Meldungsdatum: 07.09.2021
Rund 20 Prozent aller beruflichen Fehltage fielen laut dem TK-Gesundheitsreport im Jahr 2020 auf eine psychische Belastung der Mitarbeitenden zurück. Eine Zahl, die seit Jahren steigt und verdeutlicht, dass psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Frauen stärker betroffen sind als Männer. Gründe dafür können in der doppelten Verantwortung liegen, die viele Frauen zu einem Spagat zwischen der Erwerbsarbeit und der Sorgearbeit für Kinder und / oder pflegebedürftige Angehörige zwingt. Doch auch unter den Männern ist die psychische Belastung im Jahr 2020 der häufigste Grund für eine Krankmeldung.
Die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden ist folglich für Personalverantwortliche ein sensibles und wichtiges Thema. Psychische Erkrankungen gehen mit einem großen persönlichen Leid einher und können zu betriebswirtschaftlichen Einbußen im Unternehmen führen. Der Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden gehört demnach auf jede personalpolitische Agenda.
Zugleich eröffnet das Thema viele Fragen: Woran erkennt man Anzeichen einer psychischen Belastung bei Mitarbeitenden? Mit welchen Maßnahmen kann rechtzeitig gegengesteuert werden? Welche Unterstützungsangebote können genutzt werden?
Antworten auf all diese Fragen hat Diplom-Psychologin Marika Köhler. Im Online-Seminar „Psychische Gesundheit im Betrieb“ wird sie neben allgemeinen Grundlagen zu psychischen Erkrankungen und deren Einflussfaktoren insbesondere Hilfestellungen geben, wie Personalverantwortliche sensibel und lösungsorientiert reagieren können. „Es gilt sowohl Überlastungen abzubauen als auch Ressourcen zu stärken und Betroffene nicht allein zu lassen“, so die Fachexpertin.
Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland lädt gemeinsam mit dem Kooperationspartner Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) zu diesem Seminar ein. Zusammen arbeiten sie an verschiedenen Facetten des Themenbereichs Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf mit dem Ziel, Unternehmen der Region zu sensibilisieren und praktikable Lösungswege aufzuzeigen.
Interessierte können sich schnell und einfach per E-Mail an competentia.info@hwk-muenster.de anmelden.
Das Projekt, Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, eine frauen- und familienfördernde Personalpolitik zu etablieren. Trägerin des Projektes ist die Handwerkskammer Münster. Als eines von 16 Kompetenzzentren in NRW wird auch das Kompetenzzentrum Münsterland vom Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie aus dem EFRE-Fond der EU gefördert.
Kompetenzzentrum Frau & Beruf Münsterland
Bismarckallee 1 - 48151 Münster
Öffentlichkeitsarbeit:
Julia Wedderkopf
E-Mail: competentia.wedderkopf@hwk-muenster.de
Telefon: 0251 5203 113
Projektleitung:
Claudia von Diepenbroick-Grüter
E-Mail: competentia.vondiepenbroick@hwk-muenster.de
Telefon: 0251 5203 112
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