Meldungsdatum: 02.03.2022
Begleitprogramm zur Ausstellung „Samuel Jessurun de Mesquita – Fantasien“
Samuel Jessurun de Mesquitas gehörte zur sephardisch-jüdischen Community Amsterdams, die bis 1940, weitgehend akzeptiert und integriert, Teil der niederländischen Gesellschaft war. Sein Leben und Werk drohten 1944 mit seiner Deportation und Ermordung und der Verwüstung seines Ateliers durch die Deutschen in Vergessenheit zu geraten. Freunde und Schüler retteten einen Teil seines Schaffens für die Nachwelt.
Der Vortragende Dr. Hans Peterse wird Einblicke in Leben und Kultur der jüdischen Gemeinde in Amsterdam im 19. und 20. Jahrhundert geben und damit die Biografie De Mesquitas in ihren historischen Kontext einordnen und darüber hinaus auch Ausblicke in die niederländische Erinnerungskultur an Holocaust und Zweiten Weltkrieg nach 1945 eröffnen.
Mit Dr. Hans Peterse kann das FARB Forum Altes Rathaus Borken einen ausgewiesenen Kenner der Geschichte Amsterdams und der Niederlande begrüßen. Geboren 1959 in Eibergen in der Provinz Gelderland studierte Peterse Geschichte an der Katholieke Universiteit Nijmegen (neben Geschichte als Hauptfach auch Philosophie, Kunstgeschichte und Islamwissenschaften). Er promovierte an der Uni Leiden über christlichen Antijudaismus im 16. Jahrhundert, arbeitete als Forschungsstipendiat am Institut für Europäische Geschichte in Mainz und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Von 1993 war er an der Universität Osnabrück tätig und seit 2005 ist er Lehrbeauftragter für die Geschichte der Niederlande in der Frühen Neuzeit am Zentrum für Niederlande-Studien in Münster.
Anmeldung unter 02861 939 252 oder info@farb.borken.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt - Eintritt frei. Es gelten jeweils die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln sowie die Maskenpflicht.
Bildhinweise:
Foto Dr. Hans Peterse © Peterse
Foto: Samuel Jessurun de Mesquita © Beeldbank Stadsarchief Amsterdam
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