Meldungsdatum: 06.02.2020

Landkreis Peine weißt Vorwurf des mangelden Interesses am Klinikum Peine zurück

Eine detaillierte Kommentierung der in der Öffentlichkeit kolportierten angeblichen Konditionen des konkretisierten Angebots der Bietergemeinschaft aus Städtischem Klinikum Braunschweig und Landkreis Peine ist aufgrund des laufenden Verfahrens und der geschlossenen Vertraulichkeitsvereinbarung nicht möglich.

Den Vorwurf des mangelnden Interesses des Landkreises Peine am Klinikum Peine weisen wir jedoch deutlich und klar zurück. Landrat Einhaus: "Wir haben die feste Absicht, für unser Klinikum in Peine eine tragfähige Brücke in die Zukunft zu bauen. Nach den aktuellen Berechnungen der Experten erfordert dies auf Sicht einen hohen zweistelligen Millionenbetrag als Sanierungsunterstützung. Der Landkreis Peine ist bereit, aktuell auch einen hohen Unterstützungsbeitrag hierfür bereitzustellen. Es kann daher nicht davon die Rede sein, dass wir kein ernsthaftes Interesse am Klinikum haben. Es wäre aber naiv anzunehmen, dass der Landkreis Peine zusätzlich auch noch die angehäufte Misere der Vergangenheit übernehmen könnte. Hierfür liegt die Verpflichtung primär bei denjenigen, die diese Situation verursacht haben."

 

*Anmerkung: Ursprünglich hatte der Landkreis Peine vor, folgende am Mittwoch mit den Kreistagsfraktionen, der Stadt Peine und dem Städtischen Klinikum Braunschweig abgestimmte Pressemitteilung zu veröffentlichen. Aufgrund der aktuellen Pressemitteilung der AKH-Gruppe vom Donnerstag musste diese allerdings abgeändert werden:

Das Klinikum Peine braucht jetzt eine schnelle Entscheidung über seine Zukunft. Dabei ist es mit Rücksicht auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den guten Ruf des Hauses wenig hilfreich, über den Kaufpreis oder die betriebswirtschaftliche Situation zu spekulieren. Der Landkreis und die Stadt Peine werden sich an derartigen Spekulationen nicht beteiligen. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass erhebliche finanzielle Mittel eingeplant worden sind, um das Klinikum im Falle einer Übernahme abzusichern und eine große Bereitschaft besteht, eine Brücke in die Zukunft zu bauen.

Pressekontakt: Fabian Laaß