Kreis Recklinghausen - Presseservice




[Suche]

[Druckansicht]
Meldung vom 24.11.2020
Mit Wasserstoff gemeinsam voran: Bottrop, Gelsenkirchen und der Kreis Recklinghausen bilden die HyExperts Region Emscher-Lippe

Von der regionalen Erzeugung über den Einsatz von Wasserstoff (H2)-Bussen bis zur emissionsfreien Unternehmensflotte: Wasserstoffmobilität hat viele Facetten. Um gemeinsam die dafür notwendigen Strukturen zu schaffen, erarbeiten Bottrop, Gelsenkirchen und der federführende Kreis Recklinghausen unter dem Titel „HyExperts Region Emscher-Lippe“ in den kommenden Monaten ein regionales Umsetzungskonzept.

„Wasserstoff als Energieträger ist ein wichtiger Baustein einer klimaneutralen Mobilität und hat das starke Potenzial, neue Wertschöpfung in unsere Region zu bringen. Bereits jetzt bietet die Emscher-Lippe-Region mit seinen innovativen Industrie-Standorten und seinen handelnden Akteuren beste Voraussetzungen, um in diesem Bereich eine bundesweite Vorreiter-Rolle einzunehmen. Gemeinsam müssen wir nun die bestehenden Strukturen und Netzwerke weiter ausbauen“, sagte Bodo Klimpel, Landrat des Kreises Recklinghausen.

„In Sachen Wasserstoffkompetenz stehen wir in der Region schon heute sehr gut da. Jetzt bringen wir diese für Erzeugung, Transport, Anwendung und Innovationen unter einem Dach konzeptionell zusammen. Wir wollen in der HyExperts-Region Emscher-Lippe ein smartes System aufbauen, das die Stärken unserer Region für eine kommende Wasserstoffmobilität optimal zum Einsatz bringt“, so Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop.

Regionale Stärken und Besonderheiten spielen eine zentrale Rolle, um Wasserstoffmobilität erfolgreich umzusetzen. Die Städte Bottrop, Gelsenkirchen und der Kreis Recklinghausen arbeiten daher gemeinsam an einem regionalen Umsetzungskonzept, das nicht nur den Klimaschutz voranbringen soll, sondern dabei auch vorhandene Strukturen mit- und weiterdenkt und neue Wertschöpfungsoptionen in der Region schaffen kann. Unter dem Titel „HyExperts Region Emscher-Lippe“ wird es bis August 2021 ausgearbeitet und soll von ÖPNV über Logistik und Entsorgung bis zum Individualverkehr alle Facetten einer kommenden Wasserstoffmobilität berücksichtigen. Die beteiligten Akteure kommen dazu regelmäßig (online) zusammen und diskutieren Chancen und Perspektiven für die Region.

Die Entwicklung der HyExperts Region Emscher-Lippe als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 300.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. „Die Emscher-Lippe-Region hat sich frühzeitig und sehr vielversprechend aufgestellt und ist als eine der Ersten, die wir als HyExperts im ganzen Bundesgebiet fördern, mit sehr konkreten Vorhaben gestartet. Die Region hat schon heute ein klares Wasserstoffprofil und baut erfolgreich darauf auf. Wir freuen uns auf die Ergebnisse des Konzeptionsprozesses.“, sagte Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der NOW GmbH, die das Förderprogramm koordiniert.

Das H2-Regionalforum ist das erste einer Reihe von Arbeitstreffen, die im Rahmen der Konzeptentwicklung in den kommenden Monaten in verschiedenen (Online-)Formaten durchgeführt werden. Unternehmen sowie kommunale Akteurinnen und Akteure aus der Region, unterschiedliche Fachleute und Best-Practice-Vorhaben sind dazu eingeladen, sich mit ihren Vorhaben und ihrer Expertise an der Ausgestaltung der HyExperts-Region Emscher-Lippe zu beteiligen.


Über das Projekt
Regionale Strukturen für einen klimaneutralen Verkehr auf der Grundlage von Wasserstoff aufzubauen, ist das Ziel der HyExperts Region Emscher-Lippe. Eine Umsetzungsstudie unter Federführung des Kreises Recklinghausen sowie der Städte Gelsenkirchen und Bottrop soll dazu konkrete und auch auf andere Regionen übertragbare Lösungen entwickeln und als Gesamtkonzept ausarbeiten. Ergebnisse werden im Spätsommer 2021 erwartet. Das Vorhaben wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 300.000 Euro gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Miriam Gruschka, Telefon: 02361/534612, E-Mail: m.gruschka@kreis-re.de
[Zurück]


Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick

Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben.
In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland.
Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr.

Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

Die Pressemitteilungen der Pressestelle Kreis Recklinghausen können Sie per RSS-Feed oder als E-Mail-Abo auf https://www.presse-service.de/ beziehen. Dort können Sie auch Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.