Gemeinsam durch die Krise

03.04.2020 | Herten

Neue Aufgaben in Corona-Zeiten

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen treffen derzeit alle - auch die Hertener Stadtverwaltung. Hinter verschlossenen Türen geht die Arbeit weiter, an manchen Stellen ist die Arbeitsbelastung trotz fehlender Bürgerkontakte sogar gestiegen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns „Stadt Herten“ unterstützen sich in diesen Zeiten gegenseitig, übernehmen zum Beispiel freiwillig andere Aufgaben und überlegen sich kreative Lösungen für die neue Situation.

Um die Kolleginnen und Kollegen beim Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) zu unterstützen, helfen aktuell neun Mitarbeitende aus der Abteilung Jugendförderung dabei, Spiel- und Bolzplätze sowie sonstige bekannte Treffpunkte von Jugendlichen zu überprüfen. Außerdem verstärken ein Kollege von der PROSOZ Herten GmbH und eine Kollegin der HTVG den Bereich Sicherheit und Ordnung. Und innerhalb des Ordnungsdienstes unterstützt sich das Team gegenseitig. So springen zum Beispiel immer wieder Politessen und Politeure ein, wenn der KOD Hilfe braucht.

Im Fachdezernat Finanzen sorgen die Kolleginnen und Kollegen dafür, dass sich die Arbeitsbelastung bestimmter Bereiche auf vielen Schultern verteilt: Aktuell unterstützen einige Mitarbeitende die Abteilung Abgaben, damit zum Beispiel Anträge auf Stundung und Reduzierung der Gewerbesteuerzahlungen schneller bearbeitet werden. Umgekehrt helfen einige Mitarbeitenden der Finanzabteilung in der Wohngeldstelle. Und auch in den für die Bürgerinnen und Bürger weniger sichtbaren Bereichen ist der gemeinsame Zusammenhalt groß: Sei es der Mitarbeiter der VHS, der bei der Haustechnik aushilft oder die Mitarbeitenden, die spontan die Kolleginnen der Telefonzentrale unterstützen.

Bürgermeister Fred Toplak ist stolz auf die Flexibilität seiner Kolleginnen und Kollegen. „Das sind aktuell turbulente, neue Zeiten. Keiner von uns weiß, was ihn gerade erwartet“, so Toplak. „Umso mehr freue ich mich über das Engagement aller. Mir macht es Mut, zu sehen, wie alle aktiv mit anpacken und es zeigt mir, dass wir als Verwaltung an einem Strang ziehen.“

Auch für den Bürgermeister haben sich die aktuellen Aufgaben geändert. Zusammen mit dem ersten Beigeordneten und Kämmerer Matthias Steck und dem Beigeordneten für Bildung und Soziales, Dr. Karsten Schneider, trifft er sich täglich mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) und der so genannten Pandemieplanungsgruppe (PPG). Der SAE setzt sich zusammen aus Bürgermeister, Kämmerer, Beigeordnetem für Bildung und Soziales, Leiter des Ordnungsamts, Leiter der Berufsfeuerwehr Herten, dem Fachdezernenten für zentrale Steuerung, Abteilungsleiter für Bevölkerungsschutz, Leiterin des Bürgermeisteramtes und der Pressestelle. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse wird bei Großschadensereignissen einberufen und dient dazu, die Verwaltungsstrukturen aufrecht zu erhalten und die Bevölkerung zu schützen.

So hat der SAE zum Beispiel die Entscheidung getroffen, anfangs vorsorglich größere eigene Veranstaltungen zu verschieben und das Rathaus nur noch eingeschränkt zu öffnen. Die Pandemieplanungsgruppe dagegen dient dem Schutz der Mitarbeitenden. Dadurch ist die Gruppe insgesamt auch größer: Neben den Mitgliedern des SAE verstärken hier noch die Betriebsleitungen des ZBH und des HIB, das Hauptamt, das Personalamt als auch der Personalrat die Pandemieplanungsgruppe.

Die PPG entscheidet über interne Regelungen, wie zum Beispiel Schichtbetrieb in den Fachdienststellen, damit möglichst viele Leistungen der Verwaltung trotz des aktuellen Kontaktverbots auch weiter erbracht werden können, aber gleichzeitig die Mitarbeitenden geschützt sind. Beide Gruppen bewerten die Situation täglich neu und treffen dann Entscheidungen oder passen gegebenenfalls bereits getroffene Entscheidungen an. „Wir geben jeden Tag aufs Neue immer wieder alles, um für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt da zu sein.“ Da sind sich Bürgermeister Fred Toplak, erster Beigeordneter und Kämmerer Matthias Steck und Dr. Karsten Schneider, Beigeordneter für Bildung und Soziales einig. 

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anika Meierhenrich, Telefon: 02366 303-357, E-Mail: a.meierhenrich@herten.de



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