Meldungsdatum: 19.08.2019

Sonderausstellungen in Osnabrück im Oktober 2019

Museumsquartier Osnabrück:

Felix-Nussbaum-Haus:

Dauerausstellung zu Leben und Werk Felix Nussbaums

Bis 10.11. Brigitte Waldach: „Existenz“

Für die erste Präsentation der neuen Ausstellungsreihe „Gegenwärtig. Zeitgenössische Künstler*innen begegnen Felix Nussbaum“ anlässlich des Geburtstages von Felix Nussbaum am 11. Dezember hat Brigitte Waldach eine raumgreifende Installation realisiert.

Die Berliner Künstlerin ist für die Bearbeitung existentieller Themen bekannt, aus denen die ehemalige Meisterschülerin von Georg Baselitz unter anderem begehbare räumliche Zeichnungen entwickelt. Durch die Verdichtungen von Fäden schafft die Künstlerin neue visuelle Ebenen. Die eigens für den Raum der Gegenwart konzipierte Installation „Existenz“ ist ein System von Verflechtungen, das seinen Ursprung in dem Symbol des Davidssterns hat. Die verspannten Fäden und ihre Vernetzungen symbolisieren in Waldachs Arbeiten Zeit und Raum, Leben und Tod als komplexes und dynamisches Geflecht. 

Rot leuchtet es aus der gläsernen Front des verzerrten Kubus im Raum der Gegenwart. Stimmen drängen aus seinem Inneren. Die Worte und Sätze sind schwer zu erfassen, da sie geflüstert wie gesprochen und übereinander gelagert Gedankensprüngen gleichen. Es sind Felix Nussbaums Worte, die in Briefen überliefert nun im Raum Fragmente aus seinem Leben zu hören geben. Gleich einer schwingenden Resonanz erweitern Texte von Literaten und Denkern des 20. Jahrhunderts Nussbaums Innensicht.  

Rote Fäden durchkreuzen den vorderen Raum, scheinen sich in einer Ecke zu verfangen, wo sie durch die Enge eingeschnürt immer neue Richtungen einschlagen – unruhig erscheint der Verlauf. An den   Wegepunkten benennen Stationen aus Nussbaums Leben Richtungsänderungen und Brüche der persönlichen Geschichte des Malers, die eng mit der deutschen Geschichte des Judentums verwoben ist.

Im hinteren Teil des Raumes verdichtet sich auf der Rückseite des Kubus eine Form: zwei übereinadergelagerte Dreiecke, die zusammen einen Davidsstern bilden. Ursprünglich ist dieses Symbol der zwei Dreiecke ein jahrtausendealtes Sinnbild der Durchdringung von Geist und Materie, von sichtbarer und unsichtbarer Welt, die erst in ihrem Zusammenkommen eine Ganzheit bildet. In der Geschichte von zunehmend jüdischer und politischer Bedeutung wird das Symbol als Zeichen der Identität auch in Nussbaums Werk künstlerisch befragt.  

Strahlen gehen von diesem Zeichen aus: weiße und schwarze Verspannungen ziehen sich durch den Raum – Geist und Materie –, treffen auf Wände, werden umgelenkt, drehen sich, fächern sich auf, dynamisieren den Raum. Wieder trifft der Blick auf einen roten Faden, der mitgeführt wird und hier mehrmals aus dem Gewebe ausbricht: das Individuelle kommt im Universalen zum Vorschein. 

Brigitte Waldach lädt mit ihrer Installation zu einem Raumerlebnis ein, in welchem Sound, Text, Zeichnungen und verspannte Bänder eine neue Dimension bilden. Die von Waldach inszenierten multimedialen Erzählstränge bilden auf der einen Seite unterschiedliche Ebenen, über die in das persönliche Schicksal Felix Nussbaums eingetaucht werden kann. Auf der anderen Seite fragt die Installation nach der eigenen Position im schwindelerregenden, komplexen Gewebe eines universalen Seins. 

Brigitte Waldach, 1966 in Berlin geboren, studierte zunächst Germanistik und anschließend Bildende Kunst an der Berliner Universität der Künste bei Georg Baselitz, dessen Meisterschülerin sie wurde. 

