Meldungsdatum: 25.05.2023
Hanau/Bruchköbel. Mit umfangreichen Baumaßnahmen haben die Städte Hanau und Bruchköbel eine Verbesserung der Bedingungen für Radfahrende erwirkt. Die Verbindung zwischen Bruchköbel und dem Gewerbegebiet Hanau Nord wurde durch die Anbringung neuer Radverkehrsanlagen, der Umrüstung einer Ampelanlage sowie der Asphaltierung einer Wegerampe deutlich aufgewertet worden. Allein die Stadt Hanau investierte für die anfallenden Baumaßnahmen rund 360.000 Euro. Die Maßnahmen sind ein erster Baustein von mehreren Maßnahmen in den nächsten Jahren zur Attraktivierung der Radverbindungen zwischen Bruchköbel und Hanau.
Im Zuge der vom Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) in Auftrag gegebenen Baumaßnahmen wurde zum einen der Radweg zwischen Bruchköbel und Hanau erneuert, wobei die Kommunen jeweils die Baukosten für die Streckenabschnitte auf ihrer Gemarkung übernahmen. Besonders wichtig waren im Stadtgebiet Hanau die Baumaßnahmen in den Bereichen Oderstraße, Donaustraße und Moselstraße. „An diesen Verkehrspunkten haben wir insbesondere in eine höhere Sicherheit für Radfahrende investiert. Radfahrenden ermöglichen wir vor Ort eine bessere Querung der Oderstraße und zeitgleich breite, eigene Spuren an den Fahrbahnrändern“, sagt Stadtrat Thomas Morlock.
Hierzu wurden zunächst an der Donaustraße, der Moselstraße sowie der Luise-Kiesselbach-Straße beidseitig Fahrbahnmarkierungen für entsprechende Radwege vorgenommen. Gleichzeitig wurden am Knotenpunkt Mosel- und Luise-Kiesselbach-Straße sogenannte vorgezogene Haltelinien aufgebracht. Radfahrende sind an dieser Stelle entsprechend berechtigt, bei einer Rotphase an stehenden Autos vorbeizufahren und anschließend vor diesen im eingezeichneten Bereich zu halten. Bei einem Schalten auf „Grün“ dürfen Radfahrende anschließend entsprechend zuerst losfahren.
Ein weiterer wichtiger Baustein war die Asphaltierung der vormals unbefestigten Wegerampe zum Knotenpunkt Oderstraße/Donaustraße. „An dieser Straße fanden Verkehrsteilnehmer vormals eher einen Trampelpfad als einen tatsächlichen Radweg vor, die Geländer am Wegrand waren zudem nicht mehr standsicher. Die Reparaturmaßnahmen schaffen an dieser Stelle entsprechend Abhilfe“, so der Stadtrat weiter. Ebenfalls an diesem Knotenpunkt wurde die Ampelschaltung umgerüstet. Diese sieht nun auch eine eigene Grünphase für Radfahrende vor.
Schließlich wurden auch die Radwege im anliegenden Waldstück saniert. Auf Hanauer Gemarkung wurde entsprechend eine Strecke von rund einem Kilometer erneuert. Dabei wurde auf dem Radweg zwischen Birkensee und Stadtwald Bruchköbel entlang des Bärensees eine sogenannte wassergebundene Wegedecke aufgebracht. Dabei handelt es sich um eine Bodenaufbereitung mit Natursteinmaterial, durch welches Wasser versickern kann. „Ich freue mich, dass wir in Abstimmung mit der Stadt Bruchköbel einen echten Mehrwehrt für Bürgerinnen und Bürger schaffen konnten, die für ihren Arbeitsweg oder aber in ihrer Freizeit das Fahrrad nutzen“, so Morlock.
Im Zuge des Ausbaus in Hanau wurde auch auf Bruchköbeler Gemarkung für eine durchgehend gute Wegverbindung gesorgt. Auf einer Strecke von rund 1,5 Kilometern hat die Stadt Bruchköbel die Wegoberfläche erneuert. Das betroffene Teilstück, das parallel zur Autobahn verläuft und bis zur Überquerung der Schienen Richtung Fliegerhorst-Gelände reicht, wurde um 15 Zentimeter aufgebaut und wie auf Hanauer Gemarkung mit einer wassergebundenen Decke befestigt. Damit wird verhindert, dass der Weg nach Regenfällen verschlammt. „Wir freuen uns sehr, dass wir pünktlich vor dem Start des Stadtradelns am 10. Juni in Bruchköbel, allen Radfahrerinnen und Radfahrern diese Verbesserung der Radinfrastruktur anbieten können“, so Bürgermeisterin Sylvia Braun.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Kinzigheimer Weg wird zudem in Höhe der Classic-Tankstelle am Ortsausgang von Bruchköbel in der Kirlesiedlung eine eigene Abbiegespur für Radfahrer geschaffen. Das erhöht die Sicherheit der Radfahrer beim Einbiegen auf die Waldstrecke Richtung Hanau. Diese Abbiegespur wird in den ersten Bauabschnitten der Gesamtmaßnahme Kinzigheimer Weg noch in 2023 realisiert.
Die Maßnahmen integrieren sich in die neue Radwegweisung, die Untersuchungen zur Verbesserung der Radverbindung Hanau – Bruchköbel und den Überlegungen zum Radverkehrskonzept im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans Hanau.
Pressekontakt: Sebastian Mack, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Am Knotenpunkt Mosel- und Luise-Kiesselbach-Straße wurde eine sogenannte vorgezogene Haltelinien aufgebracht. Radfahrende sind an dieser Stelle entsprechend berechtigt, bei einer Rotphase an stehenden Autos vorbeizufahren und anschließend vor diesen im eingezeichneten Bereich zu halten. Bei einem Schalten auf „Grün“ dürfen Radfahrende anschließend entsprechend zuerst losfahren.
Die Ampelschaltung am Knotenpunkt Oderstraße/Donaustraße wurde umgerüstet und sieht nun auch eine eigene Grünphase für Radfahrende vor.
Ebenfalls am Knotenpunkt Oderstraße/Donaustraße wurde die vormals unbefestigte Wegerampe asphaltiert. Sie ist nun sicher befahrbar.
Rund 2,5 Kilometer Radweg im Waldstück zwischen Hanau und Bruchköbel wurden erneuert. Die neue Deckenschicht ist wassergebunden und verschlammt dadurch auch nach stärkeren Regenfällen nicht.
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