Meldungsdatum: 04.03.2022
Entstanden ist der Internationale Frauentag zu Beginn des 20. Jahrhunderts, um sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie das Frauenwahlrecht und die politische Teilhabe stark zu machen. Aber wird der Internationale Frauentag in der heutigen Zeit überhaupt noch gebraucht? Wählen dürfen Frauen seit mehr als 100 Jahren und die Gleichberechtigung ist im Grundgesetz verankert.
„Sicherlich ist die Gesellschaft schon einige Schritte weiter – dennoch bleibt noch viel zu tun!“, betont Carina Sienert, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Borken. „Es gilt darauf aufmerksam zu machen, in welchen Bereichen Frauen weiterhin benachteiligt werden“, fügt sie hinzu.
„Auch im Jahr 2022 erhalten Frauen bei gleicher Arbeit im Schnitt weniger Lohn als Männer, sind in Führungspositionen unterrepräsentiert und engagieren sich seltener in der Politik“, macht Borkens Gleichstellungsbeauftragte deutlich. Grund hierfür sei oftmals die Schwierigkeit, Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren. Deutlich gezeigt habe sich dies vor allem in den vergangenen zwei Jahren, in denen die Corona-Pandemie das Leben bestimmte und zu Schul- und Kitaschließungen führte: Familien mussten sich neu organisieren. Die traditionellen Rollenbilder gerieten in einigen Familien wieder in den Vordergrund. „Oft waren es die Mütter, die ihre Arbeitszeit reduzierten, um die Kinder im Home-Schooling zu betreuen und zu unterstützen“, berichtet Carina Sienert.
Generell führen reduzierte Arbeitszeit und das niedrigere Erwerbseinkommen zum einen nicht selten zur finanziellen Abhängigkeit. Zum anderen sind Frauen so auch stärker von Altersarmut bedroht.
Ein weiteres wichtiges Thema im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag ist die häusliche Gewalt, auf die in Borken aktuell unter anderem die Rote-Bank-Aktion aufmerksam macht.
„Diese beispielhaft aufgeführten Themenbereiche zeigen deutlich, dass der Internationale Frauentag auch heute noch wichtig ist und das Thema Gleichberechtigung weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden muss“, fasst Carina Sienert abschließend zusammen.
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