Meldungsdatum: 18.03.2022
Am 18. März 2002 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen Ratibor bzw. Racibórz vom damaligen Oberbürgermeister Paul Hebbel und dem Ratiborer Stadtpräsidenten Adam Hajduk unterzeichnet. Die Verbindung reichte allerdings viel weiter zurück, denn schon 1951, also vor 70 Jahren, war von Leverkusen die Ehrenpatenschaft zu Gunsten der Stadt Ratibor unterzeichnet worden. Leverkusen war damals die erste Adresse für Vertriebene aus der Stadt.
Diese enge Verbundenheit mit Ratibor und die Übernahme der Patenschaft waren auch der Grund, dass 1968 drei Straßen in Küppersteg nach bekannten Ratiborer Persönlichkeiten - Karl Ulitzka, Adolf Kaschny und Julius Doms - benannt wurden. Ende vergangenen Jahres hatte der Stadtrat auf einen Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, Zusatzschilder mit Kurzinformationen anbringen zu lassen.
Zum 20. Jahrestag der Städtepartnerschaft mit Ratibor wurden diese heute feierlich enthüllt. Anlässlich der Enthüllung durfte dabei auch die alte Ratiborer Stadtfahne kurz gezeigt werden, die sonst im Stadtarchiv sicher verwahrt wird. Bürgermeister Bernhard Marewski und Ratsherr Rüdiger Scholz, MdL, erinnerten in ihren Redebeiträgen an die lange und intensive Städtebeziehung zwischen Leverkusen und Ratibor. Dr. Guido Hitze von der Landeszentrale für politische Bildung NRW ließ die biografischen Hintergründe lebendig werden.
Auf den Schildern ist zu lesen:
Adolf-Kaschny (1881-1951)
Oberbürgermeister von Ratibor (1924-1933)
Mitglied des NRW-Landtags (1950-1951)
Karl Ulitzka (1878-1953) Pfarrer in Ratibor,
Mitglied der Weimarer Nationalversammlung (1919)
Reichstagsabgeordneter (1920-1933)
Dr. Julius Doms (1889-1964)
Kaufmann, Jurist und Tabakfabrikant aus Ratibor
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Leverkusen" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.