Meldungsdatum: 11.03.2022

Aktuelle Planungen für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen

Seit Wochenmitte verzeichnet die Stadt signifikant steigende Zahlen von Personen aus der Ukraine, die sich in Leverkusen melden. Insbesondere die Zahl derjenigen, die eine Unterkunft benötigen, nimmt zu. Die Menschen kommen teils aus umliegenden Kommunen, die keine Aufnahmemöglichkeiten mehr haben. Mit heutigem Stand wurden in Leverkusen bisher insgesamt 367 geflüchtete Personen aus der Ukraine registriert. 

Die Kapazitäten in städtischen Einrichtungen für eine übergangsweise Unterbringung sind jedoch mittlerweile ausgeschöpft. Die kurzfristig noch zur Verfügung stehende Übergangseinrichtung Merziger Straße mit rund 90 Plätzen ist voll belegt. Die Stadt versucht Personen zügig in privat zur Verfügung gestellten Wohnungen unterzubringen; hier sind allerdings noch Regelungen u.a. zu Mietzahlungen zu treffen. 

Aus diesem Grund verfolgt die Stadt weitere Alternativen, wie bedarfsweise Unterbringung in Hotels sowie kurzfristige Anmietung von Wohnungen über Wohnungsgesellschaften. 

Aufgrund des akuten Handlungsdrucks durch voraussichtlich weiter steigende Zahlen von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine wurde beschlossen, die Container-Anlage Merziger Straße auch über Ende März hinaus (voraussichtlich für ca. ein halbes Jahr) als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Der Ältestenrat wurde über dieses Vorgehen informiert. Ursprünglich sollte die Einrichtung als Ausweichquartier für die Grundschule Morsbroicher Straße 14 umgebaut werden. Die Schule wurde bereits über die geänderten Planungen in Kenntnis gesetzt. 

Die Stadt strebt an, schnellstmöglich weitere zusätzliche Flüchtlingsunterkünfte am Standort Auermühle und am Standort Heinrich-Lübke-Straße 42 bereitzustellen. Nach Fertigstellung dieser Unterkünfte kann der ursprüngliche Plan, die Anlage Merziger Straße für die Auslagerung der Schule umzubauen, wieder weiterverfolgt werden.