Meldungsdatum: 13.07.2021

Junge Geflüchtete in Ausbildung und Arbeit bringen - Zwischenbilanz nach einem Jahr Teilhabemanagement in Leverkusen

Mit der Beteiligung der Stadt Leverkusen an der Landesinitiative „Gemeinsam klappt’s“ und der Umsetzung des darauf aufbauenden Förderprogramms „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ wurde bereits im vergangenen Jahr ein weiterer wesentlicher Schritt zur Förderung der Integrationschancen von jungen Geflüchteten gemacht. Seit über einem Jahr wird der Förderbaustein „Teilhabemanagement“ in Kooperation mit der Katholischen Jugendagentur in Leverkusen umgesetzt. Im Rahmen des Teilhabemanagements werden junge Geflüchtete zwischen 18 und 27 Jahren unterstützt. Mit dem Ziel der schrittweisen Integration in Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit werden sie individuell begleitet.

 

Trotz der schwierigen Startbedingungen im März 2020 inmitten der Corona-Pandemie konnte das Teilhabemanagement erfolgreich in Leverkusen etabliert werden. Nicht zuletzt aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen der Teilhabemanagerin Marina Hinsen von der Katholischen Jugendagentur und den verschiedenen Kooperationspartnern vor Ort. Zu den wesentlichen Kooperationspartnern zählen der Fachbereich Soziales und die Ausländerbehörde der Stadt Leverkusen sowie örtliche Flüchtlings- und Migrationsberatungsstellen. Geschäftsführende Stelle für das Landesprogramm in Leverkusen ist das Kommunale Integrationszentrum (KI). Das KI koordiniert die Umsetzung des Programms vor Ort und gewährleistet die Abstimmung mit dem Land als Fördermittelgeber sowie mit den lokalen Kooperationspartnern. Für besonders komplexe Fälle im Teilhabemanagement organisiert das KI beispielweise auch Fallkonferenzen. 

 

Individuelle Begleitung und Vermittlung in Ausbildung und Arbeit

Im vergangenen Jahr konnten durch das Teilhabemanagement 17 Personen in Ausbildung und Beschäftigung vermittelt werden. Acht Personen wurden in eine Beschäftigungs- oder berufsvorbereitende Maßnahme integriert. Neben der Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, nach Sprachkursen oder Beschäftigungsmöglichkeiten wurde außerdem auch ein freizeitpädagogisches Projekt zur Förderung der Begegnung zwischen Geflüchteten und einheimischen Jugendlichen umgesetzt. Derzeit befinden sich 40 Personen im Teilhabemanagement.

 

Sozialdezernent Alexander Lünenbach hebt die positive Wirkung des Teilhabemanagements für Leverkusen hervor: „Ich freue mich, dass das Teilhabemanagement sich als Angebot in Leverkusen etabliert hat und sehr gut von der Zielgruppe angenommen wird. Gerade für Geduldete, die in der Regel kaum Zugang zu einem Fallmanagement haben, stellt die Begleitung durch die Teilhabemanagerin einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe dar und eröffnet Perspektiven auf dauerhafte und eigenständige Sicherung des Lebensunterhaltes.“

 

In Leverkusen leben derzeit 159 Personen zwischen 18 und 27 Jahren, die eine Aufenthaltsgestattung oder einen Duldungsstatus haben (Stand 22.06.2021). Sie gehören damit zur Zielgruppe der Teilhabemanagerin. Vor allem auf die 74 Personen darunter, die geduldet sind, legt das Förderprogramm einen besonderen Fokus. Für diese ist der Arbeitsmarktzugang nur erschwert möglich, da es sich bei der Duldung rechtlich nicht um einen Aufenthaltstitel handelt.

 

Für die Umsetzung der Bausteine aus dem Programm stellt das Land NRW bis zum Jahr 2022 Fördermittel zur Verfügung. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW tragen die Initiative gemeinsam.

 

Kontakt und Information:

Stadt Leverkusen

Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales

Kommunales Integrationszentrum

Frau Asmae El Khattouti

E-Mail: asmae.el-khattouti@stadt.leverkusen.de

Telefon: 0214/406 5248

Pressekontakt: Julia Trick