Jedes Jahr freut sich eine ganze Region auf die Festspielsaison –  groß und klein, jung und alt. Wenn aber der „Vorhang“ im Hanauer Amphitheater nicht aufgehen kann, so wie Corona-bedingt im vergangenen Jahr, dann fehlt etwas im (Kultur)Kalender. Oder anders gesagt: „Hanau ohne die Brüder Grimm Festspiele – das ist wie Rapunzel ohne Zopf“, bringt es Kerstin Oberhaus, Leiterin des Industrieparks Wolfgang auf den Punkt, „umso mehr freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Industrieparks, in diesem Jahr endlich wieder in den Genuss dieser wundervollen Veranstaltung zu kommen.“

Dass das Spezialchemieunternehmen Evonik, das bereits seit zehn Jahren zu den Sponsoren der Festspiele gehört, die finanzielle Unterstützung auch 2020 aufrechterhielt, zeige die Verbundenheit der beiden Partner. Damit unterstreiche man auch die Bedeutung der Brüder Grimm Festspiele für die Stadt Hanau und die ganze Region: „Egal, wo man auf der Welt hinkommt – die Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm sind überall bekannt und beliebt. Diese unvergleichliche Erfolgsgeschichte hat hier in Hanau ihren Anfang genommen. Mit unserem Sponsoring möchten wir dazu beitragen, dass sie in der Geburtsstadt der beiden Brüder auch fortgeschrieben wird“, erklärt Kerstin Oberhaus, die seit 2018 den Evonik-Standort Hanau leitet.

Aber apropos „Erfolgsgeschichte“: Dass die Corona-Impfkampagne zu einer solchen wird und die Produktion des Impfstoffes von Pfizer-BioNTech zügig in Gang kam, liegt auch an einem wichtigen „Baustein“ aus dem Industriepark Wolfgang. Evonik stellt in Hanau zwei verschiedene Lipide für den Impfstoff her her. Zusammen mit weiteren Lipiden verkapseln sie sich zu einem Lipidnanopartikel (LNP), der eine Schutzhülle um die mRNA bildet, um sie sicher in die Zelle zu transportieren. Dort wird die mRNA dann freigesetzt, damit der Impfstoff eine Wirkung entfalten kann. Auf die Anfrage von Pfizer-BioNTech im vergangenen Jahr folgte eine gemeinsame Kraftanstrengung vieler Bereiche im Industriepark: Verfahrenstechnik, Technischer Service, Logistik und viele andere warfen ihr Know-How zusammen und entwickelten das passende Produktionskonzept für den Impfstoff. Kerstin Oberhaus ist stolz auf ihr Team: „Wir wollten gerne unterstützen und haben es in einer gemeinsamen Anstrengung geschafft. Das war eine tolle Gemeinschaftsleistung, die am Ende auch Kulturformaten wie den Brüder Grimm Festspielen hilft. Wir hoffen, dass dank fortschreitender Impfkampagne bald vieles wieder ohne Einschränkungen stattfinden kann. Unseren Beitrag konnten wir dazu schon leisten.“