Meldungsdatum: 01.10.2021
Von der Verfolgung und dem Tod des Bernhard Mensinck nach einem kirchenfeindlichen Eklat in Borken handelt der dritte Vortrag des aktuellen Semesters in der Reihe „Geschichte ist mehr“ die vom Stadtarchiv, der Volkshochschule und dem Heimatverein Borken veranstaltet wird.
Anfang 1935 beziehen Nationalsozialisten der Österreichischen Legion' ein Barackenlager in Bocholt und das Wasserschloss in Velen. Aus ihrer kirchenfeindlichen Haltung machen sie keinen Hehl. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Vorfällen, von denen auch Borken nicht unberührt bleibt. Ende Juni 1935 verrichten zwei österreichische SA-Männer aus Velen in der Propsteikirche St. Remigius ihre Notdurft und legen an mehreren Stellen Feuer. Die Borkenerinnen und Borkener sind zutiefst entsetzt, sodass NSDAP und Gestapo in Zugzwang geraten. Um von den wahren Tätern abzulenken, präsentiert das NS-Willkürregime der Bevölkerung einen Sündenbock: den vollkommen unbeteiligten Borkener Gastwirt Bernhard Mensinck. Der Historiker Marius Lange (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) rekonstruiert die Hintergründe der Kirchenbrandstiftung und zeichnet den langen Leidensweg Mensincks nach.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 06.10.2021, 19:30-21:00 Uhr, im VHS-Forum an der Heidener Straße 88 statt – der Eintritt beträgt 6,00 Euro. Teilnehmen können gemäß der 3-G-Coronaregel gerne alle Personen, die geimpft, genesen oder aktuell negativ getestet sind (Nachweis erforderlich).
Anmeldungen sind unter www.vhs.borken.de möglich. Für individuelle Fragen und Hilfestellungen steht Ihnen das VHS Sekretariat telefonisch unter 02861/939 238 und per E-Mail unter vhs@borken.de zur Verfügung.
Pressekontakt: Volkshochschule Borken, Tel. 02861 / 939 - 238
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