Meldungsdatum: 17.09.2021
Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat jetzt 25 Förderbescheide aus dem Sofortprogramm zur Stärkung von Innenstädten und Zentren des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von insgesamt 4.888.107 Euro an die Städte Ahaus, Bocholt, Borken, Bottrop, Castrop-Rauxel, Coesfeld, Datteln, Dülmen, Gescher, Gladbeck, Greven, Gronau, Ibbenbüren, Laer, Legden, Münster, Neuenkirchen, Ochtrup, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Stadtlohn, Südlohn, Vreden, Waltrop und Wettringen überreicht.
Die Städte Borken und Waltrop erhalten außerdem jeweils einen Bescheid aus dem DigitalPakt Schule.
„Unsere Innenstädte sind das Herz und das Gesicht einer jeden Stadt. Diesen wieder Leben einzuhauchen und sie lebendig und attraktiv zu gestalten und auch zu erhalten, ist eine große Herausforderung. Mit den jetzt ausgehändigten Förderbescheiden können 25 Städte im Regierungsbezirk Münster ihre individuellen Projekte umsetzen und die Entwicklung in ihren Innenstädten weiter vorantreiben. Bei meinen regelmäßigen Stadtbesuchen im Bezirk sehe ich, was sich in den Innenstädten tut und freue mich darüber, dass in den Kommunen mit so viel Herzblut und Engagement an der Zukunft ihrer Innenstädte gearbeitet wird“, sagte Feller bei der Übergabe der Bescheide.
Personengruppe an Stehtischen
Durchgreifende Veränderungen im Handel hinterlassen seit längerem auch räumlich Spuren. Angebot und Nachfrage haben sich in den Städten und Gemeinden enorm verändert. Innenstädte werden in Zukunft anders aussehen. Für die künftige räumliche und nutzungsseitige Entwicklung der Kommunen sind deren zentralen Bereiche enorm wichtig. Von ihrer Qualität, Vielfalt und baulichen Attraktivität hängt die Wettbewerbsfähigkeit der Städte und Regionen ab.
Aus den veränderten Rahmenbedingen müssen auch räumliche Konsequenzen gezogen werden. Was kann gegen massiven Leerstands getan werden? Wie können Immobilieneigentümer gestärkt werden, um bei veränderten Mieten neue oder verloren gegangene Nutzungsmöglichkeiten zu etablieren? Verfügungsfonds zur Stärkung zentraler Versorgungsbereiche werden in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Um zu guten Lösungen zu kommen, müssen die vorhandenen Interessen geklärt werden. Dabei kann eine moderierte Kommunikation hilfreich sein.
Das Sofortprogramm setzt dabei auf kurzfristige Interventionen, mit denen die Handlungsfähigkeit der Kommunen gestärkt und Zeit gewonnen werden soll, um neue Lösungen zu entwickeln. Kernstück ist dabei ein An- und Weitervermietungsmodell (Verfügungsfonds Anmietung), mit dem die Städte und Gemeinden in von ihnen ausgewählten Konzentrationsbereichen in die Lage versetzt werden, leerstehende Ladenlokale zu vergünstigten Mieten für neue Geschäftsmodelle zur Verfügung zu stellen. Dies kann durch die Einrichtung eines professionellen Zentrenmanagements flankiert werden. Zusätzlich werden auch Gutachten, Machbarkeitsstudien und Zwischenfinanzierungskosten durch das Programm möglich gemacht.
Die jetzt erteilten Bewilligungen kommen aus der zweiten Förderphase des Sofortprogramms. Schon Ende 2020 wurden zahlreiche Kommunen im Regierungsbezirk zur Entwicklung ihrer Innenstädte unterstützt. Einige erhalten aufgrund der positiven Effekte bereits einen zweiten Förderbescheid. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung hat für Herbst 2021 eine dritte Förderphase für Innenstadtprojekte angekündigt, für die sich die Städte und Gemeinden mit neuen Projekten anmelden können.
Borken – 199.684 Euro und 166.881 Euro aus dem DigitalPakt Schule
Für den Verfügungsfonds Anmietung werden der Stadt Borken 199.684 Euro bewilligt. Nach der guten Resonanz in der ersten Förderphase können im Konzentrationsbereich weitere Projekte angegangen werden. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden mit 221.871 Euro veranschlagt und mit 90 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Die Stadt Borken erhält außerdem einen Förderbescheid nach der Verwaltungsvereinbarung zum DigitalPakt Schule in Höhe von 166.881 Euro aus dem Programm IT-Administration für die Übernahme von Personalkosten. Die Stadt Borken will zum 1. November 2021 eine Vollzeitstelle für die Administration der Schul-IT besetzen.
Stadt Borken
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