Stellungnahme zur Situation an der Süder Grundschule

04.11.2019 | Herten

Sicherheit der Kinder hat Vorrang

Die Situation rund um die Süder Grundschule sorgt derzeit für Sorgen und Unmut bei den Eltern der Grundschulkinder. Bürgermeister Fred Toplak kann den Ärger insoweit verstehen, dass im Normalfall keiner über Beeinträchtigungen in seinem gewohnten Alltag erfreut ist. Er möchte aber darauf hinweisen, dass es eine Mischung aus verschiedenen Umständen ist, die vor Ort im Moment zusammentreffen.

Vorwurf: Schaukelbetrieb nicht möglich

„Es ist ärgerlich, dass die Schaukel immer noch nicht im Betrieb ist“, so Fred Toplak. Im Rahmen der Bauüberwachung wurden durch den ZBH Mängel bei der Bauausführung festgestellt. „Wir dürfen sowohl die Doppelschaukel als auch die Nestschaukel aus diesem Grund nicht so einfach freigeben“, erklärt er. Die Sicherheit der Kinder habe in diesem Fall einfach Vorrang.

Der Stadt und dem ZBH sind aktuell die Hände gebunden, da gemäß VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) der Fachfirma eine Möglichkeit zur Mängelbeseitigung einzuräumen ist. Diese haben am vergangenen Dienstag daher ein komplett neues Fundament erstellt, welches jetzt aushärten muss. Wenn alles wie geplant verläuft, sollen die Schaukeln aber noch in diesem Jahr freigegeben werden. „Ich bitte alle Betroffenen um Verständnis, dass wir in dieser Situation nicht wie ein Privatunternehmen agieren können und an gewisse Fristen gebunden sind“, betont Bürgermeister Fred Toplak.

Vorwurf: Fahrradparcours zu nah an anderen Spielangeboten

Der neu aufgemalte Fahrradparcours wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZBH erstellt. In dem Zusammenhang steht die Beschwerde im Raum, dass der Parcours zu nach zwischen Tischtennisplatte und Felsen aufgebracht worden ist. „Sollte das zutreffen, dann werden wir beides noch versetzten“, erklärt Jan-Tobias Welzel, ZBH-Bereichsleiter Grün. „Das werden wir jetzt prüfen und dann entsprechend auch kurzfristig handeln.“ Da die örtlichen Schulhöfe auch die Funktion eines Spielplatzes nach Schulunterricht darstellen, ist eine Tischtennisplatte für die größeren Kinder aufgestellt worden.

Vorwurf: Rasenfläche nicht für Kinder nutzbar

Dazu wurde, wie besprochen und zugesagt, die Rasenfläche in den Sommerferien drainiert. Zwei Drainagestränge leiten das anfallende Regenwasser in Richtung des Schlosswaldes ab. Die Fläche ist damit grundsätzlich für die Kinder auch nutzbar. Die Entscheidung, ob sie von den Kindern als Spielfläche genutzt werden kann, trifft allerdings der Hausmeister. Das ist keine städtische Entscheidung. Nach Informationen die der Verwaltung vorliegen, hatte dieser aus Sorge, dass die Kinder den ganzen Tag in nassen Schuhen in der Schule sind, die Wiese nicht zum Spielen freigegeben.

Allerdings lässt sich nicht verhindern, dass die Rasenfläche z.B. morgens durch Tau, oder eben nach einem Regenguss noch nass ist. „Das ist eine normale Einschränkung und das kennen alle, die an irgendeiner Stelle eine Rasenfläche haben“, beschreibt Fred Toplak.

Vorwurf: Schulhofgröße unzureichend

Insgesamt hat der Schulhof auch nach dem Bau der neuen Kita noch eine Fläche von rund 6.000m². Er ist damit größer als die Fläche anderer vergleichbarer Schulen im Stadtgebiet. Es werden 18 Spielgeräte und ein 350m² großer Bolzplatz vorgehalten.

Fragen rund um die Schutzmaßnahmen im künftigen Baustellenbetrieb

Voraussichtlich findet am kommenden Donnerstag, 7. November, ein Auftakttermin vor Ort mit der Rohbaufirma für den Neubau der Kita statt. Bei diesem Termin sollen alle Besonderheiten direkt besprochen werden, erklärt Sebastian Scholz, Leiter des Hertener Immobilienbetriebs (HIB). „Wir werden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma die nutzungsspezifischen Randbedingungen am Standort erörtern und nochmals besonders darauf hinweisen, dass Rücksicht auf den Schulbetrieb und insbesondere die Kinder genommen werden muss“, so Scholz weiter. Des Weiteren wird explizit auf die besondere Rücksichtnahme hinsichtlich der allgemeinen Verkehrssituation am Standort sowie im Besonderen auf die Baustellenlogistik/den Baustellenverkehr eingegangen.

Außerdem informiert Sebastian Scholz darüber, dass für die kommenden Wochen ein gemeinsames Informationsgespräch mit der Schulleitung Susanne Schulte-Hullern geplant ist. In dem Gespräch sollen besonders auch die Kita-Hochbaumaßnahmen besprochen werden. Die Planungen will der HIB-Leiter anhand eines Baustelleneinrichtungsplans erklären. „Wir wollen für alle Beteiligten nur das Beste erreichen, weshalb wir uns um eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bemühen werden“, verspricht er.

„Insgesamt wünschen wir uns, dass wir bei Problemen, Sorgen oder Nöte direkt angesprochen werden“, ergänzt Bürgermeister Fred Toplak. „Wir möchten eine sachliche und für alle Seiten zufriedenstellende Kommunikation pflegen“, so Toplak weiter.  

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anika Meierhenrich, Telefon: 0 23 66 / 303 357, E-Mail: a.meierhenrich@herten.de



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