Meldungsdatum: 21.11.2019

Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt spricht über Radstation in der Bahnhofsgarage

Schick, hell und mit gutem Service – im Untergeschoss der Bahnhofsgarage könnte eine neue Radstation mit mehr als 2000 Stellplätzen entstehen. Das ist ein Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, der am Donnerstag, 28. November, um 17 Uhr beginnt. Mitglieder und Gäste treffen sich bei den Stadtwerken im Sitzungszimmer 315, Alte Poststraße 9.

Das Gebäude der jetzigen Radstation am nordwestlichen Rand des Bahnhofsvorplatzes ist von einem privaten Eigentümer angemietet; der Mietvertrag läuft Ende des Jahres 2020 aus. In dieser Station können 856 Räder parken, es gibt aber keine Möglichkeit, dort mehr Platz zu schaffen. Dieser wird aber dringend benötigt, denn an sämtlichen Radbügeln vor dem Bahnhof sind bereits Fahrräder angekettet. Außerdem – so hat eine Zählung im Mai ergeben – parken rund 480 Fahrräder zusätzlich frei am Bahnhof. Diese Räder stehen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen und den Nutzerinnen und Nutzern der Busse im Weg, außerdem verschlechtert sich durch sie die Aufenthaltsqualität am Bahnhof. 

„Ein Fahrradparkhaus bietet eine viel bessere Qualität als eine offene Anlage. Es ist damit für Besitzerinnen und Besitzer von hochwertigeren Fahrrädern die bessere Alternative“, sagt Stadtbaurat Frank Otte. Ein weiterer Vorteil: „Die Anlage ist nur etwa 150 Meter von Gleis 1 entfernt.“ 

Der Zugang zur Radstation führt durch einen neuen eigenen Eingang vom Bahnhofsvorplatz. Dafür wird die Fassade geöffnet, mit einem aus der Gebäudeflucht herausgezogenen Glasvorbau wird ein einladender Eingang geschaffen. Vom Erdgeschoss führt eine befahrbare Rampe ins Untergeschoss. Dafür muss das Erdgeschoss der Garage neu aufgeteilt werden. Herzstück soll der Empfangsbereich werden. 

Geplant ist, dass während der gesamten Öffnungszeit von 5 bis 23 Uhr an Werktagen und 7 bis 23 Uhr am Wochenende jemand vor Ort ist. Die großflächige Anlage soll vor allem in den Abendstunden und Randzeiten kein Angstraum werden. „Wenn wir dort Personal einsetzen, schaffen wir einerseits soziale Kontrolle und schützen andererseits die Fahrräder vor Vandalismus und Diebstahl“, betont Frank Otte. 

In der Station soll es weiterhin eine Fahrradvermietung geben und einen Schnelldienst für Reparaturen, nach dem Motto: „Morgens gebracht – abends gemacht.“ Denkbar ist auch ein Geschäft mit neuen und gebrauchten Rädern. 

Die geplanten 2.265 Radabstellplätze sollen als Reihenanlagen (ebenerdig und als Doppelstockanlage) aufgebaut werden, ein Teil davon, etwa zwölf Prozent, sollen „VIP-Plätze“ werden. Das sind persönlich fest zugeordnete Einstellplätze. Außerdem sind Flächen für Liegeräder, Lastenräder, Kinderanhänger, Behindertenräder, etc. vorgesehen sowie für ein Leihrad-Angebot, des Weiteren Schließfachschränke mit integrierten Lademöglichkeiten für elektrisch unterstützte Räder. 

Eröffnung könnte im Herbst 2021 sein, die Kosten liegen bei 3,2 Millionen Euro, die zum Teil durch Fördermittel finanziert werden sollen. Bau und Betrieb des Fahrradparkhauses soll die Osnabrücker Parkstätten GmbH (OPG) übernehmen. 

Die Tagesordnung wird vier Tage vor Sitzungsbeginn im Schaukasten an der Stadtbibliothek ausgehängt. Ausschussunterlagen können in der Bürgerberatung eingesehen werden. Außerdem können die Unterlagen im Internet unter www.osnabrueck.de/ris abgerufen werden. Der Raum ist rollstuhlgerecht zu erreichen.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefon 0541/323 2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de


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©  Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde
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Vor dem Bahnhof parken zu jeder Jahreszeit jede Menge Fahrräder. Ein neues Fahrradparkhaus in der Bahnhofsgarage soll eine bessere Alternative zum freien Parken werden. Foto: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde