedersächsische Allgemeine • hr2-kultur • HÜBNER GmbH & Co. KG • K+S Aktiengesellschaft • Kassel Marketing GmbH • Kasseler Sparkasse • Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG • Nordhessischer VerkehrsVerbund • Plansecur Finanz GmbH • Radeberger Privatbrauerei • sera GmbH • Städtische Werke AG • Stadt Kassel • Ströer Deutsche Städte Medien GmbH • SV SparkassenVersicherung • Volksbank Kassel Göttingen eG • WINGAS GmbH

Weitere Informationen:

www.museumsnacht.de

Museumsnacht Info-Telefon: 0561.787-4007

 

 

 

 

Kasseler Museumsnacht auf einen Blick

Öffnungszeit

Kernöffnungszeit 17 bis 1 Uhr

Kinderprogramm und Museumsrallye 17 bis 20 Uhr (ausgewählte Standorte bis 22 Uhr)

 

Programm-Veröffentlichung

Das Programmheft erscheint am 8. August und ist in Museen, Kultureinrichtungen und den Vorverkaufsstellen erhältlich. Auf der Website www.museumsnacht.de und in der App ist das Programm mit ergänzenden Informationen ebenfalls ab 8. August online verfügbar.

MuseumsnachtTicket als KombiTicket im NVV-Gebiet

Das MuseumsnachtTicket ist Eintrittskarte und Fahrkarte in einem. Es berechtigt am 7. September 2019 zum Besuch aller beteiligten Museen und Kultureinrichtungen sowie zur Fahrt mit Bussen, Trams, RegioTrams, RB und RE im gesamten NVV-Gebiet von 13 Uhr bis zum Betriebsschluss.

 Start des Vorverkaufs am 10. August

Nutzen Sie die Vorteile des Vorverkaufs: freie Anfahrt mit dem Öffentlichen Nahverkehr im NVVGebiet und keine Warteschlangen an der Abendkasse.

Das MuseumsnachtTicket erhalten Sie ab dem 10. August 2019 in den beteiligten Museen und Kultureinrichtungen, den Tourist Informationen Kassel und Göttingen, den NVV-Kundenzentren und NVV-InfoPoints in Nordhessen und in der NVV Mobilitätszentrale Eschwege sowie im Kiosk am Königsplatz.

Das MuseumsnachtTicket für 12 EUR sowie ermäßigt 8 EUR können Sie auch an den NVVTicketautomaten in den Trams und RegioTrams sowie Bussen im Stadtgebiet Kassel erwerben.

Diese Möglichkeit besteht nicht für das kostenfreie U18-Ticket.

In cantus-Zügen, Regionalbussen und an DB-Automaten kann das MuseumsnachtTicket nicht gelöst werden.

Sonderverkehr und Sonderlinien

Alle Veranstaltungsorte sind in der Museumsnacht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Dazu wird das Angebot der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) und des Nordhessischen VerkehrsVerbunds (NVV) am 7. September 2019 durch einen dichteren Takt verstärkt und der Betriebsschluss verlängert. Um den reibungslosen Transfer zwischen Wilhelmshohe und Innenstadt zu ermöglichen, wird die Tram 1E ergänzend eingesetzt. Der Sonderbus E16 verbindet die Karlsaue mit der Innenstadt und den Kulturbahnhof mit den Museen in Rothenditmold.

Der komplette Fahrplan ist ab Mitte August in der NVV-Online-Fahrplanauskunft unter www.nvv.de abrufbar.

Die Museumsnacht-App

Die kostenlose Museumsnacht-App informiert ganzjährig über die Museen und Kultureinrichtungen mit allen wichtigen Serviceangaben und einem Routenplan. Ab dem 8. August finden Sie dort auch das aktuelle Programm der Museumsnacht 2019. Die App steht zum Herunterladen für iOS- und Android-Gerate in den App-Stores bereit. Das kostenfreie U18-Ticket ist als E-Ticket erhältlich und kann über die App abgerufen werden.

Wenn Sie zusätzlich zur Museumsnacht-App auch die NVV-App auf Ihr mobiles Endgerät laden, zeigt die Museumsnacht-App die nächstgelegene Haltestelle, OPNV-Linien und den Fahrplan an.

Download-Link:

Museumsnacht-App NVV-App

Museen und Kultureinrichtungen

 Projekte im Stadtraum

Musik im Freien und gastronomische Inseln

In Regie von Kassel Marketing GmbH:

In Regie von KulturBahnhof e.V.:

Anlagen

 

 

 

Über die Stadt Kassel

Kassel ist mit über 205.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Stadt in der Mitte Deutschlands. Rund 111.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte sind am Wirtschaftsstandort tätig. Gut 25.000 Menschen studieren an der Universität.

Kassel ist die Stadt der documenta, der weltweit bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst, der Brüder Grimm und des UNESCO-Welterbes Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt.

Rund 3.500 Menschen sind direkt bei der Stadtverwaltung beschäftigt. Zudem ist die Stadt an weiteren großen Unternehmen beteiligt, darunter die Gesundheit Nordhessen Holding sowie die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH mit dem Verkehrsunternehmen KVG und dem Energieversorger Städtische Werke AG.

 

 

 

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Die Kasseler Museumsnacht 2019 stellen vor: Kulturdezernentin Susanne Völker, Carola Metz, Dr. Dirk Pörschmann, Johanna Köhler, Lena Pralle und Andrea Behrens
©Stadt Kassel, Fotograf: Dieter Schachtschneider

Die Kasseler Museumsnacht 2019 stellen vor: Kulturdezernentin Susanne Völker, Carola Metz, Dr. Dirk Pörschmann, Johanna Köhler, Lena Pralle und Andrea Behrens  Die Kasseler Museumsnacht 2019 stellen vor: Kulturdezernentin Susanne Völker, Carola Metz, Dr. Dirk Pörschmann, Johanna Köhler, Lena Pralle und Andrea Behrens



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