Meldungsdatum: 30.06.2021
Der in der Bauerschaft Stenern bei Bocholt geborene Engelbert Sundermann absolvierte eine Ausbildung als Jurist und fand nach Tätigkeiten bei verschiedenen Behörden eine Anstellung als Regierungsrat bei der Bezirksregierung in Münster. Als Beauftragter des Innenministers hatte er 1969/70 auch schon vorübergehend die Amtsgeschäfte des Stadtdirektors der neuen Stadt Borken und des Gemeindedirektors der neuen Gemeinde Raesfeld geführt und Einblick in die kommunale Verwaltungsarbeit bekommen.
Nachdem die Amtszeit von Gerhard Winkelhaus vom Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg schwer getroffenen Stadt geprägt war, stand Engelbert Sundermann vor der Aufgabe, das Bildungswesen, die Versorgungs-, Sport- und Freizeiteinrichtungen weiterzuentwickeln und auszubauen. In seiner Antrittsrede prägte er den Slogan: „Stadtlohn – wo es sich lohnt, dass man dort wohnt, arbeitet und lebt.“
In seine Amtszeit fiel der Bau bzw. Ausbau zahlreicher Schulgebäude. Höhepunkt war die Gründung des Gymnasiums im Jahre 1995. Die Anlage des Losbergparks 1979, der Ausbau der Sportzentren und die Gründung der SVS im Jahre 1996, wo er den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm, waren weitere Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Zahlreiche neue Wohn- und Gewerbegebiete wurden erschlossen und die frühere Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn, die 1969 eingemeindet worden war, in die Stadt integriert.
Mit der Reform der Kommunalverfassung endete am 30. Juni 1999 nach 28 Jahren seine Amtszeit als Stadtdirektor. Engelbert Sundermann stellte sich einer weiteren Herausforderung und wurde im September des Jahres von der Bevölkerung zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. Im Oktober 2003 trat er mit 66 Jahren von diesem Amt zurück. Vier Jahre später würdigte die Stadt Stadtlohn seine „hohe Kompetenz, Ausdauer, Fairness und großen Erfolg" während seines mehr als drei Jahrzehnte währenden Einsatzes für die Stadt und in zahlreichen Gremien, Vereinen und Verbänden mit der Ernennung zum Ehrenbürger.
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