Ihre Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen wie der Albertina in Wien, dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf, dem Aros Kunstmuseum in Arhus, dem Kunstmuseum Stavanger, der Kunstsammlung des Deutschen Bundestags, dem Kupferstichkabinett Berlin, der Berlinischen Galerie sowie in vielen nationalen wie internationalen Privatsammlungen.

Mit Ausstellungen, zum Beispiel in der Kunsthalle Brandts in Odense/Dänemark, dem Kunstmuseum Stavanger/Norwegen, der Berlinischen Galerie, der Kunsthalle in Emden oder dem Marta Herford wurde Brigitte Waldach mit ihren großformatigen Zeichnungen und multimedialen Installationen zu Themen wie Gewalt und Pathos, Literatur und Musik bekannt. 

 

Kulturgeschichtliches Museum:

20.10. – 8.3.2020 4. Felix Schoeller Photo Award

Die vierte Auflage des internationalen Felix Schoeller Photo Award ging mit dem Einreichungsschluss am 31. Mai zu Ende. Erneut wurde die Teilnehmerzahl des letzten Awards (3442) auf 4091 gesteigert. Die neue Sonderkategorie „Deutscher Friedenspreis für Fotografie“, erstmals gemeinsam von der Stadt Osnabrück und der Felix Schoeller Group initiiert, verzeichnete mit 252 Teilnehmern einen sehr guten Start. Auch die internationale Resonanz für diesen Preis ist mit Einreichungen aus 36 Ländern ein Erfolg. Der Sieger dieser Kategorie erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 €.

Erstmals wurde 2019 die Kategorie „Modefotografie“ ausgerufen. Sie umfasst das gesamte Spektrum der Mode in all seinen Facetten der Darstellung samt Accessoires.

Der Felix Schoeller Photo Award ehrt Arbeiten, die Liebe zur Fotografie und höchste Ansprüche an die Qualität der Bilder erkennen lassen. Er wird alle zwei Jahre vergeben und international ausgeschrieben.

Eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitzenden Michael Dannenmann, international anerkannter Porträt-Fotograf aus Düsseldorf, bestimmt unabhängig die Gewinner in den thematischen Kategorien.

Die vier weiteren Kategorien sind „Porträt, „Landschaft/Natur“, „Fotojournalismus/Editorial“ und „Freie/Konzeptionelle Fotografie“. Aus den Kategorie-Siegern wird der Gesamtsieger ermittelt. Pro Kategorie ist ein Preisgeld in Höhe von 2.000 € ausgeschrieben; der Gesamtsieger darf sich zusätzlich über 10.000 € freuen. Der Sieger des Nachwuchsförderpreises erhält einen Sach- oder Geldpreis im Wert von 5.000 €. Der Felix Schoeller Photo Award hat sich als einer der höchstdotierten Fotopreise im deutschsprachigen Raum etabliert


Bis 8.12. die bauhaustapete – neu aufgerollt

Tapeten und Bauhaus? Was nicht passt, wird passend gemacht! So oder so ähnlich hat Emil Rasch von der Hannoverschen Tapetenfabrik Gebr. Rasch & Co vielleicht gedacht, als er 1929 auf Initiative seiner Schwester, der Bauhausschülerin Maria Rasch, nach Dessau reiste, um den Bauhaus-Direktor Hannes Meyer von der Idee zu überzeugen – mit Erfolg! Im Jahr 1929 gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden des Bauhauses in Dessau entwickelt, wurde die in Bramsche bei Osnabrück produzierte Bauhaustapete ein die Bauhaus-Ära überdauernder Erfolg.

Die Ausstellung „bauhaustapete – neu aufgerollt“ spannt den Bogen von der Geschichte des Projektes, ihren Akteurinnen und Akteuren sowie der Werbekampagne über die aktuelle Neuauflage der Bauhaustapete bis hin zu der Frage nach Spuren des Bauhauses in unserem heutigen Alltag. Ziel ist ein zeitgemäßer Blick auf ein besonderes Bauhaus-Produkt, anhand dessen die Widersprüchlichkeiten der Wirkungsgeschichte des Bauhauses genauso aufgezeigt werden sollen wie dessen Utopien und Ideen für gemeinschaftliches, interdisziplinäres Gestalten.

