Meldungsdatum: 31.01.2023
Neben kleineren, jüngeren Gehölzen werden zudem zwei alte Pappeln entfernt. Als ausgeprägte Flachwurzler haben die Pappeln sehr große Wurzelteller, die bei den Erdbauarbeiten zur Schaffung der Sekundäraue geschädigt beziehungsweise durchtrennt werden könnten. Eine Sekundäraue ist eine an das renaturierte Fließgewässer grenzende Fläche, die dem Gewässer Raum für eine eigendynamische Entwicklung bietet. Das würde zu einer Beeinträchtigung der Standsicherheit der Bäume führen und somit eine Gefährdung für die Verkehrssicherheit darstellen. Die Standsicherheit wird außerdem durch die Hanglage und die Vorschäden, die sich bereits in der Baumkrone zeigen, gefährdet.
Der Wegfall der Bäume wurde im Genehmigungsverfahren ökologisch bilanziert. Gleichzeitig wurden Ausgleichsmaßnahmen festgelegt, die im Zuge der Umsetzung der Baumaßnahmen erfolgen werden. Das können Neupflanzungen an gleicher oder anderer Stelle im Projektgebiet sein. Aber auch die Schaffung von Sekundärauen führen in Verbindung mit der ökologischen Wehrsteuerung zu einer positiven ökologischen Gesamtbilanz. Als wieder hergestellter Überschwemmungsraum übernehmen die Sekundärauen die wesentlichen Funktionen einer Aue und bieten somit eine Grundlage für die typspezifische Besiedlung durch Pflanzen und Tiere.
Durch die ökologische Baubegleitung werden vor Beginn der Rodungsarbeiten die Anforderungen zum Natur- und Artenschutz berücksichtigt.
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