Meldungsdatum: 15.04.2020

Verwaltungsspitze sagt Bocholter Gastronomen und Hotelbetrieben Unterstützung in der Krise zu

Konstruktives Gespräch mit Dehoga-Vorsitzendem Timo Salomo und Wirtschaftsförderer Ludger Dieckhues

Die Bocholter Verwaltungsspitze um Bürgermeister Peter Nebelo sagt den hiesigen Gastronomen und Hotelbetreibern Unterstützung im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise zu.

"Corona darf nicht Ende der Gastroszene bedeuten"

„Eine vitale, vielfältige Gastronomie und Kneipenszene ist ein Markenzeichnen für die Attraktivität Bocholts und das soziale Leben in der Stadt. Das steht außer Frage und ist im Interesse der gesamten Stadt. Corona darf nicht das Ende unserer Kneipen- und Gastroszene bedeuten. Ziel aller Maßnahmen ist es, dafür zu sorgen, dass unsere lokalen Betriebe mit ihren vielen Angestellten diese Krise zunächst überstehen und danach neue Kraft finden, sich wieder aufzurichten“, so Bürgermeister Peter Nebelo.

Auslöser war ein als „Hilferuf“ aufgesetztes Schreiben Salomos, das die angespannte Situation in der Branche offen darlegt. Daraufhin lud der Verwaltungsvorstand den Dehoga-Vertreter und Wirtschaftsförderer Dieckhues in die wöchentliche Verwaltungsvorstandskonferenz ein, um die Sachlage persönlich zu besprechen.

Keine Einnahmen und Kurzarbeit

Und die sieht derzeit für viele Betriebe trist aus: Restaurants, Kneipen und Hotelbetriebe werden durch die nach wie vor andauernde Schließung arg gebeutelt. Für einige gehe es um die Existenz, wie Salomo erläuterte. Viele hätten derzeit „null Einnahmen“, die Belegschaft werde in Kurzarbeit geschickt. Liefer- und Abholdienste und „virtuelle Bierdeckel“ seien gut gemeinte Aktionen – letztlich aber „nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein“. Nur wenige Prozent des normalen Umsatzes würden auf diese Weise eingespielt. Die finanziellen Soforthilfen von Bund und Land schafften Zeit zum Luftholen, mehr aber nicht. Die Liquidität schwinde schnell.

Das Problem: Niemand wisse, wie lange der Shutdown andauere. Viele Betriebe hätten keine Reserven, um das wochen- oder gar monatelang durchzuhalten. Und selbst danach, vermutet Salomo, werde es für seine Branche, die im Kern auf Geselligkeit, Begegnung und soziale Kontakte setze, schwierig, den Normalmodus zu erreichen: „Wie reagiert das Publikum? Wissen wir nicht.“

Seitens der Verwaltung wurden folgende Regelungen erläutert, die übrigens nicht nur, aber eben auch für die lokale Gastro- und Hotelbranche gelten:

Speziell für die Gaststätten- und Kneipenszene wurden noch folgenden Punkte erläutert, die bei einer schrittweisen Wiedereröffnung angedacht sind:


Bürgermeister Nebelo abschließend: „Nur gemeinsam kommen wir durch diese schwere Zeit. Deshalb werden wir mit der Dehoga in engem Austausch und Kontakt bleiben, um flexibel und schnell reagieren zu können.“

Dehoga-Sprecher Timo Salomo ergänzt: "Für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Hotellerie und Gastronomie war der offene und vertrauensvolle Dialog mit der Verwaltungsspitze ein sehr guter Start, um diese außerordentliche Krise zu überstehen."

Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

VK mit Gast Salomo Dehoga

Dehoga-Sprecher Timo Salomo (2. v.r.) erörtert mit dem Bocholter Verwaltungsvorstand und der Wirtschaftsförderung die Auswirkungen der Coronakrise auf hiesige Gastronomie- und Hotelbetriebe. Vorne links: Kai Elsweier (Kämmerer), Daniel Zöhler (Stadtbaurat), Ludger Dieckhues (Wirtschaftsförderer). Vorne rechts: Thomas Waschki (Erster Stadtrat), Timo Salomo (Dehoga) und Bürgermeister Peter.