Dem Klimawandel mit Nachhaltigkeitsstrategien begegnen:

10.08.2022 | Herten

Klima.Insel und Radpavillon laden zum Informieren, Diskutieren und Chillen ein.

Emschergenossenschaft und Stadt Herten engagieren sich in der Zukunftsinitiative Klima.Werk gemeinsam mit den weiteren 15 Emscherkommunen für eine klimaresiliente Region. Jetzt macht das mobile, grüne Zimmer am Freitag, 12. August und am Samstag, 13. August Station in Herten am Antoniuskirchplatz: die Klima.Insel als ein Baustein der Gesamtstrategie in Herten. Außerdem wird ein Radverkehrspavillon vor Ort sein, der insbesondere über den in Aufstellung befindlichen Radverkehrsplan informiert.

„Die Klima.Insel ist so etwas wie ein offenes Zimmer, einladend zum Gespräch mit Pflanzen und ganz viel Grün,“ erklärt Stadtbaurätin Janine Feldmann. „Damit passt sie hervorragend zu unserer Neugestaltung der Innenstadt ‚Der Park kommt in die Stadt‘.“ Am Freitag, 12, August, wird die Insel mit Liegestühlen und Sonnenschirmen schon vor Marktbeginn aufgebaut, damit auch die Marktbesucherinnen und -besucher ab 8 Uhr die Möglichkeit haben, den Platz zum Ausruhen zu nutzen und mit bei Wunsch mit der Verwaltung ins Gespräch zu kommen.

„Gerade in Zeiten, in denen die Temperaturen wieder die 30 Grad Marke knacken, ist es für jeden direkt zu spüren, was die Folgen von versiegelten und zugebauten Flächen sind“, so Janine Feldmann. „Die Politik hat den mutigen Entschluss gefasst, die südliche Innenstadt neu zu gestalten und den Park in die Stadt zu holen. Die Klima.Insel wird im Kleinen schon gut zeigen, welchen Nutzen solche grünen Inseln bringen. Jede entsiegelte Fläche hilft zudem bei starken Regenfällen Überflutungen zu vermeiden und nebenbei Grundwasser zu bilden. “

Am Samstag, 13. August, ist die Klima.Insel dann ab 10 Uhr für Interessierte geöffnet und präsentiert sich im Rahmen des Familienfestes der Stadterneuerung den Gästen. Dazu wird ein Radverkehrspavillon aufgebaut. Denn das Thema Mobilität/Radverkehrskonzept Herten, über das sich Bürgerschaft im Rahmen des interaktiv bespielbaren Pavillons informieren und mit Fachleuten ins Gespräch kommen kann, ist ebenso ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz.

Und Herten eignet sich hervorragend, um mit dem Rad zu fahren: Die Wege in der Stadt sind kurz, die Höhenunterschiede sind moderat, in Herten gibt es schöne Radwege und besonders die Allee des Wandels und die Radwege im Landschaftpark Hoheward machen einfach Spaß beim Rad fahren.

Jeder, der nicht mit dem PKW zum nächsten Termin fährt, spart Treibstoff, macht weniger Lärm, braucht weniger versiegelte Flächen, setzt wenig bis gar kein CO2 bzw. andere Schafstoffe frei, fördert die Fitness und tut damit ganz persönlich etwas für den Klimaschutz vor Ort.

„Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für uns grundlegende und wichtige Themen, über die wir uns natürlich auch mit den Bürgerinnen und Bürgern austauschen möchten“, erläutert die Stadtbaurätin weiter. „Denn auch hier ist es nicht die Einzelmaßnahme, sondern die Summe aller Handlungen kombiniert mit der Bereitschaft aller mit zu helfen, die den Erfolg ausmacht.“

Die Klima.Insel ist am Freitag von 8 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 18 Uhr auf dem Antoniuskirchplatz für Interessierte geöffnet. Am Samstag findet parallel in der Innenstadt ab 11 Uhr das Familienfest statt.

Zukunftsinitiative Klima.Werk
In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Emscher-Kommunen zusammen an einer wasserbewussten Stadt- und Regionalentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk.

Unter dem Dach des Klima.Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei der Emschergenossenschaft setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um. Dazu gehören zum Beispiel Dach- und Fassadenbegrünungen, die Entsiegelung von Flächen, das Anlegen von unterirdischen Speichern (Rigolen) oder die Schaffung von Versickerungsflächen für Regenwasser. Weitere Informationen (auch zu Förderung von Projekten) auf www.klima-werk.de

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Pressekontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anika Meierhenrich, Telefon: 02366 303-357, E-Mail: a.meierhenrich@herten.de



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