Meldungsdatum: 14.11.2022
Die Flutung der neuen Emscher-Trasse am vergangenen Mittwoch im Beisein vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst stellte den wasserwirtschaftlichen Höhepunkt der Mündungsverlegung dar. Eine Einweihung des Geländes oder gar eine Freigabe war dies jedoch nicht! Nach wie vor muss in dem Bereich gearbeitet werden, ist die Fläche eine Baustelle und daher Unbefugten der Zutritt nicht erlaubt.
Die Emschergenossenschaft weist darauf hin, dass auch nach Beendigung der letzten Bauarbeiten Ende 2023 (!) das Begehen bestimmter Bereiche der neuen Emscher-Mündung nicht möglich sein wird. Der Grund ist ganz simpel: Nach der Modellierung der neuen Aue durch die Emschergenossenschaft muss und soll die Natur eine Chance haben, den neuen Freiraum zurückzuerobern. Das Eindringen von Menschen, teilweise auch mit Hunden, stört und beeinträchtigt diesen Prozess der Regeneration ganz empfindlich.
Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis und hofft ihrerseits um Einsicht bei den Bürgerinnen und Bürgern, denn das Betreten der Baustelle bedeutet auch eine Sicherheits- und Verletzungsgefahr für die eindringenden Menschen. Erschreckend ist in diesem Kontext, dass die Baustellensituation durch die Absperrungen mehr als offensichtlich ist, die Zäune jedoch mutwillig aufgebrochen und beschädigt wurden. Da die Baustelle mit einer Baustellen-Überwachung ausgestattet ist, wurden die Eindringlinge gefilmt. Die Aufnahmen werden nun ausgewertet.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de
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