Meldungsdatum: 28.02.2022
Angesichts des Kriegs in der Ukraine bereitet sich die Stadt Leverkusen derzeit gemeinsam mit Hilfsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden und weiteren Partnern auf die erwartete Flüchtlingswelle vor und schafft die dafür notwendige Infrastruktur. Dabei bauen die Stadtverwaltung und ihre Netzwerkpartner auf die gemeinsame erfolgreiche Zusammenarbeit im Zuge der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 auf. Zur Hilfskoordination gehört unter anderem, ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten inklusive der entsprechenden Ausstattung mit Betten und Ähnlichen zu schaffen, die Versorgung der Geflüchteten mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Sanitärartikeln vorzubereiten, für Betreuung und ehrenamtliche Begleitung der Ukrainerinnen und Ukrainer zu sorgen, Unterstützung durch Dolmetscherinnen und Dolmetscher sicherzustellen oder auch Lagerkapazitäten für Spenden zu schaffen.
Die Stadt Leverkusen erreichen bereits zahlreiche Hilfsangebote von Leverkusener Bürgerinnen und Bürgern für die Menschen aus der Ukraine. „Die Leverkusenerinnen und Leverkusener stehen auch in dieser großen weltweiten Krise einmal mehr zusammen“, so Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Nicht nur im Rahmen der Demonstrationen, auch sonst verspüren wir eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme aus der Leverkusener Bevölkerung. Ich bin sehr stolz, dass sich so viele Menschen in Leverkusen gegen den Krieg stellen und stattdessen deutliche Zeichen für Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Solidarität setzen.“
Die Stadt Leverkusen hat daher die E-Mail-Adresse ukraine-levhilft@stadt.leverkusen.de eingerichtet, um Hilfsangebote aus der Bürgerschaft koordinieren zu können. Bürgerinnen und Bürger, die beispielsweise Wohnungsangebote für Menschen aus der Ukraine machen möchten, können sich gerne unter dieser E-Mail-Adresse bei der Stadt melden. Von Sachspenden bittet die Stadtverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt noch abzusehen. Denn erst wenn feststeht, wann wie viele Menschen aus der Ukraine in Leverkusen eintreffen werden, lässt sich zielgerichtet koordinieren, welche Sachspenden (z.B. Kinderspielzeug oder Baby- und Kindernahrung) in welcher Menge benötigt werden. Sobald sich der Bedarf an Sachspenden genauer absehen lässt, wird hierzu gesondert informiert.
Gleichzeitig wird aktuell auch der Bedarf der Einrichtung eines Spendenkontos geprüft, das dann zielgerichtet genutzt werden könnte, sobald feststeht, für welche konkreten Bedarfe vor Ort Geldspenden benötigt werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht absehbar, wie viele Menschen aus der Ukraine nach Leverkusen kommen werden. Bislang wurden noch keine Menschen in der Ukraine in Leverkusen aufgenommen. Auch liegen der Stadt Leverkusen noch keine Informationen von Seiten des Bundes bzw. des Landes vor, wann mit der ersten Zuweisung von Flüchtlingen zu rechnen ist.
Grundsätzlich bestehen in Leverkusen in den bestehenden Unterkünften Kapazitäten, um Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen. Aktuell sind rund 100 Plätze in den vorhandenen Einrichtungen belegbar, die abhängig von Familienstrukturen und unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Richtlinien gegebenenfalls nicht in Gänze belegt werden können. Darüber hinaus wird derzeit geprüft, inwieweit die bestehenden Platzkapazitäten kurzfristig erweitert werden können, damit bei Bedarf auch einer größeren Anzahl von Menschen Schutz und Unterkunft geboten werden kann.
Pressekontakt: Julia Trick
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