Presseinformation

Nr. 303 Steinfurt, 09. September 2019


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Untersuchung und Verbesserung der Mobilfunkversorgung im Münsterland
Kooperation der vier Münsterlandkreise, der Stadt Münster und der FH Südwestfalen

Kreis Steinfurt. Für das digital vernetzte und mobile Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen wie dem Münsterland ist eine gute Mobilfunkversorgung eine zentrale Voraussetzung. Ein stabiler Mobilfunkempfang in der Fläche ist für viele Anwendungen von sehr hoher Bedeutung – sei es in der Landwirtschaft, der Energiewirtschaft, in Industrie und Handwerk, im Bereich Verkehr und Mobilität, im Tourismus oder auch in Bereichen der Daseinsvorsorge wie beispielsweise in der Gesundheitsversorgung. Neben der generellen Verfügbarkeit von mobiler Telefonie wird hierbei im Zuge einer fortschreitenden Digitalisierung auch die mobile Datenanbindung immer wichtiger.

 

Aus diesem Grund haben sich die vier Münsterlandkreise sowie die Stadt Münster dazu entschlossen, eine Aufklärungskampagne zur Versorgungslage und zu Verbesserungsmöglichkeiten für Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe in der Region zu starten. Zum einen geht es um Maßnahmen, die auf Kundenseite möglich sind, um zu einer besseren Versorgung zu kommen. Hauptadressaten werden aber die Mobilfunkanbieter sein. Federführend betreut der Kreis Steinfurt das Projekt, der hierfür erfolgreich einen Förderantrag beim Land Nordrhein-Westfalen gestellt hat. „Unsere Zielsetzung ist klar,“ betont Landrat Dr. Klaus Effing. „Wir wollen einen objektiven Überblick über die Versorgung im Münsterland bekommen, Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und am Ende natürlich vor allem eins: Die deutliche Verbesserung der Netzabdeckung in der Fläche!“

 

Grundlage für die Kampagne ist eine ebenfalls vom Land NRW geförderte Studie der Fachhochschule Südwestfalen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfassen die Ist-Situation im Münsterland und entwickeln darauf basierend Ansätze zur Verbesserung der Netzabdeckung. Dazu werten sie bestehende Daten zur Mobilfunkversorgung aus und hinterfragen diese kritisch. Eine Befragung von rund 10.000 Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben im gesamten Münsterland ergänzt diese Analyse und liefert Hinweise auf bestehende Versorgungslücken und Bedarfe. Auf dieser Basis nehmen die Projektbeteiligten dann vertiefende Messungen vor, um die jeweiligen Ursachen und Möglichkeiten zur Verbesserung zu identifizieren. „Ursachen und Lösungsansätze können sehr unterschiedlicher Art sein und gehen zumeist über die bloße „Funklochproblematik“ hinaus,“ erklärt Professor Christian Lüders von der FH Südwestfalen. „Wir sind gespannt welche Punkte im Münsterland entscheidend sind.“

 

Die Ergebnisse diskutieren die Forschenden mit den Münsterlandkreisen, der Stadt Münster und den Mobilfunkanbietern. Aber auch die Endkunden, Kommunen und übergeordneten Behörden sind wichtige Ansprechpartner. Auch für diese Beteiligten erhoffen sich die Projektpartner, Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren.





Mobilfunkversorgung Münsterland