Die Ehemalige Jüdische Schule Leer und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland e.V. laden zu einer Buchvorstellung mit Autor Eckhard Harjes am 27. November in die Räume der Gedenk- und Begegnungsstätte, Ubbo-Emmius-Straße 12 in Leer, ein. Harjes liest ab 19.30 Uhr Auszüge aus seinem Buch „Das Haus in der Schlosserstraße“ vor und präsentiert weitere Texte sowie Lieder, die er über Fritz Levy, Sohn eines jüdischen Viehhändlers, geschrieben hat.
Fritz Levy, selbst bezeichneter „Berufsverbrecher, Viehlosoph und Stabsdirektor“, ist bekannt als der letzte Jude von Jever. Als Sohn eines jüdischen Viehhändlers in Jever geboren und aufgewachsen, ergriff er 1939 die Flucht vor dem Nationalsozialismus und kehrte nach dem Ende des Krieges und der Ermordung seiner Familie zurück in seine Heimatstadt. Dort kämpfte er mit Behörden, früheren Nachbarn und Verfolgern, mit dem Wiederaufbau des väterlichen Betriebes, gegen Rassismus und Intoleranz, und gegen schwere Depressionen. Mitunter als Spinner, Provokateur und Unruhestifter betrachtet, beschäftigt und bewegt er bis heute die Gemüter der Menschen, die ihn kannten.
Einer von ihnen ist Eckhard Harjes, der Levy das erste Mal im Alter von 14 Jahren begegnete und bis zu Levys Freitod im Jahr 1982 mit ihm befreundet blieb. „Dieser Mann hat mich in all den Jahren nie mehr losgelassen. Er war irgendwie immer in meinem Kopf", sagt Harjes heute zurückblickend. Die Geschichte Levys hat er in dem Buch „Das Haus in der Schlosserstraße“ festgehalten.
Der Eintritt ist frei.
Eckhard Harjes
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