Meldungsdatum: 17.01.2020
Da die Stadt Borken im vergangenen Jahr dem Deutschen Riga-Komitee beigetreten ist, richtet sich am Vortag des internationalen Holcaust-Gedenktages (27. Januar) der städtische Blick auf die erste Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus dem Münsterland in das Ghetto Riga und auf die damit zusammenhängende Verfolgung und Ermordung der lettischen Juden.
Zu dieser Gedenkveranstaltung, die auch im Kontext der vom Stadtarchiv koordinierten Reihe „Geschichte ist mehr“ steht, lädt Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing herzlich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, dem 26. Januar 2020, um 11:00 Uhr in das Borkener Rathaus ein.
Winfried Nachtwei, langjähriger Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitinitiator des Deutschen Riga-Komitees aus Münster, hat schon vor 30 Jahren, als Lettland noch Teilrepublik der Sowjetunion war, im Baltikum Spuren der nach Riga Deportierten gesucht und Kontakte mit den wenigen lettischen Shoah-Überlebenden geknüpft. Damit trug er maßgeblich dazu bei, die gewichtige Funktion des Ghettos Riga innerhalb des nationalsozialistischen Judenmords im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Anhand von Fotos berichtet er von der 1941 beginnenden Verschleppung von 25.000 deutschen Jüdinnen und Juden in die lettische Hauptstadt, über die Massenerschießungen im stadtnahen Wald von Bikernieki, über den Zwangsarbeiter-Einsatz in umliegenden Lagern und über die Gedenk- und Erinnerungsarbeit, die in den letzten zwanzig Jahren in europäischem Geist entwickelt worden ist.
Der Eintritt ist frei.
Die weiteren Veranstaltungen der Reihe „Geschichte ist mehr“ im 1. Halbjahr 2020 finden sich auf der Website des Stadtarchivs Borken unter https://stadtarchiv.borken.de .
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