Die Konzeption der Ausstellung versteht die Bauhaustapete explizit als Projekt, bei dem unterschiedliche Akteurinnen und Akteure aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Handwerk, Industrie und Wirtschaft trotz anfänglich konträr erscheinender Grundsätze erfolgreich kooperiert haben. Diesen Kooperationsgedanken spiegelt auch die Ausstellung wider: Sie entsteht in enger Zusammenarbeit mit Studierenden und Lehrenden des Kunsthistorischen Instituts der Universität Osnabrück, mit der Tapetenfabrik Rasch in Bramsche, zeitgenössischen Künstlern und unter Beteiligung von Osnabrücker Bürgerinnen und Bürgern.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein Gang entlang der 90-jährigen Geschichte der Bauhaustapete. Sie erfahren etwas über ihren ursprünglichen Bestimmungsort, die sogenannte „Volkswohnung“, und lernen die Macher der Tapete kennen. Zudem erfahren sie etwas über die umfassende, zeitweise vom Bauhaus übernommene Werbekampagne sowie über die Geschichte der Bauhaustapete nach Ende des Bauhauses bis hin zur aktuellen Kollektion 2019. Aus eben dieser gestaltet der zeitgenössische, international bekannte Künstler Tobias Rehberger eigens für die Ausstellung im Museumsquartier Osnabrück eine großformatige Wandarbeit.

Zum Ende des Rundgangs der Ausstellung trifft man auf einen Bereich, in dem die Frage nach dem Einfluss des Bauhauses und der dort (weiter) entwickelten, vielfältigen Formensprache auf unseren heutigen Alltag gestellt wird. Diesen Raum füllen zum einen Studierende des Kunsthistorischen Instituts der Universität Osnabrück mit Leben. Sie erarbeiten designhistorische Antworten auf die Frage, inwiefern in unserem unmittelbaren Lebensraum und Alltag Bezüge zum Bauhaus (re)konstruierbar sind. Zum anderen sind Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger unter dem Motto „Was schläft denn da in Omas Keller” dazu aufgerufen, Objekte mit tatsächlichem oder vermeintlichem Bauhaus-Bezug beizusteuern. Gemeinsam werden die Objekte und ihre individuellen Geschichten für die Präsentation aufbereitet.

Begleitet wird die Ausstellung durch einen Katalog und ein umfassendes Vortrags-, Veranstaltungs- und Vermittlungsangebot. Großzügig unterstützt wird die Ausstellung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Stiftung der Sparkasse Osnabrück, von der Tapetenfabrik Rasch und dem Museums- und Kunstverein Osnabrück.

Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück, Tel. 0541/323-2207

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11 - 18 Uhr (jeden ersten Donnerstag im Monat 11 - 20 Uhr), Samstag/Sonntag 10 - 18 Uhr

 

Kunsthalle Osnabrück:

Bis 3.11. Crossing Lines - Gruppenausstellung mit künstlerischen Positionen von Heba Y. Amin, Jakob Gautel, Olaf Holzapfel, Reuven Israel, Kostis Velonis und Jan Tichy

Anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums präsentiert die Kunsthalle Osnabrück die von Christian Oxenius und Jan Tichy kuratierte Ausstellung, deren Konzept auf einem Fund in László Moholy-Nagys künstlerischem Nachlass basiert: einem analogen Abdruck seiner Hand von 1926. Dieser Druck wird neben den künstlerischen Positionen von Heba Y. Amin, Jakob Gautel, Olaf Holzapfel, Reuven Israel, Kostis Velonis und Jan Tichy in der Ausstellung zu sehen sein.

Der Handabdruck des ungarischen Bauhaus-Künstlers László Moholy-Nagy ist Teil einer Serie von analogen Drucken der Handinnenflächen anderer „Bauhäusler“. Die exakten Datierungen auf den Prints verortet die Aktion zeitlich im Mai und Juni 1926. Die Druckaktion geht wahrscheinlich auf Moholy-Nagys Interesse an Handlinien- und Zukunftsdeutungen sowie spirituellen Praktiken zurück und war im Bauhaus nicht ungewöhnlich. Die Wissenschaft ist sich dennoch nicht sicher, aus welchem ​​Grund diese Gruppe von dreizehn Künstlern, darunter Wassily Kandinsky, Marcel Breuer, Marianne Brandt u.a. diese „Dokumente“ kollektiv erstellt haben.

Die Handabdrücke spiegeln die Zukunftsprognose dieser Zeit wider, in der die Moderne als Produkt des Positivismus des 19. Jahrhunderts einerseits ihren Höhepunkt erreichte und anderseits bereits die Symptome hervortraten, die zu ihrer Krise führten. In gewisser Weise lässt sich aus den Handlinien des Künstlers eben jene Zukunft ablesen, die in den 1920er Jahren bereits die fundamentalen Fehlentwicklungen zu Tage treten ließ, die bis heute sichtbar sind. Die Aura des Mysteriums und der Mystik sowie das Gemeinschaftsgefühl, das sie reflektieren, machen die Kunsthalle Osnabrück als ehemaligem Kloster zu einem prädestinierten Ort, um jene bisher unerforschten Fragestellungen zu ergründen. Die künstlerischen Forschungen der verborgenen Geschichten dieser Zeit sollen dazu beitragen, das Bild, das sich die Öffentlichkeit vom Bauhaus macht, abzurunden.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Moholy-Nagy Foundation, Inc., mit besonderem Dank an Hattula Moholy-Nagy, sowie mit dem Illinois Institute of Technology | Institute of Design. Sie wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und unterstützt vom Verein der Freunde der Kunsthalle e. V.

Hasemauer 1, 49074 Osnabrück, Tel. 0541/323-2190

Öffnungszeiten: Dienstag 13 - 18  Uhr, Mittwoch 11 - 18 Uhr, Donnerstag 11 - 20 Uhr, Freitag 11 - 18 Uhr, Samstag/Sonntag 10 - 18 Uhr 

 

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum:

Bis 17.11. m3 – Medien – Message – Massage. Konfrontation mit Gedrucktem

Ein Kunst- und Medienprojekt von Uwe Appold und Stephan Richter

Das Internet verändert den Blick auf die Welt. Alles wird infrage gestellt, gedruckten Medien nicht mehr geglaubt. Von „gefühlten“ oder „alternativen“ Fakten ist die Rede – oder von „Lügenpresse“. In den digitalen Netzwerken tobt der Meinungskampf, tun sich „Filterblasen“ auf. Doch wie haben mehr als 500 Jahre lang Schlagzeilen, Meldungen und Bilder in den gedruckten Medien Leser und Leserinnen gefangengenommen und das Denken der Menschen, Politik und Gesellschaft beeinflusst?  

In dem Kunst- und Medienprojekt „m3“ hat der Maler und Bildhauer Uwe Appold, begleitet vom Journalisten Stephan Richter, 60 Original-Zeitungen und Drucksachen aus 300 Jahren in ebenso ungewöhnliche wie überraschende Rahmen gesetzt und in Objekte verwandelt – darunter ein Originalexemplar der „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ vom 8. Februar 1783. Das gedruckte Wort und Bild erhalten so eine neue Dimension. „Durch die zusätzliche künstlerische Ebene wird der Blick auf die Medien geweitet. Was macht die Zeitung mit dem Betrachter – was für Gedanken und Bilder lösen die Schlagzeilen in Menschen bis heute aus?“, fragte Uwe Appold. 

