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Hanau, 28. März 2022
Breitbandausbau in Hanau schreitet voran
- Magistrat stimmt Vorlagen zum Ausbau des Glasfasernetzes zu

Gleich zwei Vorlagen zum weiteren Ausbau des Breitbandnetzes in Hanau erhielten am Montag die Zustimmung des Magistrats: Zum einen sprach sich das Gremium für die Ergänzung zum bestehenden Vertrag mit der Breitband GmbH des Main-Kinzig-Kreises aus, der den Glasfaserausbau in unterversorgten Gebieten zum Ziel hat. Zum anderen beschloss der Magistrat den Beitritt der Stadt Hanau zu den Rahmenkooperationsvereinbarungen zwischen der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH und den Unternehmen Deutsche GigaNetz GmbH, Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH und Telekom Deutschland GmbH, die den privatwirtschaftlichen Ausbau mit Glasfaser vorantreibt.

„Damit machen wir den Weg frei, um Hanau in den nächsten Jahren flächendeckend mit Glasfaser bis in die Gebäude zu versorgen und so dem steigenden Bedarf an einer schnellen und stabilen Kommunikationsinfrastruktur mit hohen Bandbreiten gerecht zu werden“, ist sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky sicher.

Bis dato ist im Stadtgebiet eine Glasfaserversorgung bis in die Gebäude (FTTH/B = Fiber to the Home / Building) noch selten. Rund zwei Drittel der Privat- und Gewerbeimmobilien werden momentan mit Super-Vectoring versorgt. Dieses Verfahren verwendet ein Frequenzband auf den bereits verlegten Kupfer-Doppeladern des Telefonnetzes und weitet die am Endanschluss verwendete Bandbreite von 17 MHz auf 35 MHz aus.

„Wir gehen allerdings davon aus, dass die mit der Weiterentwicklung der technischen Standards die derzeit maximal erreichbaren Geschwindigkeiten von 250 Mbit/s im Downstream und 40 Mbit/s im Upstream bald nicht mehr genügen werden, um den hohen Bandbreitenhunger moderner Systeme und Anwendungen stillen zu können,“ ist der Oberbürgermeister überzeugt. Hanau setze dabei für große Teile des Stadtgebietes auf den privatwirtschaftlichen Ausbau und trete daher – wie auch der Main-Kinzig-Kreis – der Gigabit GmbH des Regionalverbands FranfurtRheinMain bei.

Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH unterstützt Kommunen durch Kooperationsabkommen mit Telekommunikationsunternehmen, Beratung und technischem Know-how dabei, den flächendeckenden Glasfaserausbau zu beschleunigen. „Wir freuen uns sehr, Hanau bei der Versorgung mit schnellem Internet unterstützen zu dürfen“, kommentiert Kai Uebach, Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH, den Beitritt der Großstadt aus dem Main-Kinzig-Kreis. Der Beitritt Hanaus habe eine Signalwirkung für die Gigabitregion FrankfurtRheinMain: „Je mehr Kommunen sich unserer solidarischen Gemeinschaft anschließen, desto mehr Gewicht können wir für eine Kommune in die Waagschale legen, wenn es in konkrete Verhandlungen mit Telekommunikationsunternehmen geht.“

Thomas Horn, Verbandsdirektor des Regionalverbandes und Aufsichtsratsvorsitzender der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH, begrüßte den Beitritt der Stadt Hanau: „Das geschlossene Vorgehen in der Gigabitregion ist der richtige Weg, um beschleunigt und kosteneffizient Glasfaser in die Fläche zu bringen. Glasfasernetze bilden das Rückgrat der Digitalisierung und sind damit ein entscheidender Faktor, um uns als digitale Region der Zukunft und internationaler Digital Hub behaupten zu können.“

Dort wo der Markt die Versorgung nicht von allein regelt – aktuell in den Stadtteilen Mittelbuchen und Klein-Auheim – setzt Hanau auf die bewährte Zusammenarbeit zum geförderten Ausbau mit der Breitband GmbH des Main-Kinzig-Kreises. Diese fördert seit 2012 den kreisweiten Ausbau unterversorgter Gebiete mit der FTTH-Breitbandtechnologie, wenn ein Marktversagen nachzuweisen ist, durch Ausbau der Breitbandversorgung mit Errichtung und Betrieb der passiven Netzinfrastruktur auf Grundlage einer interkommunalen Zusammenarbeit zwischen dem Kreis und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Für den Ausbau der Stadtteile Mittelbuchen und Klein-Auheim hat die Breitband GmbH des MKK hierdurch bereits den Ausbau bis 50 Mbit, jedoch bisher keinen Glasfaserausbau, durchgeführt.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir mithilfe der vorliegenden Beschlüsse und Kooperationsvereinbarungen in naher Zukunft zu einer flächendeckenden Glasfaserversorgung bis in die Gebäude in Hanau kommen werden!“ ist Kaminsky überzeugt.

 

Über die Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH:

Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH wurde im Jahr 2021 ins Leben gerufen. Als Programmmanager zwischen Kommunen und Telekommunikationsunternehmen beschleunigt das Unternehmen den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaserleitungen bis in die Gebäude und ebnet damit den Weg in die Digitalisierung. Das größte Glasfaserausbauvorhaben Deutschlands stützt sich auf Kooperationsabkommen mit den drei Anbietern Deutsche GigaNetz GmbH, Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH und Telekom Deutschland GmbH. Zu den insgesamt 139 Kommunen gehören derzeit 80 Mitgliedskommunen des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, 28 nicht im Verbandsgebiet liegende Kommunen der Kreise Groß-Gerau, Main-Kinzig und Wetterau, 13 Kommunen des Kreises Bergstraße, 17 Kommunen des Rheingau-Taunus-Kreises sowie die kreisfreien Städte Wiesbaden und Offenbach. Ziel der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH ist es, bis 2025 volle 100 Prozent der Gewerbegebiete und mindestens 50 Prozent der Haushalte mit Glasfaserleitungen zu erschließen. Dort, wo Telekommunikationsunternehmen nicht eigenwirtschaftlich ausbauen können, sollen Förderprogramme zum Einsatz kommen.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

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