82 Notfall-Infopunkte können bei Stromausfall aktiviert werden

06.09.2022 | Herten

Notrufe absetzen auch ohne Telefonnetz

Stromausfälle gibt es immer wieder – in unterschiedlichen Ausmaßen. Anfang August beispielsweise mussten Menschen in Köln wegen eines Netzproblems einige Zeit ohne Strom auskommen, im Kreis Euskirchen waren nach einem Treckerunfall Menschen von der Versorgung abgeschnitten. Doch wie können Bürgerinnen und Bürger einen Notruf absetzen, wenn das Telefon stumm ist und auch das Handynetz nicht mehr funktioniert? Im Kreis Recklinghausen gibt es für solche Fälle die Notfall-Infopunkte (NIP).

Die Feuerwehren haben kreisweit insgesamt 82 Orte festgelegt, an denen bei Stromausfall oder beim Ausfall der Telekommunikation in Notfällen die Notrufe aufgegeben werden können. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, DRK, THW und DLRG besetzen die „NIPs“, nehmen die Notfälle auf und geben die Informationen per Funk an die Leitstelle weiter. Die Disponenten alarmieren dann in gewohnter Form die Rettungskräfte.

„Es ist gut, für solche Fälle vorbereitet zu sein. Unsere Fachleute haben 2018 das Konzept entwickelt, seit Anfang 2019 stehen die Notfall-Infopunkte bereit, sollte es zu einem längeren Stromausfall kommen. Wichtig ist, dass die Bevölkerung sich ebenfalls mit dem Thema befasst, also ein paar Vorräte zu Hause hat und weiß, wo im Notfall der nächste Infopunkt ist“, sagt Landrat Bodo Klimpel.

Erkennbar sind die Notfall-Infopunkte an großen, roten Schildern mit weißer Aufschrift „Notfall-Infopunkt“. Alle Standorte im Kreis und umfangreiche Informationen zu dem Thema gibt es auf www.kreis-re.de/notfallinfo. In der Kartenanwendung stehen auch Karten mit den NIP-Standorten nach Städten zum Download bereit.

Pressekontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz, Telefon: 02366 303-180, c.ploetz@herten.de



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