Meldungsdatum: 03.02.2021
Um die vom Krisenstab der Stadt beschlossene Intensivierung der Teststrategie in den Alten- und Pflegereinrichtungen zeitnah umzusetzen, haben gestern und heute Gespräche zwischen dem zuständigen Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales, dem Gesundheitsamt sowie den Trägern bzw. Leitungen der Einrichtungen stattgefunden.
Im Ergebnis werden künftig alle Einrichtungen täglich Schnelltestungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vornehmen. Einige der Einrichtungen können dies bereits jetzt mit eigenem Personal gewährleisten. Wo dies nicht möglich ist, kann dies von Soldaten der Bundeswehr, die auch schon bei den Schnelltests für Besucher unterstützen, übernommen werden. Sollte dies nicht ausreichen, werden Einrichtungen, die einen darüber hinausgehenden Bedarf anmelden, von Kräften des Malteser Hilfsdienstes unterstützt.
Die Stadt Leverkusen wird damit noch weit über das bisher schon sehr hohe Test-Niveau hinausgehen, das bereits seit dem Frühsommer mit den wöchentlich stattfindenden und deutlich zuverlässigeren PCR-Testungen verfolgt wird. Erst im Dezember 2020 wurden regelmäßige Testungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen durch eine Verordnung des Landes überhaupt verpflichtend. In Leverkusen wurden dazu die deutlich zuverlässigeren PCR-Tests beibehalten; ergänzend dazu wurden Schnelltests eingeführt; und zwar mindestens noch ein weiterer Schnelltest pro Person pro Woche, so dass sich eine Testung via PCR und Schnelltest mindestens alle drei Tage ergab. In dieser Kombination waren bereits die Anforderungen der Landes-Verordnung erfüllt.
Durch die jetzt im Konsens mit den Einrichtungen festgelegte weitere Erhöhung der Testfrequenz übertrifft Leverkusen ganz erheblich die bisherigen Vorgaben des Landes.
Dabei muss betont werden, dass Schnelltests keine abschließende Sicherheit bieten können, da sie nur bei größeren Virusmengen empfindlich sind und immer wieder sowohl falsch-positive als auch –negative Testergebnisse liefern. Dennoch soll auf diese Weise ein annähernd höchstmögliches Maß an Kontrolle gewährleistet werden, um die Wahrscheinlichkeit von unbemerkten Einträgen insbesondere von Virus-Mutationen in die Einrichtungen soweit es geht zu senken.
In den Kontext dieser vorausschauenden Gesamtstrategie gehört auch die Analyse aller positiven PCR-Tests auf Mutationen. Auch hier hat Leverkusen als einer der Vorreiter in NRW bereits im Januar die zunächst exemplarische Analyse und später die Analyse aller positiven PCR-Tests auf Mutationen veranlasst, um frühzeitig Auskunft über deren Verbreitungsgrad zu erhalten. Dies ist in ähnlicher Weise bisher weder auf Bundes- noch auf Landesebene gesetzlich vorgegeben.
Mehr zum Thema Corona: https://www.leverkusen.de/leben-in-lev/corona-info-leverkusen/index.php
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