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Meldungsdatum: 21.09.2021

Pressemitteilung der Stadt Vreden:

Wanderausstellung „Was ich anhatte“ nun eröffnet / Ausstellung zu sexualisierter Gewalt und falscher Opferschuld im kult

Die neue Sonderausstellung zeigt sich im kult: Die Künstlerinnen Beatrix Wilmes und Celina Dolgner wollen auf sexualisierte Gewalt und falsche Opferschuld aufmerksam machen. Dafür haben sie Kleidungsstücke zugeschickt bekommen, die Frauen bei einem sexuellen Übergriff getragen hatten. Die betroffenen Frauen waren dabei zwischen 6 und über 80 Jahre alt und wollen nicht länger schweigen.

Am Dienstag wurde die Ausstellung im kult eröffnet. Corinna Endlich, Leiterin des kult Westmünsterland, und Christine Ameling, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Vreden, begrüßten die anwesenden Gäste. Mit erschreckenden Zahlen machte Christine Ameling dabei auf die Aktualität und Brisanz des Themas aufmerksam. "Fakt ist: Gewalt bleibt Gewalt, Nein bleibt Nein und Schweigen ist keine Zustimmung! Jede dritte Frau hat in ihrem Leben Gewalt erlebt. Jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch ihren Partner, Expartner oder einen anderen Mann." Diese Fakten schockieren auch den Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp. "Neben der Pandemie gibt es weitere Krisen, auf die wir das Augenmerk legen müssen. Es ist wichtig, das Thema zu behandeln und Hintergründe zu zeigen. So gelingt Aufklärung", so der Vredener Bürgermeister. Mit der Ausstellung bekommen die 12 Frauen mit ihren Geschichten, ihrer Kleidung und ihren Namen ein Gesicht.

Unterstützt wird die Ausstellung von dem Netzwerk der Gleichstellungsbeauftragen im Kreis Borken, der Kulturabteilung des Kreises Borken sowie dem runden Tisch GewAlternativen, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Zudem läuft zeitgleich im kult das partizipative Ausstellungsobjekt "Krisensicher" von September bis Ende Januar, in das sich die Ausstellung hervorragend einfügt. "Für unseren Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten stand schnell fest, dass wir diese Ausstellung zu uns in den Kreis holen wollen", berichtet Christine Ameling.

Vom 21. bis zum 23. September wird jeweils von 10 bis 12 Uhr Silke Temming vom Sozialdienst katholischer Frauen vor Ort sein. Sie wird Frauen durch die Ausstellung begleiten und dient als Ansprechpartnerin für Fragen. Eine gesonderte Anmeldung hierfür ist nicht erforderlich.

Die Wanderausstellung "Was ich anhatte" wird vom 15. bis zum 26. September präsentiert. Dienstags bis sonntags kann sie von 10 bis 17 Uhr im kult, Kirchplatz 14, angesehen werden. Der Eintritt ist frei, die 3G-Regeln werden beachtet. Bei Fragen steht Christine Ameling unter christine.ameling@vreden.de zur Verfügung.


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Ausstellung zu sexualisierter Gewalt und falscher Opferschuld im kult Westmünsterland in Vreden eröffnet.

Stadt Vreden.
Ausstellung zu sexualisierter Gewalt und falscher Opferschuld im kult Westmünsterland in Vreden eröffnet.


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