Kasseler „Runder Tisch der Religionen“ erhält Hessischen Integrationspreis

20. November 2019.

Der vom städtischen Integrationsbeauftragten der Stadt Kassel organisierte und moderierte „Runde Tisch der Religionen“ hat sich in diesem Jahr am Hessischen Integrationspreis beteiligt und diesen gemeinsam mit vier anderen Gremien aus anderen hessischen Kommunen gewonnen. Das teilte Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Ilona Friedrich jetzt mit, nachdem am Abend zuvor die Preisvergabe bei einem vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration ausgerichteten Festakt bekannt gegeben worden war.

Die Hessische Landesregierung verleiht den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Integrationspreis an hervorragende Projekte und Initiativen, um die Zusammengehörigkeit aller in Hessen lebenden Menschen zu stärken und sichtbar zu machen. Der erste Preis ging an das Projekt aus Offenbach „Meschugge- Der Hass, der uns spaltet, geht uns alle etwas an“ vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Offenbach e.V. Fünf Projekte wurden in diesem Jahr gemeinsam mit dem zweiten Platz ausgezeichnet, neben dem Kasseler „Runden Tisch der Religionen“ ähnlich gelagerte Einrichtungen in Dreieich, Gießen, Frankfurt a.M. und Fulda. Als Preisgeld erhält Kassel 1.500 Euro.

Aus Anlass der Preisvergabe hatte Bürgermeisterin Friedrich Mitglieder des „Runden Tisches der Religionen“ in ihr Dienstzimmer zum Gespräch eingeladen. Gekommen waren Esther Haß (Jüdische Gemeinde), Vera Mennemeier (Bahai Kassel), Prof. Klaus Geiger (Friedenskirche), Mahmut Eryilmaz (Vertreter der Muslime im Rat der Religionen, Mevlana-Moschee), Peter Bender (Religions für Peace, Katholische  Kirche), Hans Schneider (Baptisten, Kirche im Hof) und Kamil Saygin als Vorsitzender des Ausländerbeirats sowie Carsten Höhre als Integrationsbeauftragter der Stadt Kassel und Koordinator des „Runden Tisches der Religionen“.

Bürgermeisterin Friedrich sagte in dieser Runde: „Wir freuen uns über Auszeichnung und Anerkennung der gemeinsamen Arbeit. Der Runde Tisch der Religionen fördert den Austausch und die Begegnung und die Religionsgemeinschaften übernehmen Mitverantwortung für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt. In Zeiten von Populismus, Gewalt, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit ist der Runde Tisch wichtiger denn je.“

Der Runde Tisch der Religionen

Der Runde Tisch der Religionen ist ein überkonfessioneller und interreligiöser Arbeitskreis von Gemeinden verschiedener Glaubensgemeinschaften, der in Kassel seit dem Jahr 2010 existiert. Insgesamt sind 15 Gemeinden und Organisationen aktiv dabei, die mehrere Tausend Mitglieder repräsentieren.

Er wird vom städtischen Integrationsbeauftragten moderiert und versteht sich als Plattform eines gleichberechtigten Dialogs. Im Gegensatz zum „Kasseler Rat der Religionen“, in dem hochrangige Präsentantinnen und Repräsentanten der Glaubensgemeinschaften gemeinsam mit dem Oberbürgermeister beraten, sind beim Runden Tisch vor allem aktive Gemeindemitglieder und Seelsorgerinnen und Seelsorger vertreten.

Aktuelles Schwerpunktthema ist „Antisemitismus in Kassel“. Die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich brisanten Themen wird nicht ausgeklammert, sondern intensiv geführt. Bei sieben Treffen im Jahr werden Informationen aus den Gemeinden ausgetauscht, bi- und mulitlaterale Aktionen initiiert sowie Themenschwerpunkte vereinbart, die in öffentlichen Sitzungen zusammen mit externen Referentinnen und Referenten bearbeitet werden. Das jährliche gutbesuchte „Fest der Begegnung“ wird reihum von interessierten Mitgliedsgemeinden organisiert. Der vom Gremium entwickelte „Stadtplan der Religionen“ bietet einen Überblick der zahlreichen religiösen Stätten in Kassel und wird 2020 neu aufgelegt.

 

Über die Stadt Kassel

Kassel ist mit über 205.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Stadt in der Mitte Deutschlands. Rund 111.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte sind am Wirtschaftsstandort tätig. Gut 25.000 Menschen studieren an der Universität.

Kassel ist die Stadt der documenta, der weltweit bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst, der Brüder Grimm und des UNESCO-Welterbes Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt.

Rund 3.500 Menschen sind direkt bei der Stadtverwaltung beschäftigt. Zudem ist die Stadt an weiteren großen Unternehmen beteiligt, darunter die Gesundheit Nordhessen Holding sowie die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH mit dem Verkehrsunternehmen KVG und dem Energieversorger Städtische Werke AG.

 

 

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Präsentieren die Urkunde über den zweiten Preis beim Hessischen Integrationspreis (v.l.n.r.): Mahmut Eryilmaz (Vertreter der Muslime im Rat der Religionen, Mevlana-Moschee), Peter Bender (Religions für Peace, Katholische Kirche), Kamil Saygin (Vorsitzender des Ausländerbeirates), Hans Schneider (Baptisten, Kirche im Hof), Esther Haß (Jüdische Gemeinde), Carsten Höhre (Koordinator der Stadt Kassel), Bürgermeisterin Ilona Friedrich, Prof. Klaus Geiger (Friedenskirche) und Vera Mennemeier (Bahai Kassel).
©Stadt Kassel; Fotografin: Constanze Wüstefeld

Präsentieren die Urkunde über den zweiten Preis beim Hessischen Integrationspreis (v.l.n.r.):  Mahmut Eryilmaz (Vertreter der Muslime im Rat der Religionen, Mevlana-Moschee), Peter Bender (Religions für Peace, Katholische Kirche), Kamil Saygin (Vorsitzender des Ausländerbeirates), Hans Schneider (Baptisten, Kirche im Hof), Esther Haß (Jüdische Gemeinde), Carsten Höhre (Koordinator der Stadt Kassel), Bürgermeisterin Ilona Friedrich, Prof. Klaus Geiger (Friedenskirche) und Vera Mennemeier (Bahai Kassel).  Präsentieren die Urkunde über den zweiten Preis beim Hessischen Integrationspreis (v.l.n.r.): Mahmut Eryilmaz (Vertreter der Muslime im Rat der Religionen, Mevlana-Moschee), Peter Bender (Religions für Peace, Katholische Kirche), Kamil Saygin (Vorsitzender des Ausländerbeirates), Hans Schneider (Baptisten, Kirche im Hof), Esther Haß (Jüdische Gemeinde), Carsten Höhre (Koordinator der Stadt Kassel), Bürgermeisterin Ilona Friedrich, Prof. Klaus Geiger (Friedenskirche) und Vera Mennemeier (Bahai Kassel).



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