“Die Zeitung ist das Medium des zweiten Gedankens. Das Gerede von ihrem Untergang ist falsch und gefährlich“, schreibt der Medienwissenschaftler Prof. Bernhard Pörksen (Freiburg) in einem Begleitkatalog zu dem Kunst- und Medienprojekt. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Dietmar Wolff, sieht in der Initiative des Künstlers Uwe Appold und des Journalisten Stephan Richter, der 26 Jahre lang als Chefredakteur in der Zeitungsbranche tätig war, einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte. Wolff: „Hier geht es nicht um einen nostalgischen Blick auf das gedruckte Wort, sondern um Mutmaßungen über eine glückende Kommunikation im 21. Jahrhundert.“

Das Kunst- und Medienprojekt von Uwe Appold und Stephan Richter lädt zum Nachdenken über den Medienwandel und die Folgen für die öffentliche und politische Kommunikation ein. Dabei ging es bei der Zusammenstellung der Originalausgaben verschiedener deutschsprachiger Zeitungen und Zeitschriften vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 20. Jahrhunderts nicht um eine technologische Zeitreise oder um einen historischen Blick auf besondere Ereignisse – zumal, wenn sie im kollektiven Gedächtnis mit besonderen Erinnerungen verknüpft sind. Die Auswahl macht vielmehr das oftmals Banale und Alltägliche in der Nachrichtenflut sowie den ständigen Wandel – getrieben durch scheinbare Aktualität -  deutlich. Dabei fällt nicht zuletzt der Haptik des Printmediums und den künstlerisch gestalteten Rahmen der Exponate, die auf die mechanische Technologie des Buchdrucks und die damit verbundene Art der Betrachtung verweisen, eine besondere Bedeutung zu. Zu jedem Kunstobjekt hat Uwe Appold - ergänzend zur Originalzeitung - Zeichnungen und Collagen geschaffen, in denen er einzelne Meldungen, Schlagzeilen, Fotos oder auch Anzeigen des jeweiligen Mediums aufgreift.

Erstmals präsentiert wurden die Objekte im März 2017 im „Haus der Presse“ in Berlin. Der international renommierte Künstler und Kommunikationsdesigner Prof. Michael Schirner („Pictures in our Minds“) bezeichnete die Arbeiten bei der Ausstellungseröffnung in der Europa-Universität Flensburg als einmaligen, mitreißenden Blick in die „Gutenberg-Galaxie“. Die Exponate würden in Anlehnung an den großen Kommunikationstheoretiker Marshall McLuhan auf besondere Weise zum Medium und zur Botschaft.

Markt 6, 49074 Osnabrück, Tel. 0541/323-2109

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 – 13 Uhr u. 15 – 17 Uhr, Samstag/Sonntag 11 – 17 Uhr

 

Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt - :

Bis 19.1. „Die geheime Welt der Pilze“

Pilze: Sie gehören weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren. Sie können Leben schenken und Leben nehmen. Sie sind Teil unseres Alltags und nahezu überall präsent, als Lebensmittel, Medizin und auch Gift. Sie ermöglichen als Zersetzer von abgestorbenen Pflanzen und toten Tieren das Recycling in der Natur und bilden damit das mystische Bindeglied zwischen Leben und Tod. Ohne Pilze würde unsere bekannte Welt nicht existieren. Doch noch wissen wir viel zu wenig über diese eigene, vielfältige und besonders faszinierende Lebensform.

Die Ausstellung „Die geheime Welt der Pilze“ lädt ein zu einer Forschungsreise in die verborgene Welt der Multitalente. Was sind Pilze? Wo sind sie zu finden? Welche Bedeutung haben sie für das Leben auf unserer Erde? Welche Rolle spielen sie in unserer Kultur?

Dabei wartet die Ausstellung mit einigen Superlativen auf. Unter dem Mikroskop lässt sich der Mikrokosmos der Pilzwelt entdecken, während fünf Meter hohe Pilzmodelle die Ameisenperspektive auf die Organismen ermöglichen. Lebensechte Pilzpräparate zeigen die Formen- und Farbenvielfalt von hunderten Pilzarten und lassen auch interessierte Pilzsammler auf ihre Kosten kommen. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Fachvorträgen, Exkursionen und Workshops wie Pilzbestimmungsabende schärfen den Blick für diese außergewöhnlichen Lebewesen.

Klaus-Strick-Weg 10, 49082 Osnabrück, Tel. 0541/323-7000

Öffnungszeiten: Dienstag 9 - 20 Uhr, Mittwoch bis Freitag 9 - 18 Uhr, Samstag 14 - 18 Uhr, Sonntag 10 - 18 Uhr

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de