Meldungsdatum: 22.11.2022

Ein Stipendium als Türöffner

Diesterweg-Stipendium feiert die Aufnahme der 100. Familie

Das Diesterweg-Stipendium ist ein Gemeinschaftsprojekt der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung und der Stadt Osnabrück. Es unterstützt zwei Jahre lang durch ein abwechslungsreiches Bildungsprogramm sowie die persönliche Begleitung Kinder und ihre Familien am Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule. Die Familien werden von den Osnabrücker Grundschulen vorgeschlagen, von einer Jury ausgewählt und anschließend vom Beginn der 4. bis zum Ende der 5. Klasse intensiv gefördert.

Eine der allerersten Familien, die in das Stipendium 2015 aufgenommen wurden, ist die Familie von Rouya Murad. Die Familie, die ursprünglich aus Syrien stammt, war erst wenige Monate in Deutschland, als ihre Lehrkräfte ihr Potential erkannten und sie für die Aufnahme in das Stipendium vorschlugen. Eine Chance, für die Rouya rückblickend sehr dankbar ist: „Am Anfang habe ich gar nicht verstanden, wie viel das Diesterweg-Stipendium für mich bedeuten würde. Aber jetzt, wo ich älter bin, kann ich erst richtig überblicken, wie viel es mir tatsächlich geholfen hat. Ich bin sehr froh, dass ich durch das Diesterweg-Stipendium die Möglichkeit bekommen habe, mich so zu entwickeln!“

Ihr Mutter Zouzan Abdo hat vor allem die Begleitung beim Übergang auf die weiterführende Schule in positiver Erinnerung: „Das war sehr hilfreich für uns, so viele Informationen und auch Beratung zu bekommen bei dieser schwierigen Entscheidung. Und nach dem Akademietag in der Stadtbibliothek waren wir fast jeden Tag dort!“ Oberbürgermeisterin Pötter sagt: „Das Stipendium ist ein Türöffner – es bringt Kinder und ihre Familien in Kontakt mit den Bildungs- und Kulturangeboten unserer Stadt.“

Projektleiterin Katharina Liebing betont: „Bildung und Beziehung sind bei uns im Diesterweg-Stipendium ganz eng miteinander verknüpft. Beides sind wesentliche Faktoren für die Entwicklung der Kinder und ihrer Familien!“ Und auch Rouya Murad berichtet: „Die Kontakte mit den anderen Familien gehen nicht verloren – wir hatten so eine intensive Zeit, die gemeinsamen Erinnerungen verbinden uns.“

Michael Prior, Sprecher des Vorstandes der Bohnenkamp-Stiftung, fasst zusammen: „Wir haben die 100. Familie in das Diesterweg-Stipendium aufgenommen, aber schlussendlich haben wir das Gefühl: Eigentlich werden wir mit der Zeit zu einer großen Diesterweg-Familie!“


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100. Familie Diesterweg-Stipendium

©  Ulrike Lehnisch
100. Familie Diesterweg-Stipendium

Freuen sich über die Aufnahme der 100. Familie in das Diesterweg-Stipendium: (v. re.) Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Michael Prior, Birgit Bohnenkamp, Rouya Murad, Zouzan Abdo und Katharina Liebing