Herten im „Wattbewerb“

11.05.2021 | Herten

Stadt nimmt am bundesweiten Wettbewerb zum Ausbau der Solarenergie teil

Im Februar 2021 startete der bundesweite „Wattbewerb“, an dem mittlerweile über 70 Städte aus ganz Deutschland teilnehmen. Auch die Stadt Herten tritt jetzt in den Wettbewerb ein und unterstützt damit den Ausbau der erneuerbaren Energien. Konkret geht es beim „Wattbewerb“ um den verstärkten Ausbau von Solarenergie, um die Energiewende zu beschleunigen.

Der Wettbewerb ist laut Initiatoren auf rund zwei bis drei Jahre angelegt und endet, wenn die erste Stadt ihre installierte Solarleistung verdoppelt hat. Sieger ist die Stadt, die im Wettbewerbs-Zeitraum den höchsten Zubau an Photovoltaik-Leistung bezogen auf die Einwohnerzahl erzielen konnte. Im Hertener Stadtgebiet gibt es bereits heute rund 620 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von ca. 8.200 Kilowatt-Peak auf privaten und gewerblichen Gebäuden. „Durch die Teilnahme am Wattbewerb möchten wir das Solar-Thema in Herten weiter in den Fokus stellen und für die klimafreundliche Energie werben“, erklärt die städtische Klimaschutzbeauftragte Dr. Theresa Eckermann.

Neben zahlreichen Privatleuten und Gewerbetreibenden leisten auch Stadt und Hertener Stadtwerke ihren Beitrag beim Ausbau der Solarenergie auf Hertens Dächern. Auf sieben städtischen Gebäuden wurden in den letzten Jahren Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 300 Kilowatt-Peak installiert. In Kürze gehen zwei weitere Anlagen auf einer sanierten Turnhalle sowie einem Kita-Neubau in den Betrieb. All diese Anlagen helfen dabei den CO2-Ausstoß in Herten zu reduzieren.

Die Teilnahme am „Wattbewerb“ ist eine weitere Maßnahme im Rahmen des Hertener Klimakonzepts 2020+. Dieses bündelt die beiden Konzepte „Hertener Klimakonzept“ und den „Masterplan 100% Klimaschutz“. „Mit dem Masterplan 100% Klimaschutz haben wir uns eine ehrgeizige Zielmarke gesetzt“, so Stadtbaurätin Janine Feldmann. „Bis zum Jahr 2050 sollen - gerechnet ab 1990 - 95 Prozent Kohlenstoffdioxid und 50 Prozent Energie in Herten eingespart werden. Unser Ziel 27 Prozent klimaschädliches Kohlenstoffdioxid bis 2020 einzusparen, konnten wir bereits vorzeitig erreichen.“

Hintergrund des Wettbewerbs

Die Idee zum „Wattbewerb“ ist Anfang 2020 bei Fossil Free Karlsruhe entstanden. Dank der Kooperation mit „Parents for Future Germany“ war es möglich, die Idee bundesweit zu streuen und zahlreiche Städte zur Beteiligung zu motivieren. Der „Wattbewerb“ wird zudem u.a. von „Fridays for Future“ und „Scientists for Future“ unterstützt. Das Organisations-Team hinter dem „Wattbewerb“ arbeitet ehrenamtlich und besteht aus Aktivistinnen und Aktivisten, denen es am Herzen liegt, selbst beim Klimaschutz anzupacken.

Förderprogramme für Solar-Interessierte in Herten

Stadt und Hertener Stadtwerke bieten Solar-Interessierten bereits Anreize für die Umsetzung einer PV-Anlage. So hat die Stadt aktuell drei Förderprogramme im Angebot, die Gebäudeeigentümer, Mieter und Gewerbebetriebe berücksichtigen. Hausbesitzer können sich bei der Stadt für eine PV-Förderung für Wohngebäude oder Vereinsräume in Höhe von 300 Euro bewerben. Insgesamt werden in diesem Jahr neun solcher Anlagen gefördert. Für Mieterinnen und Mieter sowie Unternehmerinnen und Unternehmer laufen die Förderprogramme der Solarmetropole Ruhr noch bis zum 31. Dezember 2021. Herten zählt hierbei zu den 15 Pilotkommunen und ermöglicht die Bezuschussung von zehn Balkon-Solarmodulen bzw. Stecker-Solargeräten in Höhe von je 100 Euro und drei Zuschüsse in Höhe von je 500 Euro für Photovoltaikanlagen von Gewerbebetrieben.

Angebot der Hertener Stadtwerke

Unterstützung bei der Umsetzung von Photovoltaik-Projekten bieten auch die Hertener Stadtwerke mit ihrem „Energiedach“-Angebot. „Unsere PV-Lösung macht es denkbar leicht, selbst Strom zu produzieren, die Energiekosten zu senken und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Marco Meyer, Fachgebietsleiter und Klimakonzept-Projektleiter bei den Hertener Stadtwerken. „Wir bieten Interessenten mit dem Energiedach-Pachtmodell ein Rundum-sorglos-Paket. Es entstehen keine Investitionskosten für die PV-Anlage.“

Ansprechpartnerin

Interessierten steht Dr. Theresa Eckermann als Ansprechpartnerin zur Verfügung: Telefon 02366 303-340, E-Mail: t.eckermann@herten.de. „Darüber hinaus planen wir für 2022 weitere Förderprogramme, die von Stadt und Stadtwerken ins Leben gerufen werden“, betont Dr. Eckermann.

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kerstin Walberg, Telefon: 02366 307-214, k.walberg@herten.de



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